Wenn man sich doch nur einmal in die goldenen 70er-Jahre zurückbeamen könnte – in die Zeiten, in denen Rockmusik noch so richtig innovativ, mutig und wegweisend war! Könnt ihr euch vorstellen, dass der legendäre Queen-Hit “Bohemian Rhapsody” ziemlich genau dieser Tage seinen 40. (!!!) Geburtstag feiert?
Der Song – eine Komposition von Freddie Mercury – wurde an zweitletzter Position auf dem 1975er-Album “A Night At The Opera” platziert. Gleichwohl war der Track, den Queen von August bis September 1975 in gleich vier verschiedenen britischen Studios aufgenommen und zusammen mit Roy Thomas Baker produziert hatten, die erste Single-Auskopplung dieses Albums.
Aller Unkenrufe zum Trotz, dass der Song deutlich zu lang und viel zu undurchsichtig sei, um jemals kommerziell erfolgreich zu werden, entwickelte er sich zu einem weltweiten Hit und konnte sich z.B. in England, Kanada, der Schweiz, Neuseeland und Belgien wochenlang auf Platz 1 halten. Im UK schaffte er es sogar nach Mercurys Tod im Jahr 1991 abermals für fünf Wochen an die Spitze der Charts. In Italien brachte “Bohemian Rhapsody” Queen Platinstatus ein, in England und den USA gar vierfaches Platin – viel mehr kann man sich als Band von einer Single eigentlich nicht wünschen, oder?
Im Studio spielten die Musiker Brian May (git), Roger Taylor (dr) und John Deacon (b) ihre Parts exakt so ein, wie sie ihnen von Freddie Mercury vorgegeben wurden. Zum Teil waren bis zu 180 Overdubs nötig und die Musiker wussten beim Einspielen und -singen noch nicht einmal, wie die Musik, die sie aufnahmen, sich eigentlich später im Gesamtkontext anhören würde. Diese ungewöhnliche Herangehensweise führte dazu, dass “Bohemian Rhapsody” während der Produktion lange den Arbeitstitel “Fred’s Thing” trug. Allein der Gitarrensolo-Teil stammt übrigens nicht von Mercury, sondern wurde von Brian May komponiert.
In meinem B.log präsentiere ich euch ein faszinierendes YouTube-Fundstück, in dem ihr die Drums von Roger Taylor und John Deacon am Fender Precision Bass einmal isoliert vom Rest genießen könnt. Ein wunderbares Stück Musikgeschichte, das ohne das songdienliche Spiel und den knarzigen Preci-Sound Deacons meiner Meinung nach nicht zu dem geworden wäre, was es ist:
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Viel Spaß beim Hören und bis ganz bald im bonedo-Bassbereich!
Lars Lehmann (Leiter Bassredaktion)