Das DigiTech DOD Carcosa Fuzz-Pedal ist laut Hersteller recht breitbeinig aufgestellt, hat mit zwei unterschiedlichen Voicing-Modes diverse Fuzz-Sounds im Angebot und soll auch recht reaktionsfreudig sein, was den Umgang mit dem Volume-Poti an der Gitarre anbelangt.
Das Ganze im Standard-Pedalformat und für einen Straßenpreis, der um die hundert Euro liegt. Klingt gut, oder? Ob das Pedal selbst auch gut klingt, werden wir gleich wissen.
Details
Gehäuse/Optik
Das Carcosa Fuzz kommt in schwarz-gelber Optik im stabilen Metallgehäuse mit den Maßen 73 x 122 x 53 mm (B x T x H) und bringt 450 Gramm auf die Waage. Inspiriert von den Horrorgeschichten des Autors Robert W. Chambers ist der “King In Yellow” auch als Grafik auf dem Pedal verewigt. Betrieben wird der Zerrkasten entweder mit einer 9-Volt-Batterie oder einem Standard-Netzteil. Bei einer Stromaufnahme von 4 mA ist das Pedal kein Batteriefresser, daher kann man es durchaus auch mal ohne Netzstrom bei einigen Gigs spielen, und eine Mehrfach-Stromversorgung bringt es auch nicht ins Schwitzen.
Die Regler haben auf der Oberseite in zwei Reihen ihren Platz eingenommen, es gibt zwei große Potis mit den Bezeichnungen Before und Output und zwei kleinere als After und Hi Cut, in deren Mitte der Schalter zur Anwahl des Voicings platziert ist. Zur Anzeige des Effektstatus ist eine LED links neben dem Standard-Fußschalter platziert. Das Carcosa ist komplett analog aufgebaut und mit einem True-Bypass-Schaltkreis ausgestattet, das Eingangssignal wird direkt an den Ausgang geleitet, wenn der Effekt nicht aktiviert ist.
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Die Anschlüsse sind links (Output) und rechts (Input) angebracht, die Buchse zum Anschluss eines 9V-Netzteils ist an der Stirnseite zu finden. Die komplette Unterseite ist gummiert und sorgt für rutschfesten Halt auf glatten Böden, allerdings muss für einen Batteriewechsel die Grundplatte mit vier Schrauben gelöst werden. Bei der geringen Stromaufnahme ist das für Batterie-User aber normalerweise kein großes Drama.
Bedienung
Mit dem Kippschalter kann der Grundsound von DEMHE auf HALI umgestellt werden. Was sich klanglich hinter den beiden Bezeichnungen versteckt, werdet ihr im Praxisteil hören können. Die Feinabstimmung des Fuzz-Sounds passiert dann mit den vier Regelmöglichkeiten auf der Oberseite. Mit dem Regler Before Bias wird der Grad der Fuzz-Verzerrung eingestellt und die Ausgangslautstärke mit Output geregelt. Dazu kommt mit Hi Cut eine Höhenabsenkung und mit After Bias ein Poti, das den Grundsound sehr effektiv verändert.