Superlux ist ein Hersteller aus Fernost, der sich in erster Linie auf Kopfhörer spezialisiert hat, die sich kurioserweise fast immer am Design beliebter und etablierter Kopfhörer-Klassiker orientieren.
Entgegen aller – oder zumindest meiner – Vorurteile gegenüber diesem leicht unseriös wirkenden Umstand bestechen Superlux-Kopfhörer häufig mit Wiedergabeeigenschaften, welche man in einer moderat zweistelligen Preisregion absolut nicht erwartet. Mittlerweile haben sich diverse Modelle des Herstellers – meiner Meinung nach vollkommen zu Recht – zum Geheimtipp entwickelt. Könnte dies auch auf den neuen Superlux HD562 Black, welcher übrigens auch in den Farbvarianten „Red“ und „White“ erhältlich ist, zutreffen?
Details
Bauweise
Beim Superlux HD562 Black handelt es sich um einen dynamischen Kopfhörer geschlossener Bauart mit ohraufliegenden Ohrpolstern. Gemäß seinem teutonischen Vorbild hat auch der 165g leichte HD562 einen spreizbaren Kopfbügel, und die linke Ohrmuschel ist in beide Richtungen um knapp 90 Grad abklappbar, was verschiedene Trageweisen ermöglicht.
Verarbeitung
Der HD562 mutet in seiner Verarbeitung sehr pragmatisch an. Augenscheinlich besteht die komplette Konstruktion aus unglamourös aber stabil wirkendem Kunststoff, welcher samt Polsterung und Anbauteilen sauber verarbeitet ist. Ich vermute, dass man sich in Bezug auf Langlebigkeit keine allzu großen Sorgen machen muss. Negativ dagegen empfinde ich die Steckverbindung zur Ohrmuschel, welche nicht selten zu Wackelkontakten und vorübergehendem Monobetrieb führen kann. Nach einigem Gefummel am Stecker hat sich dieser Mangel offensichtlich erledigt, aber hierfür gibt es definitiv bessere und vertrauenerweckendere Lösungen! Positiv hingegen ist, dass man kleinere Reparaturen, wie z.B. den Tausch eines defekten Kabels, selber durchführen kann.
Mitgelieferte Kabel und Co
Der HD562 ist mit einem dünnen, zweiadrigen Kabel (rechts geführt) von 1,2m Länge ausgestattet, an dessen Ende sich ein um 90 Grad angewinkelter 3,5mm-Klinkenstecker mit Adapter auf 6,35mm befindet – beides selbstverständlich in Stereo und vergoldet. Der steckbare(!) Adapter sitzt glücklicherweise fest genug auf der Miniklinke, sodass er nicht jedes Mal beim Herausziehen in der Buchse eines Kopfhörerverstärkers stecken bleibt, wie ich es mehrfach mit vergleichbaren Adaptern erlebt habe. Einen großen Mehrwert bieten die, zusätzlich zu den montierten Kunstleder-Ohrpolstern, Polster aus Samt, doch dazu später mehr. Weiterhin ist ein Transportbeutel aus Nylon im Lieferumfang enthalten. Die Ausstattung ist, gemessen am günstigen Verkaufspreis des Superlux HD562, vorbildlich.
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Technik und Kennzahlen
Neben seinem äußeren Erscheinungsbild teilt sich der Superlux HD562 auch die angegebene Nennbelastbarkeit (200 mW) und Impedanz (70 Ohm) mit seinem deutschen Vorbild. Hiermit ist er absolut ausreichend gegen eine Beschädigung der Schallwandler geschützt und spielt auch souverän an mobilen Abspielgeräten, was laut Hersteller den primären Einsatzzweck darstellen soll. Der mit 101 dB angegebene Maximalpegel, welcher bei längerem Einsatz zu Gehörschäden führen kann, ist ebenfalls als vollkommen ausreichend zu betrachten. Die weiteren Herstellerangaben, die nach meiner Erkenntnis keine hohe Aussagekraft bezüglich der Wiedergabequalitäten besitzen, findet ihr am Ende dieses Testberichts.
mono+ sagt:
#1 - 08.04.2015 um 04:02 Uhr
Es gibt den CanOpener auch als Mac OS X ≥ 10.7
Audio Unit 64-Bit (AU64), AAX 64-Bit (Mac only!) als CanOpener Studio GHZ-0001 bei https://goodhertz.co/canope....
Aufschlussreicher Test. Auch die »T-Käufer« berichten von ähnlichen Macken. Auch ich habe schon ein Superlux Gerät dreimal umtauschen müssen. Aber dann lief es bis jetzt ohne Ärger. Da gibt es wohl nur die Endkontrolle durch den Kunden.