Welche sind die 5 Synthesizer, die einen hohen Spaßfaktor garantieren? Wir präsentieren die Synthesizer, die eigentlich in keinem Setup fehlen dürfen.
Synthesizer mit Spaßfaktor
Gibt es eigentlich Synthesizer, die so richtig Spaß machen? Dabei kann Spaß ja so unterschiedlich definiert werden. Für den einen ist es der unverwechselbare Sound, für den anderen die Mobilität und das Gefühl, immer spielen zu können, wenn einem danach ist. Wieder andere schätzen ganz bestimmte Funktionen oder die Symbiose aus den beiden erstgenannten Punkten. Auf die Frage, welche fünf Synthesizer denn mit dem höchsten Spaßfaktor glänzen, hat jeder ganz sicher (s)eine eigene Meinung. Und das ist auch gut so. Auch uns fällt eine solche Auswahl nicht leicht. Hier muss man schon etwas in sich gehen und sich fragen, wo die eigenen Vorlieben liegen, um herauszufinden, welche Parameter zielführend sind.
Synthesizer, die Spaß machen: Wie finde ich meine(n) Lieblings-Synthesizer?
Gute Synthesizer sind heute bereits für wenig Geld zu haben und die Zeiten, in denen man für einen vollwertigen Synthesizer ein Vermögen bezahlen musste, sind vorbei. Gerade heute definieren zahlreiche Hersteller mit Preisen von unter 1.000 € neue Produktsegmente. Hier findet man für jeden Einsatzbereich tolle Lösungen. Aber auch wer ausgefallene und innovative Produkte sucht, muss nicht viel investieren. Die einzige Hürde ist der Markt: Das heutige Angebot ist allerdings so vielschichtig geworden, dass es auf den ersten Blick unmöglich erscheint, eine perfekte Auswahl zu treffen. Wie sollte man also vorgehen, um die richtige Wahl zu treffen? Grundsätzlich ist es allerdings sinnvoll, zumindest grob zu wissen, was man will. Das Produkt selbst auszuprobieren, um sich ein Bild zu machen, ist dann der nächste wichtige Schritt. Dabei merkt man schnell, ob es passt oder nicht. Produktvideos und Tutorials im Internet geben oft weitere Hilfestellung und Inspiration, wenn es mal eng wird.
Wie haben wir die Synthesizer mit Spaßfaktor ausgewählt?
Bei der Zusammenstellung dieser Übersicht haben wir Wert darauf gelegt, trendige Produkte auszuwählen, die noch unter der Schallgrenze von 1.000 Euro zu finden sind. Dabei haben wir darauf geachtet, dass sich die Auswahl der Synthesizer gut ergänzt. Das heißt, dass man mit ihnen alleine viel Spaß hat und sie sich darüber hinaus zu einem Set ergänzen, mit dem man professionell arbeiten kann. Gleichzeitig haben wir analysiert, welche Produkte sich aufgrund ihres Konzepts und ihrer Ausstattung zu echten Publikumslieblingen entwickelt haben. Diese Auswahl kann den Geschmack vieler treffen, muss sie aber nicht. Sie kann aber durchaus als Anregung dienen, die eigenen Ideen einmal aus einem anderen Blickwinkel zu betrachten.
Hier präsentieren wir unsere fünf Favoriten, die allemal der Inspiration dienen können.
Für dich ausgesucht
(Die Auflistung der Produkte in alphabetischer Ordnung)
Arturia MicroFreak
Der französische Synthesizer-Hersteller Arturia zeichnet sich besonders durch ihre kreativen und innovativen Ideen aus, die sich auch im Arturia MicroFreak deutlich zeigen. Der kompakte Synthesizer, der bequem in jede Tasche passt, basiert auf einer hybriden Klangerzeugung, bei der digitale Oszillatoren und ein Analogfilter den Klang bestimmen. Die kapazitive Poly-Touch-Tastatur des mobilen Synthesizers verfügt über 25 Tasten und ermöglicht so eine paraphone Klangerzeugung für bis zu vier Stimmen. Trotz seiner kompakten Größe bietet der Arturia MicroFreak mit neun verschiedenen Syntheseformen enorme Klangleistung. Verfügbare Wellenformen sind zum Beispiel BasicWave, SuperWave, Wavetable, FM-Operator und WaveShape. Über die Matrix und den eingebauten Arpeggiator sind weitere Spielereien möglich. Der MicroFreak hat es in sich und gehört für seine Größe zu den besonders leistungsfähigen Kompaktsynths. Der günstige Preis und die vielen Möglichkeiten machen den MicroFreak zu einem Synthesizer mit hohem Spaßfaktor.
OP-1 trifft Minilogue: Der hybride Arturia MicroFreak Synthesizer fürs kleine Budget! Wir hatten den Franzosen im Test.
Der Arturia MicroFreak ist ein digitaler Allround-Synth mit Potenzial. In unserem Workshop zeigen wir, wie man schnell eigene Sounds programmieren lernt.
Behringer Edge
Der Behringer Edge ist ein semimodularer analoger Synthesizer mit einer 15 × 10 Patch-Matrix und einem Dual 8-Step Sequenzer, der auch als Bassline verwendet werden kann. Mit zwei VCOs, die Puls- und Dreieckwellen, Oszillator-Sync und FM liefern, sowie einem resonanzfähigen VCF arbeitet Edge vollständig analog. Darüber hinaus verfügt Edge über einen dualen 8-Step-Sequenzer und eine umfangreiche 15 × 10 Patch-Matrix, die erlaubt, verschiedene Ziele zu patchen. Auf der MIDI-Seite verfügt der Desktop-Synthesizer über zwei 5-polige DIN-Buchsen für MIDI IN, OUT und Thru. Für rhythmische Sounds, Loops und Percussion ist er damit bestens geeignet. Als Ergänzung zum Behringer Crave und als Kopie des Moog DFAM ist der Edge ein Percussion-Synthesizer mit Step-Sequenzer. Der Behringer Edge ist zwar eine Kopie des DFAM, aber deutlich preiswerter und ein Synthesizer, der richtig Spaß macht.
Er ergänzt den Crave und kopiert den DFAM: Der Behringer Edge ist ein toller analoger Percussion-Synthesizer mit Step-Sequenzer sowie der nächste moderne Moog Clone!
Behringer Pro-800
Der Behringer Pro-800 ist ein Nachbau des Sequential Circuits Prophet-600, der seinerzeit als schlankere 6-stimmige Version des legendären Prophet-5 galt. Er war auch einer der ersten Synthesizer mit dem neuen MIDI-System, zusammen mit dem Roland Jupiter-6. Beim Pro-800 behielt Behringer den Aufbau des Prophet-600 weitgehend bei. Der Synthesizer wurde jedoch um zwei zusätzliche Stimmen und einige weitere Funktionen erweitert, wie beispielsweise pro Oszillator drei Schwingungsformen gleichzeitig umzuschalten sowie Poly-Mod für FM und Modulation. Außerdem verfügt der Pro-800 über einen LFO. Dieser kann gleichzeitig die Pulsweite, das Filter und die Frequenz der Oszillatoren modulieren. Zusätzlich erlaubt der Modulationsbus mithilfe einer Envelope und Oszillator 2 eine Frequenzmodulation zwischen den Oszillatoren oder die Erzeugung einer gefilterten FM. Der Pro-800 ist schließlich noch mit einem Rauschgenerator, Velocity und Aftertouch ausgestattet. Obendrein verfügt er über eine synchronisierbare MIDI-Clock. Retro lässt grüßen, weshalb sich der Pro-800 perfekt in die Riege der Synthesizer mit hohem Spaßfaktor einreiht.
Polyfon, speicherbar und analog: Der Behringer Pro-800 macht den klassischen Prophet-Sound äußerst erschwinglich. Wieviel Retro-Sound steckt in diesem Desktop-Synthesizer wirklich?
Kreatives Sounddesign lässt sich am Behringer Pro-800 einfach umsetzen – unser Workshop liefert dazu leichtverständliche Tipps, die anhand von Hörbeispielen unterstützt werden.
Elektron Syntakt
Der schwedische Allrounder Syntakt aus dem Hause Elektron ergänzt jedes Setup und teilt sich optisch noch den kompakten Formfaktor von Digitakt und Digitone. Die kleine Box vereint Drum Machine, Synthesizer und Sequenzer in einem Gehäuse. Die vielen Synthesizer-Optionen sind dabei ein zusätzliches Plus. Syntakt bietet intern acht digitale Spuren, drei analoge Drumspuren und eine Beckenspur. Alle Tracks können zudem aus einem großen Fundus an Machines wählen. Das Schöne ist, dass jeder Track auch als MIDI-Track verwendet werden kann. Außerdem gibt es vier ausdrucksstarke Modifier und einen zusätzlichen FX-Track mit Delay, Reverb, Analog Distortion etc. Ein sehr nützliches Feature ist schließlich der interne Sequenzer. Dieser erlaubt 64 Steps pro Pattern und Track, eine individuelle Pattern-Länge sowie einen einstellbaren Clock-Teiler pro Track. Das Einsatzgebiet des Elektron Syntakt ist sehr vielseitig und im Grunde ist Syntakt ein performance-orientierter Drumcomputer mit Synthesizer, der mit seinen Möglichkeiten zu den Synthesizern gehört, die richtig Spaß machen.
Elektron Syntakt ist eine Drum Machine und Synthesizer mit analoger und digitaler Klangerzeugung. Die perfekte All-In-One Groovebox?
Korg Minilogue XD
Der Korg Minilogue XD vereint das kompakte Format des Minilogue mit den technischen Vorzügen des großen Prologue-Synthesizers. Zusätzlich zur analogen Klangsynthese bietet der ‘XD’ eine digitale Multi-Engine, einen erweiterten Sequenzer, digitale Effekte und Micro-Tuning-Funktionen. Die Soundpalette reicht dabei von analogen, warmen Pads über fette Bässe bis hin zu knackigen Lead-Voices. Neben zwei analogen VCOs eröffnet eine Multi-Engine als dritter Oszillator weitere Möglichkeiten der digitalen Klanggestaltung. Die Engine verfügt über drei verschiedene Klangerzeugertypen (Noise, VPM und User Slot) mit völlig anderen Eigenschaften als analoge Signale. Diese können dann auch parallel zur analogen Engine verwendet werden, was die Möglichkeiten des hybriden Sounddesigns drastisch erweitert. Die hochwertigen digitalen Effekte des Minilogue XD geben dem Ganzen den letzten Schliff. Kurzum: Ein sehr gelungener Synthesizer, der obendrein eine Menge Spaß macht.
Der Minilogue XD ist eine neue Variante des analogen Minilogue und vereint die hybriden Elemente des Korg Prologue mit dem analogen Charme des bewährten Minilogue.
Fast alle Synthesizer der Korg Logue-Serie sind offen für neue Oszillatoren, Effekte und Sounds. Einige Entwickler haben tolle Produkte vorgestellt, die das klangliche Potenzial deutlich erweitern.
BadTicket sagt:
#1 - 17.12.2019 um 10:37 Uhr
Auf einer einsamen Insel habe ich vermutlich keinen Strom - denn wer produziert Strom auf einer Insel wo niemand ist? - dann nehme ich doch lieber mein Hang mit ;-)
Aber danke für den interessanten Bericht :-)