Istanbul Agop Xist Brilliant Cymbals Pro Test

Mit der Xist Serie hat Istanbul Agop seit einigen Jahren Becken im Programm, die, gemessen an den sonst eher jazzig-traditionellen und komplexen Sounds der Firma, für klare und moderne Cymbal-Klänge stehen sollen. Wir haben heute zum Test das Pro Brilliant Set vorstellig. Neben einer 14“ Hi-Hat und zwei Crashes in 16 und 18 Zoll ist auch ein 20“ Ride im Paket enthalten. 

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Standard-Größen mit vielfältigem Einsatz, könnte man meinen, die einfach nicht aus der Mode kommen wollen. Da aber der Trend zu großen Becken nicht abreißt, haben wir die Fentex-Vertriebler gebeten, auch noch ein 20“ Crash mit ins Testpaket zu packen.

Details

Die Becken kommen inklusive Case ins Haus

Wo es bei den meisten Herstellern einen Karton mit Becken, einzeln in Folien verpackt, gibt, oder auch mal eine einfache Stofftasche als Dreingabe, lässt Agop sich nicht lumpen und hat ein Kunststoff-Case für die Becken im Lieferumfang dabei. Dieses ist nicht ultra-heavy, wirkt aber für den Transport der Bleche ausreichend stabil. Zwischen den Becken gibt es dünne Stoff-Unterteiler, nur ein Hülse zum Schutz der Innenlöcher vor dem Gewinde des Cases fehlt zur Perfektion des ersten Eindrucks. Diese ließe sich aber auch aus einem Schrumpfschlauch mit wenig Aufwand selbst anfertigen.
Die Becken schimmern brillant poliert, auch wenn das Finish nicht ganz so dick aufgetragen und robust wirkt wie zum Beispiel bei den kürzlich getesteten A-Custom Becken von Zildjian. Somit hinterlassen Fingerabdrücke ziemlich schnell ihre Spuren auf den Becken. 

Fotostrecke: 6 Bilder Das Agop Pro Set kommt inklusive Case zum Trommler.

Einheitlicher Look bei Ride und Crashes

Die Xist Becken bestehen aus B20-Bronze, einer Legierung, die gemeinhin Potential für hochwertige und ausgewogene Klänge bietet. Aber natürlich entscheiden Form, Gewichtsklasse und Verarbeitung ebenso darüber, ob am Ende der Produktionskette ein gut klingendes Becken steht bzw. auf dem Beckenständer hängt. Als erstes fällt mir auf, wie überraschend ähnlich die Xist Brilliant Modelle im Look sind. Die drei Crashes in 16, 18 und 20 Zoll und das ebenfalls 20 Zoll messende Ride sehen wie aus einem Guss aus, was auf einen großen Anteil maschineller Arbeitsprozesse bei der Fertigung schließen lässt. Selbst die mittelgroße, rundliche Form der Glocken zieht sich durch alle zum Test vorliegenden Becken. Ein gleichmäßiges Abdrehmuster mit feinen Rillen kennzeichnet die Oberflächen der Becken, Hämmerungsmerkmale kann ich nicht entdecken. Alle Mittellöcher sind rund, und auch die Außenkanten sind perfekt eben und ohne Toleranzen gefertigt. Das 20“ Ride hebt sich vom gleich großen Crash lediglich durch sein deutlich höheres Gewicht ab, mit 2422 Gramm ist es in der Medium-Kategorie einzuordnen. Die Crashes sind thin, bzw. medium-thin und wiegen 1733 Gramm (20“), 1385 (18“) und 1060 Gramm (16“). 

Fotostrecke: 5 Bilder Die beiden Hi-Hat Becken sind mittelschwere Vertreter.

Die 14“ Hi-Hats reihen sich nahtlos ein

Im Gegensatz zu den übrigen Becken haben die Hi-Hats leichte Hämmerungsspuren auf dem Top- Becken, ansonsten findet sich auch bei diesen beiden Tellern das angesprochene Abdrehmuster wieder, und auch die Verarbeitungsqualität steht den übrigen Modellen in nichts nach. Ein „Top“-Aufdruck auf der Unterseite des oberen „Hochhuts“ weist darauf hin, wo welches Becken montiert werden möchte. Der Gewichtstest ergibt 969 und 1165 Gramm, wir haben es also mit Medium-Modellen zu tun. Bevor es in die Praxis geht, könnt ihr euch im Video schon einmal einen Eindruck verschaffen.

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