Das Golden Cello von Mad Professor ist eines von unzähligen kombinierten Effektpedalen auf dem Markt, das sich allerdings durch seinen Aufbau vom Gros unterscheidet. Bei vielen dieser Pedale handelt es sich um Verzerrer mit zwei Gainstufen bzw. zwei unterschiedlichen Zerrstrukturen, beispielsweise die Kombination aus Overdrive und Fuzz.
Beim Golden Cello hat man es dagegen mit einer Verbindung aus einem Verzerrer und einem nachgeschalteten Delay zu tun. Was das Ganze mit einem Cello zu tun hat, sagt euch unser Test.
Details
Konzept und Aufbau
Die Elektronik des Pedals befindet sich in einem goldfarbenen Hammondgehäuse. Auf seiner Oberseite finden sich vier Regler, die in ihrer Beschriftung eindeutig sind: Delay bestimmt den Echo-Anteil, Drive den Verzerrungsgrad, Volume den Ausgangspegel und mit Tone ist auch eine einfache Klangregelung an Bord, die sich in erster Linie den Höhen widmet und bei Bedarf den Frequenzgang ziemlich effektiv verbiegen kann.
Wer jetzt der Meinung ist, dass ein Echo mehr als einen Regler benötigt, der kann sich beruhigt zurücklehnen: Nach dem Abschrauben der Bodenplatte finden sich weitere Eingriffsmöglichkeiten für das Delay in Form von vier Trimmpotis. Zur Auswahl steht ein Gainregler für den Eingangslevel der Delaysektion, die sich schaltungstechnisch hinter der Verzerrereinheit befindet. Von den drei verbleibenden Trimmpotis sind zwei für die Delay-Zeit mit einer maximalen Verzögerung von 450 Millisekunden zuständig. Mit dem vierten Trimmpoti lässt sich die Wiederholrate einstellen. Hier sollte man einen wirklich sehr kleinen Schlitzschraubendreher verwenden und genau zielen, sonst kommt man nicht zu Potte. Dabei sollte man sensibel und nicht zu kraftvoll vorgehen, weil die Potis auf mich einen eher fragilen Eindruck machen. Aber wenn man den Sound einmal eingestellt hat, geht man hier ohnehin so schnell nicht wieder ran.
Für dich ausgesucht
Ein- und Ausgang liegen standardgemäß rechts und links an den Seiten, und außer dem Fußtaster und einer Status-LED bleibt noch der Anschluss für ein optional erhältliches Standard-9-Volt-Netzteil zu erwähnen. Allerdings kann das Pedal auch mit einem 9-Volt-Block betrieben werden.