DVS-Mixer für DJs: Auflegen mit einem Laptop und einem digitalen Vinyl-System, dafür gibt es mehrere Beweggründe. Ein wichtiges Kriterium, das immer wieder genannt wird, ist das authentische „Vinyl-Feeling“, besonders für Scratcher und Turntablisten. Auch wer gern herkömmliche Schallplatten auflegt, eventuell im Mix mit Timecodes, ist mit einem DVS gut bedient.
Für unterwegs bietet sich ein der DJ-Software entsprechend zertifiziertes Audiointerface (zum Artikel: DVS für DJs: Software, Hardware, Rückblick, Ausblick, Status Quo )an. Arbeiten Virtual DJ, Cross, Traktor und Mixxx eigentlich mit jeder 4In/4Out USB-Lösung zusammen, ist für Serato ein spezielles Audiointerface erforderlich. Möchte man für das DJ-Studio, den Club oder das eigene mobile Komplett-Setup einen DVS-Mixer erwerben, stellt sich ebenfalls die Frage nach der Kompatibilität.
- DVS DJ-Mixer oder DVS-Mixer Quick Facts
- DVS-Clubmixer mit integrierter Soundkarte
- Denon DJ X1850 Prime
- Allen and Heath Xone:96, PX5 und 43C
- Reloop RMX-95 DVS-Mixer
- DVS-Battlemixer mit Audiointerface
- Rane Seventy & Seventy-Two MK2 DVS-Mixer
- Pioneer DJ DJM-S11, DJM-S7 und DJM-S5 DVS-Battle-Mixer
- Numark Scratch DVS-Mixer
- Reloop Elite
- Pioneer DJM-250MK2 und DJM-450
DVS DJ-Mixer oder DVS-Mixer Quick Facts
Die besten DVS Software-Systeme sind:
Serato DJ
Native Instruments Traktor
Virtual DJ
Pioneer rekordbox dj
Mixvibes Cross
Wir haben in diesem Artikel einige bewährte und brandaktuelle Mischpulte zusammengestellt, die je nach Gusto vielleicht die richtige Wahl für euch darstellen könnten.
DVS-Clubmixer mit integrierter Soundkarte
Denon DJ X1850 Prime
Mit dem X1850 hat Denon DJ einen Serato-DVS kompatiblen DJ-Clubmixer mit Dual-USB-Interface im Programm, der auf futuristisches Design, schlanke Bauart und digitale Systemarchitektur setzt. Folglich offeriert das Pult zahlreiche Einstelloptionen wie Effekt- und Audioeinstellungen, Filterresonanz, MIDI- und DVS-Setup, EQ-Grenzfrequenzen, Samplingrate, Talkover, ja sogar Button-Farben.
Für dich ausgesucht
Das Anschlusspanel bietet neben gängigen Standards auch digital Eingänge und ein Netzwerk-Hub, prädestiniert für die Denon Prime Range Mediaplayer SC5000 und SC6000(M). Aber auch vier Phono-Anschlüsse hat der X1850 an Bord, ebenso eine DVS-Stellung, um problemlos zwischen den verschiedenen Modi umzuschalten. On Top serviert Denon integrierte Sweep- und Beat-Effektsektionen mit Touch-Stripe, Kombifilter und eine MIDI-Schnittstelle. Das alles residiert in einem rock-solidem Metallgehäuse.
Allen and Heath Xone:96, PX5 und 43C
Der Allen & Heath XONE:96 (zum Test) bietet ein integriertes 96 kHz/32Bit Dual-USB-Interface mit 2×12 Kanälen, ist mit einer hervorragende Filtersektionen mit Crunch ausgerüstet, offeriert DJ-Teams eine zweite Kopfhörersektion und hat satte 4 Return-Kanäle zu bieten. Er überzeugt mit seinem warmen, transparenten und druckvollen Klang. Hier wurde quasi der 92er ins Digitalzeitalter überführt.
Der Xone:PX5 ist ein Fall für Traktor Scratch Pro, der mit analogem Filter, 20-Kanal-USB-Audiointerface, umfangreichem Routing und digitalen Effekten und angreift. Besonders hervorzuheben ist auch der mögliche FX-Mix aus externem Effektor, VST-Plugin oder integrierten FX. Ein echtes Performance-Tool.
Die aktuelle Xone-DVS-Serie umfasst zudem den 43C für Serato DJ und so man einen kleinen Umbau nicht scheut den 23C.
Reloop RMX-95 DVS-Mixer
Reloop hat mit dem Elite und dem RMX-95 zwei Premium DVS-Mixer im Sortiment. Der 95er-Clubmixer ist Algoriddim Djay Pro auf den Leib geschneidert. Das Pult bietet unter anderem vier voll ausgestattete Kanalzüge, Mike- und Aux-Kanäle mit Cinch-Input oben (!), zahlreiche Effekte, sowohl USB-Audiointerface wie auch ein dreifaches USB-Hub. Aufgrund der digitalen Systemarchitektur lassen sich zahlreiche Parameter nach eigenen Vorstellungen konfigurieren. Das Preis-Leistungs-Verhältnis stimmt.
DVS-Battlemixer mit Audiointerface
Rane Seventy & Seventy-Two MK2 DVS-Mixer
Mit Serato DVS funktionieren Rane Seventy und Seventy-Two sowie die Rane Seventy A-Trak Signature Edition. Jedes Pult ist mit allen nötigen Stellschrauben ausgerüstet, die man als Scratch-DJ einzufordern gewohnt ist. Dazu kommen MIDI-Controller und Performance-Pads sowie ein Dual-USB-Interface für fliegende DJ-Wechsel und Back2Back-Performances.
Außerdem kann der Seventy-Two Mk2 ein integriertes Touch-Display mit Wellenformanzeige zur Effektsteuerung und Navigation vorweisen. Der Seventy A-Trak ist Ranes jüngster Spross.
Pioneer DJ DJM-S11, DJM-S7 und DJM-S5 DVS-Battle-Mixer
Pioneer DJ DJM-S11 ist kommt mit einem Multituch-Display, Touchscreen, Magvel Pro Fader, USB Hub, mehr Effekten, größeren und verbesserte Pads und einigen hochinteressanten neuen Feature-Updates gegenüber dem DJM-S9, die es unter anderen ermöglichen mit bis zu 4 Decks aufzulegen – das Zauberwort heißt Deck Move. Was es damit auf sich hat, zeigt unser Autor Dirk Duske in seinem Test. Das Pult punktet zudem mit hochwertiger Verarbeitung, sehr übersichtlichem Design und ausgezeichnetem Sound. Ein rundum gelungener Mixer.
Beim DJM-S7 verzichtet Pioneer DJ auf den Bildschirm, dafür offeriert das Pult einige besondere Features. So ist unter anderem erstmalig Bluetooth-Funktionalität an einem Pioneer DJ-Mixer gegeben und eine neue Loop-MIDI-Funktion (hier geht es zum Test).
Noch ein wenig günstiger ist der DJM-S5 mit der roten Lackierung, der im Bonedo-Test 4,5 Sterne bekam.
Numark Scratch DVS-Mixer
Numark hat mit dem Scratch einen DVS-fähigen Battle-Mixer für Serato im Programm, der primär auf die Anforderungen der Turntablisten und Digital-Scratcher ausgelegt ist. Zu den Ingredienzien gehören ein Mini-Innofader, Tasten zur Steuerung von Hotcues, Samples und Loops vom Gerät aus. Ferner ist ein bipolares Kanalfilter an Bord und eine FX-Abteilung für Seratos Software-Effekte. Das DJ-Mischpult kostet keine 500 Euro – inklusive Serato Pro und DVS Funktionalität – und man kann damit viel Spaß haben. Für mich ein Kandidat für einen guten Einstieg in das Serato DVS-Universum. Zum Test.
Reloop Elite
Als professioneller Performance-Mixer für Serato DVS tritt der Elite ins Rampenlicht. Der Hersteller verbaut ein duales 10 In/Out USB Audiointerface mit 24-Bit. Der Battlemixer bietet professionelle Anschlüsse, Fader-Optionen und ein integriertes Hub. 12 Performance-Modi (Hot Cue, Loop Roll, Slicer, Sampler, Pitch Play, Saved Loop, Slicer Loop, Saved Flips, Platter Play, Transport, 2 User-Modi) mit unabhängiger Steuerung auf beiden Decks ermöglichen Live-Remix-Einlagen. Außerdem offeriert das Mischpult Effekt-Slots mit separaten Aktivierungs-Tastern und zwei kontrastreiche OLED-Displays.
Pioneer DJM-250MK2 und DJM-450
Pioneer hat sein DVS-Mixer Angebot nicht nur auf die eigene Software Rekordbox ausgebaut, sondern den Einstieg gleich im untersten Preissegment ermöglicht. Der Battlemixer DJM-250Mk2 kostet aktuell 399 Euro und ist Rekordbox dvs kompatibel, der DJM-450 kostet 698 Euro und offeriert eine integrierte Rekordbox-fähige USB-Soundkarte, einen 64-Bit-DSP, Beat- und Color-FX, eine USB-Send/Return-Einheit für iOS-Devices und Pioneers Magvel-Crossfader.
Eure Meinung
Selbstverständlich sind dies nicht einzigen DJ-Mixer am Markt, die mit einem integrierten USB-Interface aufwarten, dass sich in der Lage sieht, das Trägersignal eines Timecode-Vinyls für die DJ-Software zu wandeln und weiterzugeben. Ebenso klar: Nicht jeder legt mit Traktor/Serato/Rekordbox auf und die Liste könnte durchaus länger ausfallen.
Falls ihr also einen Tipp für uns habt oder einfach mitteilen wollt, warum ihr welchen Mixer einsetzt und wie euer Setup aussieht, nur zu! Nutzt dazu gern unsere Kommentarfunktion.