Unverfälschte Trommel- und Becken-Sounds genügen vielen Schlagzeugern heutzutage nicht mehr, so dass sie nach Möglichkeiten suchen, ihre Drumsounds effektiv und kostengünstig zu modifizieren. Somit ist es kein Wunder, dass mittlerweile fast alle Becken- und Percussion-Hersteller entsprechendes Zubehör im Programm haben. Mit Hat Clang und Snare Clang bietet jetzt auch der italienische Beckenhersteller Ufip entsprechende Werkzeuge an, die sich einfach auf Trommeln oder Becken legen lassen.
Ganz neu ist die Idee allerdings nicht, Sabian hat schon seit einiger Zeit den Hoop Crasher am Start, der offenbar als Inspiration für den Snare Clang diente, und mit dem Ching Ring hat wiederum Meinl ein Design im Programm, welches wir jetzt auch beim Ufip Hat Clang vorfinden. Dennoch gibt es natürlich Unterschiede in den Details, und auch die Preisdifferenzen zu den etablierten Kreationen sind mitunter nicht unerheblich. Wie sich die – aus B20-Bronze hergestellten – Teile schlagen, haben wir im Test heraus gefunden.
Details
Einfache, aber effektive Designs
„Da rappelt was im Karton!“ merkt der Postbote bei der Übergabe des Testpaketes an. Das ist richtig, denn darin liegen der Snare Clang und der Hat Clang, deren Hauptaufgabe nun mal das Erzeugen von Geräuscheffekten ist. Beim Hat Clang entsteht dieser durch vier Metallschellen, welche mittels Nieten an etwas befestigt sind, das sich am besten mit dem abgetrennten äußeren Rand eines Splash-Beckens beschreiben lässt. Knapp über 17 Zentimeter beträgt der Durchmesser, der Ring selbst ist beidseitig sehr fein abgedreht, jedoch nicht gehämmert. Aufgrund der beckenartigen Anatomie liegt der Hat Clang nicht flach auf (wie zum Beispiel der Meinl Ching Ring), sondern passt sich der Form anderer Becken an
Prinzipiell ähnlich aufgebaut präsentiert sich der Snare Clang. Mit 35,5 Zentimetern Durchmesser ist er – wie der Name schon vermuten lässt – für die Benutzung auf mindestens 14 Zoll großen Snaredrums konzipiert. Auch hier verwendet Ufip offenbar die Ränder von „echten“ Becken, beide Elemente sind sogar gehämmert. Die Vernietung wird diesmal allerdings mit metallenen Distanzscheiben ausgeführt, wodurch die beiden Ringe nicht vollflächig aufeinander liegen. Auf den oberen Ring sind zudem zwei gegenüber liegende Schellen montiert. Weitere Sound-Modifikationen – wie zum Beispiel beim Sabian Hoop Crasher – sind nicht möglich. Die Verarbeitung beider Teile wirkt recht solide, die Kanten der Ringe sind anwenderfreundlich verrundet.