Mit dem Nord Stage 3 ist die lange erwartete dritte Generation des erfolgreichen Bühnen-Arbeitstiers aus dem Hause Clavia erschienen. Seit der ersten Generation erfreut sich der Nord Stage großer Beliebtheit bei vielen Musikern weltweit. Und das aus gutem Grund: Der Name ist Programm. Er wurde für die Bühne konzipiert und vereint die drei wichtigsten Instrumentengattungen eines Live-Keyboarders: Orgel, Piano und Synthesizer, jeweils als eigenständige Sound-Engine. Dabei konzentriert sich sein Konzept auf das Wichtige und Wesentliche: Mit seiner Robustheit und Zuverlässigkeit, seinem überschaubaren, aber praktischem Funktionsumfang, dem direkten Handling über Potis und Taster und nicht zuletzt einem erstklassigen und durchsetzungsfähigen Sound hat er sich verdientermaßen einen Platz in der obersten Liga erspielt. Im Nord Stage 3 Test erfahrt ihr, ob diese Werte auch in der neuen Generation Bestand haben.
Bei der Weiterentwicklung hat Clavia bisher treu an dieser Funktionalität festgehalten und die neue Produktnummer jeweils mit sinnvollen neuen Features und Updates ergänzt, die das Instrument nicht überladen, aber wieder auf den aktuellsten musikalischen und technischen Stand hieven. So wurde auch die mittlerweile von vielen erwartete dritte Generation des Nord Stage mit großen und kleinen Neuerungen versehen. Dass es einen Sprung auf die nächste Generationsnummer 3 gab, deutet schon an, dass es einige wesentliche Neuheiten zu vermelden gibt, nachdem der Nord Stage 2EX ein eher behutsames Facelift des Nord Stage 2 gewesen war. Gleich geblieben sind jedoch die drei vertrauten Größen bzw. Tastaturversionen – 88 Tasten mit Hammermechanik, 76 Tasten Hammer Action Portable und eine 73er als Waterfall-Tastatur – die nun allesamt vor mir stehen und darauf warten, liebevoll seziert zu werden.
Details
Auspacken
Nachdem alle drei Kandidaten aus den Schachteln gepellt sind, kommt mir auf den ersten Blick alles ganz bekannt vor. Mein Auge erblickt das vertrauenswürdig wirkende, stabile rote Metallgehäuse mit den ebenfalls rot lackierten Seitenteilen aus Holz, sowie viele Regler, Taster und LEDs. Bei näherem Hinsehen fallen dann doch die Unterschiede zu den Vorgängermodellen auf.
Bedienfeld
Die Holzseitenteile kommen jetzt im matten Look daher, wodurch sie zwar etwas unauffälliger, aber dennoch edel wirken. Farblich hat sich auch das Bedienpanel etwas beruhigt. Der gelbe Ton des Stage 2(EX) wurde durch ein helles Grau ausgetauscht. Im Bedienfeld thronen jetzt anstelle des zweizeiligen 16-Zeichen-Displays und der dreistelligen 7-Segment LED-Anzeige die beiden neuen grafikfähigen OLED-Displays. Ein paar von den schicken Encodern mit ihren LED-Kränzen sind verschwunden. Es sind nur noch drei Stück übrig geblieben, die als Lautstärke-Regler für die einzelnen Sektionen eingesetzt werden. Überhaupt gibt es neue Potis. Sie sind minimal größer und leichtgängiger als die alten, sind aber genauso griffig und machen einen hochwertigen Eindruck. Zum Teil sind sie auch mittengerastet oder mit einer zusätzlichen LED versehen. Ebenfalls sind mehrere Endlospotis zur Werteeingabe in den einzelnen Sections zu finden. Obwohl ich nicht nachgezählt habe, sind wohl insgesamt ein paar Bedienelemente hinzugekommen, weswegen das ganze Bedienfeld voller wirkt und breiter ist.
Für dich ausgesucht
Nicht verändert hat sich die Struktur der Oberfläche. Links außen sind der hölzerne Pitch-Stick und das steinerne Modulationsrad angesiedelt, das jetzt in mattem Silbermetallic glänzt. Dabei stoßen wir gleich auf einen kleinen Wermutstropfen: Die Range des Pitch-Bend-Sticks ist immer noch auf +/- 2 Halbtöne festgelegt und kann leider immer noch nicht geändert werden – ein Umstand, der auch bei den bisherigen Versionen des Nord Stage Anlass zur Kritik gab und leider immer noch nicht behoben wurde. Daneben liegen der Rotary-Effekt und die Orgel-Sektion mit den nord-üblichen LED-Drawbars – zumindest bei den 88er- und 76er-Modellen. Der Orgel-betonten Compact Version SW73 wurden physische Zugriegel spendiert, die man von der Nord C2D und vom Nord Electro 5D kennt. Halblinks findet sich die Piano-Sektion und mittig ruht die Program-Sektion, in der alle Fäden zusammen laufen und die zudem für globale Einstellungen zuständig ist. Rechts davon nimmt die umfangreich überarbeitete Synth-Sektion den größten Teil des Bedienfeldes ein. Daneben hat die Extern-Sektion zur Steuerung von angeschlossenem MIDI-Equipment ihren kleinen Platz. Rechts schließt die Effect-Abteilung das Bedienpanel ab.
Anschlüsse
Auf der Rückseite ergibt sich ebenso das gewohnte Bild. Die 3,5mm Stereo-Klinken-Buchse für den Monitor-Input zum Anschluss externer Audioquellen macht den Anfang und ist jetzt auch fest auf die Ausgänge 1 und 2 und nicht mehr ausschließlich auf den Kopfhörer-Ausgang geroutet. Dieser liegt gleich daneben, gefolgt von vier Audio-Ausgängen. Die nächsten drei Buchsen sind für den Anschluss je eines Sustainpedals, eines Controlpedals und eines Volumenpedals zur Steuerung der Orgellautstärke (Organ Swell) reserviert. Die MIDI-Kommunikation erfolgt sowohl über die zwei Standard-DIN-Buchsen IN und OUT sowie über die USB-Schnittstelle. Über letztere werden auch Daten wie Sounds, Samples, Updates usw. mit einem angeschlossenen Computer ausgetauscht. Ein Fußtaster zum Umschalten der Geschwindigkeit des internen Rotoreffektes kann in die Buchse „Rotor Pedal“ eingeklinkt werden. Doch halt – eine Neuheit gibt es doch! Last but not least entdeckt man einen weiteren Anschluss mit der Aufschrift „PROGRAM UP/DN PEDAL“. Stöpselt man hier einen handelsüblichen Doppelfußtaster ein (zwei einfache werden’s wohl auch tun), kann man seine Sounds während eines Songs per Pedes umschalten, ohne die Finger von den Tasten nehmen zu müssen. Ein äußerst nützliches kleines Feature! Fast hätte ich den Netzanschluss vergessen, der wie schon beim Stage 2EX in Form einer Kaltgerätebuchse vorliegt. An Anschlüssen ist also alles da, was man so kennt und braucht – inklusive einiger zusätzlicher kleiner Gimmicks.
Klangerzeugung – die einzelnen Sektionen
Wenden wir uns nun dem Innenleben des Nord Stage 3 zu. Dazu sollten wir uns noch einmal das Konzept des Instrumentes in Erinnerung rufen. Der Nord Stage besteht aus drei unabhängigen Instrumenten-Abteilungen mit ihrer jeweils eigenen Sound Engine: Organ, Piano und Synth. Zum Verfeinern und Veredeln dient eine zusätzliche Effekt-Abteilung mit diversen unabhängigen Effekten, auf die die jeweils einzelnen Sections geroutet werden können. Ebenso gibt es eine EXTERN-Sektion, die externe MIDI-Geräte steuert.
Auf der Ebene eines „Panels“ werden die einzelnen Sections in Bezug auf Sounds, Splits und/oder Layers, Effekt-Routings, Lautstärke- und Controllereinstellungen usw. miteinander kombiniert. Zwei Panels (A und B) können in einem PROGRAM verwaltet und entweder einzeln oder sogar gleichzeitig gespielt werden. Jede Sektion kann daher doppelt benutzt werden, wodurch sich komplexe, aber flexible Settings realisieren lassen. Wer sich weiter in die Materie einlesen möchte, dem empfehle ich die interessante Lektüre der Testberichte des Nord Stage 2 und des Nord Stage 2 EX von den Kollegen Tobias Philippen und Christopher Noodt.
Orgel-Sektion
In der Orgelabteilung entdecken wir die ersten größeren Veränderungen gegenüber dem Vorgänger. Denn während im Stage 2(EX) noch die ältere Nord C2-Orgel ihren Dienst verrichtet, wurde dem Stage 3 endlich die Tonerzeugung der C2D eingepflanzt. Diese hat nun fünf statt drei Orgeln inklusive eines neuen Rotor-Effektes im Gepäck: Neben Hammond B3, VOX und Farfisa sind auch zwei neue Pfeifenorgeln (PIPE 1 und 2) dabei. Pipe 1 generiert einen typischen flötenähnlicher Klang mit wenigen Obertönen und weichem Charakter, während Pipe 2 die Metallpfeifen einer Kirchenorgel mit ihrem sägenden, trompetenähnlichen Klang emuliert.
Mit dem Vibrato/Chorus-Effekt lassen sich ein Tremulant-Effekt und ein chorusähnlicher Detune-Effekt hinzuschalten, die den Sound noch breiter und mächtiger machen.
Bei den Stage Modellen 88 und HP76 ist die Orgel-Sektion optisch identisch mit der des Vorgängers und deutlich an die Bedienung einer Original-Hammond angelehnt. Mittelpunkt sind die neun bekannten digitalen LED-Zugriegel, die das Problem umgehen, dass die Drawbars beim Soundwechsel ggf. nicht in der richtigen Stellung stehen. Über den Taster „PRESET II“ lässt sich ein weiteres Drawbar-Setting aufrufen bzw. speichern. Der dem Vorbild entsprechende Vibrato-/Chorus-Effekt bringt mit seinen jeweils drei Varianten leben in die Bude und das Percussion-Register verfügt über die vier üblichen Taster (On, Volume Soft, Decay Fast, Harmonic Third).
Beim Nord Stage 3 Compact SW73 fällt sofort der zweite, vielleicht signifikanteste Unterschied zum Vorgänger auf. Anstelle der LED-Drawbars kommen hier wie beim Nord Electro 5D oder der C2D neun physische Zugriegel zum Einsatz und erlauben endlich ein authentisches Orgelspiel, bei dem fließende Drawbar-Bewegungen ein ganz wesentliches Soundmerkmal und -kriterium darstellen.
Zudem gibt es den von der C2D bekannten „Live“-Mode. Dieser ruft unabhängig von den Presets, bei denen die Zugriegeleinstellung abgespeichert ist, die momentane Zugriegeleinstellung auf und verwandelt die Organ Section somit in eine Hammond B3, bei der man jeden Parameter in Echtzeit steuern kann. Leider wirken sich Zugriegelveränderungen im „Live“-Mode immer auf beide Panels gleichermaßen aus, so dass man bei Splitsounds vorsichtig sein sollte.
Beim Rotary-Effekt hat sich äußerlich nichts getan. Es gibt den Taster „Slow/Fast“, der die Rotorgeschwindigkeit zwischen langsam und schnell hin- und herschaltet, den „Stop-Mode“, bei dem die Rotoren zum Stillstand kommen und einen Regler für den Grad der Röhrenverzerrung. „Innerlich“ arbeitet beim Stage 3 nun aber die Simulation des 122er Röhrenleslies aus der C2D und ersetzt die etwas in die Jahre gekommene 147er-Simulation der C2-Generation.
Zusätzlich lassen sich noch globale Orgel-Einstellungen vornehmen. Der „Tonewheel Mode“ simuliert das Alter und somit das Übersprechen zwischen den einzelnen Tonrädern der virtuellen B3 in drei Stufen. Weiterhin kann man die Lautstärke des Keyclicks und den Trigger-Point der Tastatur für das Auslösen des Tones einstellen. Schön wäre noch, wenn man auch die Grundlautstärke des Percussion-Registers anpassen könnte.
Piano-Sektion
Hier ist man dem Konzept treu geblieben, dass sich jeder Nutzer seine Klaviersammlung individuell zusammenstellen kann. Entweder lädt man sich die gewünschten Klaviermodelle in verschiedenen Größen kostenlos von der Nord Keyboards Webseite oder von der mitgelieferten DVD mit Hilfe des Nord Sound Managers in das Instrument. Da Nord bei der Herstellung der Sounds immer detailreicher und akribischer zu Werke geht, benötigen diese immer mehr Speicherplatz. Deswegen wurde der Speicher im Vergleich zum Stage 2EX nochmals auf 2GB verdoppelt und ist im Auslieferungszustand mit etlichen Klavierklängen vollgestopft. Diese sind in sechs Gruppen kategorisiert: GRAND (Flügel), UPRIGHT (akustische Klaviere), ELECTRIC (Rhodes und Wurlitzer), CLAV/HPS (Clavinet und Spinett) und – neu hinzugekommen – DIGITAL (Digitale Pianosounds) und LAYER (gedoppelte Klaviersounds). Bei den digitalen Sounds findet man neben Varianten des Yamaha DX7 zwei digitale Flügelklänge, während die letzte Kategorie Piano-Layers aller Couleur zu bieten hat (z.B. Flügel und Rhodes, Flügel und FM-Pianos, Rhodes und FM-Pianos). Bisher musste man sich solche Piano-Layers selbst aus den beiden Piano-Sektionen basteln, jetzt hat man sie auf Knopfdruck parat. Das ist sehr praktisch.
Jede Gruppe bietet jetzt Platz für maximal 20 Pianomodelle und das Scrollen durch die verschiedenen Klaviere geht nun über einen eigenen Endlos-Encoder vonstatten.
Je nachdem, welche Modellgröße sich im Speicher befindet, werden auch typische Piano-Nebengeräusche erzeugt, die man bei Bedarf deaktivieren kann. SOFT RELEASE löst eine etwas längere und weichere Ausschwingphase aus und STRING RESONANCE simuliert das Mitschwingen benachbarter Saiten. PEDAL NOISE erzeugt das Geräusch, das beim Treten und Loslassen der Pedale entsteht. Leider funktioniert dies nur mit dem optional erhältlichen Nord Triple Pedal, das nochmal mit etwa 170 Euro zu Buche schlägt. Dann allerdings auch dynamisch, also in Abhängigkeit der Trittstärke. Vor allem für waschechte Pianisten dürfte dies interessant sein.
Geblieben ist die Möglichkeit, unter dem Namen KDB TOUCH die Piano-Sounds in drei Dynamikkurven der Musik oder seinem Anschlag anzupassen. Neu hingegen sind die Piano Filter. Dahinter verbergen sich drei feste EQ-Einstellungen nur für die Piano-Sektion. SOFT beschneidet die Höhen und liefert so einen weicheren, wärmeren und dumpferen Klang. In der Stellung MID werden die mittleren Frequenzen angehoben und der Klang erinnert mit seinem nasalen, sägenden Sound an alte Jazz-Platten. BRIGHT hebt die Höhen an und es entsteht ein breiter, brillanter, voluminöser und poppiger Sound. Damit kann man auf Knopfdruck den Klaviersounds eine bestimmte Farbe geben und sie an den musikalischen Kontext und den Bandsound anpassen, ohne den EQ aus der Effektabteilung bemühen zu müssen, der dann für andere Aufgaben frei bleibt.
Bei den Clavinet-Sounds übernimmt der EQ wie bisher auch die vom Vorbild übernommenen Einstellungen (Soft, Treble, Brillant, sowie alle Kombinationen davon). Ein weiteres neues Feature ist das LAYER DETUNE. Diese Funktion ist nur aktiv, wenn mit den Piano-Sections aus beiden Panels ein Piano Layer gebastelt wird. Man kann dann beide Sections in jeweils drei Stufen verstimmen, um einen breiteren und schwebenden Sound zu bekommen.
Das Update der Piano-Sektion ist durchweg gelungen. Alle neuen Funktionen sind sinnvoll und musikalisch einsetzbar und durch die Speichererweiterung steht dem Nutzer nun eine breitere Klangpalette in höherer Qualität zur Verfügung.
Synthesizer-Sektion
Das Konzept der Synthesizer-Sektion beim Nord Stage ist es, dem Keyboarder einen gut klingenden und vielseitigen Bühnensynthie zur Seite zu stellen, der einfach zu bedienen ist. Deswegen kommt im Stage 3 die Engine des Nord Lead A1 zum Einsatz. Die Synth-Sektion ist gegenüber dem Stage 2(EX) also komplett neu. Das kann man schon rein optisch erkennen: Ihr wurden ein eigenes OLED-Display und ein paar zusätzliche Regler spendiert. Diese sind auch notwendig, denn die Tonerzeugung hat einiges mehr zu bieten als im Vorgängermodell.
Der Stage-Synthie arbeitet mit festen Oszillator-Konfigurationen, die aus bis zu zwei Oszillatoren bestehen können. Oszillator 1 kann fünf verschiedene Wellenform-Gruppen erzeugen: CLASSIC, WAVE, FORMANT, SUPER WAVES und SAMPLE. In der CLASSIC-Kategorie liefert der Oszillator acht klassische (virtuell-)analoge Wellenformen: Sinus, Dreieck, Sägezahn, Rechteck, 33%-ige ung 10%-ige Pulswelle, sowie mit ESaw und ESquare zwei sogenannte “extended waveforms”. Beide haben ein bearbeitetes Obertonspektrum und klingen nasaler als die reinen Sägezahn- und Rechteckwellen. Das Besondere an diesen Wellenformen ist, dass man sie mittels Modulation von einer dumpfen und obertonarmen Sinuswelle stufenlos zu den scharfen und obertonreichen Extented-Wellenformen morphen kann.
In der Gruppe WAVE findet man eine Sammlung von 46 digitalen Wellenformen, die es schon im Vorgänger gab. Die Auswahl reicht von verschiedenen Obertonspektren bis hin zu elektronischen und akustischen Instrumenten. Die neun Wellenformen der neuen Kategorie FORMANT erinnern an den Klang von Vokalen und haben einen nasalen und resonierenden Charakter.
Der neuen Synth-Section wurden nun auch SUPER WAVES spendiert, mit denen sich clubbige und trancige Sounds bauen lassen. Die acht Wellenformen wurden mit einer großen Anzahl an zum Teil verstimmten Oszillatoren erzeugt, die einen vollen und fetten Sound bieten.
Wie schon beim Stage 2(EX) kann auch die Synthengine des Stage 3 Samples verarbeiten. Der RAM-Speicher wurde um 100MB auf 480MB erweitert und enthält bei Auslieferung 249 Samples. Diese umfassen neben der ganzen Bandbreite an akustischen Instrumenten (Streicher, Holz- und Blechbläser, Saiteninstrumenten, perkussiven Instrumenten, Chöre, Glocken) und elektrischen Gitarren und Bässen auch Klänge von elektronischen “Klassikern” (Mellotron, Eminent, Chamberlin, Logan). Wem das nicht reicht, der hat die Möglichkeit kostenlos Samples von der Nord-Website herunter zu laden und mit dem Nord Sound Manager in den Stage zu transferieren. Oder man bastelt sich mit dem Nord-Sample-Manager seine eigenen Samples und lädt sie in den Stage. Aber Vorsicht! Laut Homepage sind die bisherigen Sample-Libraries nicht mehr kompatibel – offenkundig wurde das Sampleformat für den Stage 3 angepasst. Eine kompatible Version der Nord Sample Library soll in Kürze erhältlich sein.
Neben diesen reinen Basic-Oscillator-Typen gibt es diverse feste Konfigurationen, in denen Oszillator eins moduliert oder ein zweiter Oszillator hinzugeschaltet wird. An dieser Stelle kommt der neue Regler mit der Aufschrift „OSC Control“ ins Spiel. Je nach gewählter Konfiguration ist ihm ein Parameter zugeordnet. Zum Beispiel kann man damit Oszillator 1 stufenlos von 0 bis 24 Halbtönen verstimmen. Oder ein Drehen am Poti “verbiegt” die ausgewählte Grundwellenform und verändert das Obertonspektrum, wie z.B. bei den Extended Waveforms. Aber das eigentlich Schöne daran ist, dass sich der OSC Control per LFO, der Modulationshüllkurve und der MORPH ASSIGN-Zuweisung modulieren lässt, womit sich für den Stage neue Soundmöglichkeiten ergeben. Ausgenommen von der OSC Control sind Super Waves und Samples.
Es gibt fünf Konfigurationen, bei denen die Synthengine einen zweiten Oszillator erzeugt. Bei SYNC fungiert Oszillator 2 als Hardsync für Oszillator 1. Das Sync lässt sich via Osc Control stufenlos regeln, womit sich typische Sync-Sounds erzeugen lassen.
Bei der DETUNE-Konfiguration wird Oszillator 1 auf Oszillator 2 kopiert. Dieser lässt sich von -12 bis +48 Halbtöne und per modulierbarem Fine-Tune stufenlose um +4 Halbtöne verstimmen. Es entstehen fette Analogsounds.
Die nächsten Oszillator-Kombinationen möchte ich als MIX-Konfigurationen bezeichnen. OSC 2 erzeugt hier eine eigene, von OSC 1 unabhängige Wellenform, wie es bei ausgewachsenen Synthesizern üblich ist. Beide Oszillatoren können über OSC CTRL stufenlos gemischt werden. Dieses Mischverhältnis wiederum kann moduliert werden. Die möglichen Wellenformen für OSC 2 sind: Sinus, Dreieck, Sägezahn, Rechteck, Bell (eine glockenähnliche Wellenform), White Noise und Noise 2. Dieses Feature wird sicherlich von vielen Stage-Nutzern begrüßt werden. Denn nun lassen sich mit einer Instanz der Synth-Sektion Sounds erzeugen, für die man bei den Vorgängern beide Panels bemühen musste, sofern sie sich überhaupt realisieren ließen.
Auch die Möglichkeiten der Frequenzmodulation des Stage 3 wurden flexibler gestaltet. Es gibt mit DUAL- und TRIPLE-FM zwei verschiedene „Algorithmen“ mit zwei bzw. drei Operatoren, bei denen jeweils OSC1 von OSC2 moduliert wird. Die Intensität der Frequenzmodulation lässt sich über OSC CTRL regeln bzw. modulieren.
Zu guter Letzt beherrscht der Stage Synth auch Ringmodulation. OSC 2 moduliert auch hier OSC 1. Für die Modulationstiefe ist wiederum der OSC Control-Regler bestimmend.
Die Synth-Sektion ist nun 34-stimmig polyphon, kann aber auch monophon arbeiten. Sie ist wieder mit dem als „GLIDE“ bezeichneten Portamento-Effekt und dem schon bekannten UNISON-Mode ausgestattet. Letzterer simuliert das Hinzuschalten eines zweiten, leicht verstimmten Oszillators, ohne die Polyphonie zu reduzieren. Der Unison-Mode kennt drei Abstufungen, bei denen jeweils die Verstimmung zunimmt, und der typisch für fette Synthsounds ist. Die Anschlagempfindlichkeit lässt sich in vier VELOCITY-Kurven einstellen und als Modulationsquelle für den Filter-Cutoff einsetzen, wodurch ein schönes, dynamisches Spiel von WAVE-, Sample- und FM-Sounds möglich wird.
Und damit sind wir bei den Filter-Möglichkeiten des Stage Synthies angekommen. Das Filter wurde auf ganze sechs verschiedene Filtertypen aufgebohrt. Neben den bekannten 12dB- und 24dB-Tiefpass-Varianten gibt es ein weiteres Low Pass Filter (LP M) mit der Charakteristik des klassischen Minimoog-Filters. Es packt noch kräftiger zu und ich würde es als gröber und rauer als das LP 24 bezeichnen. Aber auch Hochpass, Bandpass und Bandsperre beherrscht das Filter des Nord Stage, wobei die Bandsperre eine echte Kombination aus Low- und High-Pass-Filter ist, bei der sich beide Einsatzfrequenzen getrennt regeln lassen. Zusätzlich lässt sich das Filter nun mit einem dreistufigen „DRIVE“-Button in die Verzerrung fahren, wodurch es aggressiver und dreckiger klingen kann.
Bei den Hüllkurven, dem LFO und dem Vibrato-Effekt hat sich zum Vorgänger nicht viel verändert. Diese Bausteine sind in ihrem Umfang eher einfach und überschaubar, erledigen aber genau das, wofür sie am Häufigsten benötigt werden. Es gibt zwei einfache ADR-Envelopes, wovon eine als Lautstärke- und die andere als Modulations-Hüllkurve (MOD ENV) ausgelegt ist. Diese ist in der Klangerzeugung verschiedenen Zielen, wie OSC Ctrl. und Filter Cutoff zugeordnet. Der ebenfalls einfache LFO beherrscht fünf Wellenformen: Dreieck, Sägezahn 1 und 2, Rechteck und Sample & Hold. Seine Geschwindigkeit ist sowohl manuell stufenlos regelbar als auch zur Master Clock und damit auch zu einer MIDI Clock synchronisierbar. Seine Modulationsziele sind ebenfalls die OSC Ctrl und der Cutoff. Beim Vibrato-Effekt kann man aus drei vorgegebenen Varianten mit verschiedenen Delay-Zeiten wählen. Die Geschwindigkeit und die Intensität lassen sich global im Sound-Menü anpassen. Zusätzlich kann man das Vibrato auch per Aftertouch oder Mod Wheel zum Einsatz bringen.
Vom Stage 2(EX) wurde auch der einfach gestrickte Arpeggiator übernommen. Mit Up, Down, Up & Down und Random beherrscht er vier Patterns, die sich über einen Bereich von ein bis vier Oktaven abspielen lassen. Das Tempo lässt sich direkt in BPM eingeben oder zur Master Clock synchronisieren. Als zusätzliche Funktionen gibt es noch KB Sync, bei dem das Pattern bei jedem Tastendruck neu gestartet wird und KB Hold, bei dem die gedrückten Tasten automatisch „festgehalten“ werden. So hat man die Hände für andere Dinge frei, wie z.B. Controller-Fahrten. Oder man kann etwas anderes spielen, während der Arpeggiator weiter rattert.
Die Synth-Sektion hat – unabhängig von den Programs – ihre eigenen Speicherplätze. Hat man sich einen Synth-Sound zurecht geschraubt, kann man ihn in eine der acht Bänke à 50 SYNTH PRESETS ablegen und ihn so bei Bedarf in mehreren Programs verwenden. Die neue Synth-Sektion kann zwar immer noch keinen vollwertigen Synthesizer wie den Nord Lead aus eigenem Hause oder den Virus ersetzen, aber das will sie auch gar nicht. Ihre Aufgabe ist es, sehr schnell und unkompliziert typische und gut klingende Synthesizersounds zu erstellen. Dabei hat Clavia die neuen Features genau an den richtigen Stellen platziert, wodurch der Nord Stage 3 deutlich an Soundmöglichkeiten und -qualität gewinnt.
Extern-Sektion
Neben den drei Sektionen der internen Klangerzeugung gibt es wie gewohnt auch eine Extern-Sektion zur Steuerung von externem MIDI-Equipment. Sie wird in Bezug auf die grundlegenden Parameter wie Lautstärke, Transpose, Split und Layer genauso behandelt wie die internen Abteilungen. Zur Steuerung externer Geräte kann ein Endlospoti mit verschiedenen MIDI-Control-Change-Befehlen belegt werden. Dabei können Program Changes, Controller-Werte usw. mit dem jeweiligen Program abgespeichert und beim Aufrufen gesendet werden. Über eine Soft-Thru-Funktion kann man sogar eingehende Daten an ein anderes angeschlossenes Gerät durchschleifen. Das Stage 3 fungiert so als Masterkeyboard, mit dem man in der Praxis z.B. Sounds aus dem Rechner abfeuern oder ein MIDI-Setup auf den nächsten Song umstellen kann.
Effekte
In der Effektsektion wurden ebenfalls Änderungen vollzogen. Nach wie vor sind die Effekte in sechs Gruppen aufgeteilt, die pro Panel jeweils ein Mal vorliegen. Das heißt, jeder Effekt kann zweimal unabhängig voneinander mit unterschiedlichen Einstellungen verwendet werden. Die vier Effektgruppen Rotary, Effect 1, Effect 2 und Delay können über einen Taster einer Sektion zugewiesen werden. Compressor und Reverb sind jetzt nicht mehr global dem ganzen Program, sondern jeweils einem Panel zugewiesen.
Die beiden Blöcke Effect 1 und 2 erzeugen jeweils sechs Effekte. Block 1 erzeugt Auto-Panning, Tremolo, Ring Modulator, Pedal-Wah, Touch-Wah 1 und 2, und Block zwei kümmert sich um die Modulationseffekte (zwei unterschiedliche Phaser, Flanger, Vibe (Vibrato), zwei verschiedene Chorus-Varianten). Neu ist, dass nun jeder Effektblock seine eigenen Regler für Rate und Amount hat. Der Rate-Wert von Effect 1 lässt sich zusätzlich zur Masterclock synchronisieren. Schade, dass dies nicht mehr für Effect 2 möglich ist. Denn manchmal ist es schon nötig, dass der Phaser oder der Vibe-Effect synchron zum Song-Tempo wabern.
Dem Delay wurden auch ein paar nützliche Features spendiert. Da gibt es zum einen die neuen Filter (Low Pass, High Pass und Bandpass), die auf den Frequenzgang des Delay-Effektes einwirken, und zum anderen den Analog Mode, der das typische Verhalten eines analogen Vertreters seiner Zunft simuliert, dessen Wiederholungen leicht angezerrt klingen und leicht in der Tonhöhe schwanken. Ein Drehen am Tempo-Regler, während der Effekt klingt, bewirkt ein Detuning der Wiederholungen und das Delay „blubbert“ schön vor sich hin.
In der Abteilung AMP SIM/EQ simuliert der Nord Stage 3 drei unterschiedliche Verstärkertypen. SMALL erzeugt den Sound der internen Speaker eines Wurlitzers 200A, TWIN kopiert den Klang eines Fender Twin-Amps und JC den eines Roland Jazz Chorus. Dazu kann der Sound mit dem DRIVE-Regler von angenehm spicy bis bissig scharf gewürzt werden. Mit dem kräftig zupackenden, dreibandigen Equalizer mit parametrischen Mitten, der eine maximalen Anhebung bzw. Absenkung von 15dB erlaubt, können die Sounds noch einmal beschnitten bzw. geformt werden. Alternativ kann der EQ jetzt auch als Filter mit Resonanz betrieben werden. Zur Auswahl stehen ein Tiefpass (LP24) und ein Hochpass (HP24), jeweils mit 24dB Flankensteilheit. Damit kann man jeden Sound aus jeder Sektion filtern und so moderne, zeitgemäße Klangverläufe produzieren. Im folgenden Beispiel wird ein Klaviersound gefiltert.
Der COMPRESSOR ist nach wie vor sehr einfach aufgebaut: Es gibt lediglich einen On/Off-Schalter und einen Amount-Regler, der die Intensität der Kompression steuert. Im Fast-Mode ist die Release-Zeit kürzer und der Effekt beginnt zu pumpen. Erwähnenswert ist auch, dass der Effekt jetzt pro Panel zugeschaltet werden kann.
Der REVERB wurde um den Bright-Modus erweitert. Dieser hebt die Höhen des Halleffekts an und klingt heller und voller. Ansonsten gibt’s das Gewohnte – drei Hallräume in jeweils zwei Varianten: Room 1/2, Stage 1/2, Hall 1/2. Ebenso wie der Compressor ist auch der Reverb jetzt nicht mehr nur global, sondern pro Panel schaltbar.
Program-Sektion: Programmauswahl und Songs
Alle Einstellungen, die in den einzelnen Sektionen vorgenommen wurden, können als PROGRAM abgespeichert werden. Der Speicher ist jetzt in acht Bänke à 50 Programs organisiert und es gibt die LIST-Anzeige. Hier werden immer fünf Programs auf einer Display-Seite dargestellt. Um ein Program aufzurufen, scrollt man mit dem Program-Encoder und den Page-Tastern durch die einzelnen Sounds. Eine weitere Alternative ist, die Programs per angeschlossenem Fußtaster durchsteppen zu können. Dieses neue Feature funktioniert sowohl auf Program- als auch auf Song-Ebene wunderbar. Dabei reißen die Sounds beim Programwechsel nicht mehr ab, wenn noch Tasten oder das Sustain-Pedal gedrückt sind.
Neu ist auch der SONG-Mode. Dort kann man Songs anlegen und jedem Song fünf beliebige Programs in beliebiger Reihenfolge zuordnen, die man dann mit fünf Song-Part-Tastern direkt aufrufen kann. Der Nord Stage 3 hat Speicher für 400 dieser Songs (acht Bänke à 50 Songs). Auch hier gibt es die Listen-Funktion. So kann man die Programs seinen Anforderungen entsprechend entweder nach diversen Kriterien oder nach Songs oder nach einer Setliste gruppieren.
Als Ergänzung zu den Programs gibt es wieder den LIVE-Mode. Hier stehen fünf LIVE-Programs zur Verfügung, die direkt abrufbar sind. Der Unterschied zu normalen Programs ist, dass alle Veränderungen sofort gespeichert werden. In der Praxis hat sich dies bewährt, denn man kann sich hier seine fünf meist benutzten Sounds ablegen, die man dann sofort auf Knopfdruck parat hat. Im Zuge der Modernisierung wurden auch die Split- und Layer-Möglichkeiten überarbeitet. Oder man nutzt den LIVE Mode zum Beispiel während einer Probe und kann auf diese Weise die benötigten Sounds nach und nach verfeinern, ohne ständig speichern zu müssen, und das Endergebnis schließlich als Program sichern.
Split und Layer: Mehr Zonen
Der Stage 3 kann jetzt vier statt nur drei Splitzonen verwalten. Im per Knopfdruck aufrufbaren KB ZONES EDITOR zeigt das Display eine grafische Übersicht der vier Zonen an. Das Zuordnen der einzelnen Sections zu den jeweiligen Zonen ist dabei kinderleicht: einfach den KB ZONE Taster der jeweiligen Section gedrückt halten und im Display die gewünschten Zonen mittels der LIVE-Program-Taster auswählen. Die Splitpunkte sind zwar immer noch nicht frei wählbar, dafür gibt es aber die sogenannten „Split Width Settings“, die einen weicheren Übergang zwischen den Zonen ermöglichen. Diese Crossfades gibt es in den Varianten Off, Small (ein kurzer Übergang) und ein längerer Übergang (Large). Im Audio-Beispiel wird ein Split aus Cello und Violine gespielt, bei dem sich die Stimmen überkreuzen. Mit aktiviertem Split Width Setting wird das Klangbild homogener, weil man keinen harten Übergänge mehr hört.
Der neue Split-Mode ist luxuriöser und übersichtlicher als die rudimentären Split-Funktionen der Stage-Vorgänger, auch wenn die Splitpunkte immer noch nicht frei wählbar sind. Aber genau deswegen ist er so einfach und schnell zu handhaben.
Morph Assign
Ebenso schnell und simple geht das MORPH ASSIGN von der Hand. Dahinter verbirgt sich eine einfache Modulationsmatrix mit den drei Quellen (Modulation) Wheel, Aftertouch und Control Pedal. Als Modulationsziele gibt es pro Sektion diverse Parameter. Beim Stage 2(EX) erkannte man die Modulationsziele an den Encodern mit den LED-Kränzen. Diese gibt es beim Stage 3 nicht mehr. An ihre Stelle sind normale Potis gekommen, die eine sogenannte Morph-LED haben. Diese leuchtet grün, sobald der Parameter einem Morph-Assign zugewiesen ist. Jede Modulationsquelle kann beliebig viele Morph-Parameter ansteuern. Die Zuweisung ist einfach: Morph-Assign Taster gedrückt halten (z.B. Wheel) und am Poti des gewünschten Morph-Zieles drehen. Vor allem in der Synth-Sektion kann man so wunderbare Klangverläufe programmieren, die sich dann mit nur einem Controller steuern lassen. In der Orgelsektion lassen sich mit MORPH ASSIGN drastische Drawbar-Orgien realisieren. Der Synth-Sound im nächsten Beispiel besteht aus zwei Oszillatoren (OSC 1: SuperStrings/OSC 2: White Noise). Das Mod Wheel morpht von Noise zu den SuperStrings. Gleichzeitig öffnet es das Filter und die Resonanz und erhöht den Delay- und den Hall-Anteil. Und das Ganze geht mit nur einer Handbewegung!
Master Clock
Die MASTER CLOCK hatte ich bereits schon ein paar Mal erwähnt. Mit diesem Werkzeug können der Arpeggiator, der LFO der Synth-Section, das Delay und der Rate-Regler von Effect 1 synchronisiert werden. Für die jeweiligen Rate-Parameter, die nun als Notenwerte eingegeben werden, können unterschiedliche Werte eingestellt werden, sodass sich dadurch komplexe Rhythmen erzeugen lassen. Das Tempo kann entweder getappt, direkt eingegeben oder von einer externen MIDI Clock übernommen werden.
Hinzugekommen ist die Keyboard-Sync-Funktion (KBS), die die synchronisierten Parameter bei jedem Tastendruck neu triggert. Es gibt auch eine “Soft” Einstellung. Hier wird die Master Clock erst nach einer Pause von mindestens einer Viertelnote neu gestartet. Somit kann man Arpeggiator, Delay usw. live dem Tempo des Drummers anpassen und tight mit ihm spielen – vorausgesetzt der Trommler ist tight.
Die Tonerzeugungen des Nord Stage 3 wurden intensiv überarbeitet. Es gibt viele neue und nützliche Features. Vor allem die komplett neue Synth-Sektion macht einen großen Schritt nach vorn und bringt den Stage 3 auf den neuesten Stand der Technik. Ob er damit auch weiterhin so praxis- und bühnentauglich geblieben ist, checken wir jetzt.