Pepote Thomann Edición Limitada Cajón Test

Seit 1990 werden bei Pepote in Spanien hochwertige Cajónes gebaut, die sich unter anderem durch eigens gewickelte Snare-Spiralen und auffällige Mulden an der Spielkante auszeichnen. Für den Instrumenten-Großhändler Thomann wird nun in der Werkstatt von Meister José „Pepote“ Hernández eine limitierte Auflage von Cajónes gebaut, die mit interessanten Ausstattungsmerkmalen wie den genannten Daumenmulden, zwei mal vier Snare-Spiralen in V-Form, einem Bassreflex-System, einem Korpus aus Mukaly und einer Spielfläche aus amerikanischem Nogal neugierig macht.


Mit einem Budget von rund 200 Euro ausgestattet, hat man es bei der Wahl des richtigen Cajóns wahrlich nicht leicht, da sich in dieser Preisklasse etliche hochwertige Modelle verschiedener Hersteller tummeln. So bleibt es letztlich eine Frage des persönlichen Geschmacks, welche klanglichen und optischen Parameter für das eigene Instrument von Bedeutung sind. In eben dieser Preisklasse ist seit Mai 2017 auch das Pepote Thomann Edición Limitada erhältlich. Erfahrt hier, was die auf 85 Stück limitierte Kiste auf dem Kasten hat.

Details

Dass der UPS-Fahrer den eintreffenden Karton als „Päckchen“ bezeichnet, kann nicht an seiner Größe liegen, denn das darin enthaltene Cajón besitzt eine Standardgröße von 47 x 28,5 x 30 (H x B x T) Zentimetern. Er kann sich nur auf das erstaunlich geringe Gewicht bezogen haben, denn die etwas mehr als drei Kilo schafft sogar unsere Küchenwaage. Geschuldet ist das Leichtgewicht zum einen der schlanken Wandstärke von elf Millimetern und zum anderen dem relativ geringen Gewicht des für den Korpus verwendeten siebenlagigen Mukaly-Holzes, eine afrikanische Holzart, die auch als „Anigré Blanc“ gehandelt wird. Auch die sieben Millimeter starke, fünflagige Rückwand ist aus Mukaly gefertigt. Die samtmatte Lackierung bringt die leicht geriegelte Maserung des Holzes sehr schön zur Geltung und unterstreicht den hochwertigen Eindruck, den das Cajón auf Anhieb vermittelt. Die Schlagfläche aus fünf Lagen Nogal Americano (Amerikanische Walnuss) ist drei Millimeter stark und besitzt neben der in weiß aufgedruckten, Pepote-typischen Rechteck/Raute-Kombination das Pepote Signet und den gravierten Namenszug der Thomann-Sonderedition. Sie ist komplett verschraubt und an der Spielkante mit stark abgerundeten Ecken und Daumenmulden versehen.

Fotostrecke: 5 Bilder Leichtgewichtig und mit leichter Riegelung: Der Mukaly-Korpus mit eingebranntem Logo.

Hinter der Schlagfläche sind zwei mal vier – nicht justierbare – Snare-Spiralen in V-Form gespannt, die durch eine weitere, waagerecht angebrachte Spirale und einen Textilstreifen an die Schlagfläche gedrückt werden. Beim Blick durch das Resonanzloch fällt auch deutlich das Bassreflex-System ins Auge, welches aus einem Sperrholz-Brett besteht, das sich hinter der oberen Rückwand von Wand zu Wand wölbt und für kräftige Bässe sorgen soll. 

Gummifüße und ein Logo-Sticker sind hinter, bzw. unter dem Cajón zu finden.

An den Seitenwänden ist das Pepote Signet eingebrannt, unter dem Boden finden sich vier Gummifüße. Alle Kanten sind gut abgerundet und die Verarbeitung lässt keine Wünsche offen. In Sachen Ausstattung entspricht die Thomann-Edition dem Pepote Basico, ist aber etwas günstiger und schließt so die Lücke zwischen den Modellen Jaleo und Basico.

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