Michael Jackson veröffentlichte 1982 mit “Thriller” eine Platte, die vielen als das bedeutendste Werk des damals 24 jährigen Popstars gilt, wenn nicht sogar als die bedeutendste Pop-Platte der 80er Jahre überhaupt. Aus musikalischer Hinsicht wurde die Messlatte für Songwriting, Produktionshandwerk und gesangliche Performance erneut auf einen neuen Level gehoben, doch auch instrumental war dieses Album für jeden Musiker ein Leckerbissen, da fast die komplette Rhythm-Section von Toto mitwirkte und Gitarristen-Schwergewichte wie Paul Jackson Jr., Eddie Van Halen und Steve Lukather sich die Klinke in die Hand gaben. Letzterer wirkte bei dem Stück “Beat it” sowohl als Bassist wie auch als Rhythmusgitarrist mit, und da wir in unserer Rubrik der besten Gitarrenriffs Van Halens solistischen Beitrag bereits gewürdigt haben, ist es nun an der Zeit, sich dem Rhythmuspart zu widmen.
Steve Lukather war in den 80ern außer bei Toto auch als Studiogitarrist äußerst aktiv, und hatte demnach ein Riesenarsenal an Equipment. Bei “Beat it” kam jedoch Lukes 1959er Les Paul Standard (Seriennummer 9 0494) zum Einsatz. An Amps verwendete er in dieser Schaffensphase primär Marshall-Topteile, wechselte jedoch in jenen Jahren zu Mesa Boogie Amps, weshalb es schwer ist, das genaue Ampmodell ausfindig zu machen.
Das Riff bewegt sich in Em, wobei im Original die Gitarren einen Halbton tiefer gestimmt wurden – für unseren Workshop habe ich der Einfachheit halber alles in Standard E-Tuning gespielt.
Hier das komplette Riff:
und die Tabs:
Und euer Playback:
Für dich ausgesucht
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Um dem Sound nahezukommen, hilft eine Humbucker-Gitarre, die ihr in der Stegposition spielen solltet. Wählt eine moderate Verzerrung – ich habe hier einen Marshall Plexi im Einsatz. Effekte werden für das Riff nicht wirklich benötigt. So könnte ein klassisches Marshall-Setting aussehen:
Wer sich noch weiter mit Michael Jackson auseinandersetzen will, dem sei der “Play-Alike Michael Jackson – Gitarren Workshop” von Thomas Dill ans Herz gelegt, bzw. das “Beat it-Solo” in der Rubrik “Solo of the week”.
In diesem Sinne alles gute und viel Spaß mit “Beat it”!