In unserem Testmarathon zu den Sensitone Snares geht es um insgesamt dreizehn sehr unterschiedliche Snares aus Pearls aktueller Produktpalette. Für jeden soll das richtige Modell dabei sein, das Angebot reicht von günstigen Trommeln zu etwas teureren Snares und von klassischen Konstruktionen zu exotischen Hölzern und Größen. Für einige der zum Test vorliegenden Modelle standen ganz offensichtlich große Klassiker der Trommelgeschichte Pate – ein gutes Konzept, denn die Originale dieser New Vintages sind teilweise schwer zu beschaffen und zudem, hat man sie dann endlich gefunden, nicht ganz billig. Wieso also nicht den Weg des geringeren Widerstands gehen und einfach eine Pearl Sensitone aus dem Musiksupermarktregal greifen? Inwieweit die “Sensis” ihren Vorbildern das Wasser reichen können, ist die entscheidende Frage. In unseren Tests stecken die Antworten!
Die momentan brandneue Sensitone Modellreihe ist in zwei Kategorien unterteilt. Die erste heißt schlichtweg Sensitone, die zweite trägt den Namen Sensitone Premium. Die Kategorie Sensitone bietet die Wahl zwischen Messing-, Stahl- und Aluminiumkesseln, während die Materialien Phosphor Bronze, Messing mit Patina Finish, Maple und African Mahogany den Premium-Modellen vorbehalten sind. Bis auf eine Ausnahme – die 15″x5″ African Mahogany Snare – gibt es alle Modelle als 14″x5″ und 14″x6,5″ Ausführung. Pearl war so großzügig, mir zum Test alle Trommeln der aktuellen Serie zuzuschicken, ganze 13 an der Zahl. Ein guter Anlass für eine ausgiebige Studie. In den folgenden Testberichten beschäftige ich mich zuerst mit den verschiedenen Modellen im Einzelnen, und als Grande Finale haben sich weiter unten auf dieser Seite alle Audios aus den Einzeltests zum Direktvergleich versammelt.
Pearl Sensitone Beaded Aluminium Snares
Die Pearl Sensitone Beaded Seamless Aluminium Snare besteht aus denselben Zutaten wie Ludwigs Supraphonic, die angeblich am häufigsten aufgenommene Snaredrum der Welt. Ob sie auch die gleichen Klangqualitäten hat?
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14″x5″ Produktseite auf thomann.de
14″x6,5″ Produktseite auf thomann.de
Pearl Sensitone Beaded Brass Snares
Erster Platz im Lookalike-Contest. Die Sensitone Beaded Brass Snares sehen einigen Black Beautys sehr ähnlich. Für alle, die nicht so tief in die Tasche greifen können, oder ihr teures Original-Schätzchen nicht mit stressigen Liveeinsätzen quälen möchten, könnten die Sensitones eine gute Alternative sein. Wir haben für euch reingehört.
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Pearl Sensitone Beaded Steel Snares
Die Pearl Sensitone Beaded Steel sind die günstigsten Snares im Sensitone-Sortiment. Ob dieser Fakt etwas über ihre klanglichen Qualitäten aussagt, könnt ihr hier erfahren.
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14″x5″ Produktseite auf thomann.de
14″x6,5″ Produktseite auf thomann.de
Pearl Sensitone Premium African Mahogany Snare
Ein komplett neues Ding ist die African Mahogany Snare Drum mit interessanten Maßen von 15″x5″. Wir haben für euch reingehauen.
Pearl Sensitone Premium Beaded Brass Snares
Wer die Klangeigenschaften in die Tage gekommener Instrumente schätzt, sich aber nicht mit deren Alterskrankheiten herumärgern möchte, könnte sich einmal die Sensitone Premium Beaded Brass Snares anschauen. Diese sind künstlich gealtert.
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Pearl Sensitone Beaded Phosphor Bronze Snares
Phosphor Bronze hat als Kesselmaterial Klassikerstatus erreicht. Kein Wunder, bei den prägnanten Klangeigenschaften. Wir haben die zwei aktuellen Sensitone Modelle für Euch getestet.
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14″x5″ Produktseite auf thomann.de
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Pearl Sensitone Premium Maple Snares
Das Herz der Pearl Sensitone Premium Maple Snare ist ein Ahornkessel, und dieses Material ist bei Holz-Snaredrums soweit verbreitet wie der Golf auf deutschen Straßen. Aber sind Standards langweilig? Dieser Test findet es heraus.
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Vergleich
Beim Vergleich der verschiedenen Sensitone Snaredrums kann man eigentlich nur sehr subjektiv über die Kriterien Sound und Optik diskutieren. Objektiv zeichnen sich nämlich alle Modelle durch dieselbe tadellose Verarbeitungsqualität und Ausstattung aus. Optische Unterschiede ergeben sich durch die verschiedenen Böckchentypen der “normalen” und der Premium-Modelle. Da diese sich in der Grundbauweise recht ähnlich sind und die Trommelkessel damit schwingungstechnisch ähnlich beeinflussen, sind allein die unterschiedlichen Kesselmaterialien für die klanglichen Differenzen verantwortlich.
Jonny sagt:
#1 - 16.06.2016 um 10:36 Uhr
Hallo Tim, toller Test, was für ein Aufwand, aber das hat sich wirklich gelohnt, großes Lob!
Eine passende Snare zu finden kann ja unter Umständen ein lebenslanger Prozeß sein(:-(), logischerweise wollen hier viele Aspekte berücksichtigt und getest sein, klar!
Grundmaterial, Kesselstärke,Größe/Tiefe, Abhebung und und und ... aber der entscheidende Aspekt bleibt natürlich am Ende für mich immer die Bespielbarkeit!
Ein Instrument sollte immer leicht zu spielen sein, egal ob günstig oder Highend!
Ich selber habe schon etliche Trommeln getestet, und für mich war das eben grundsätzlich der entscheidende Punkt, somit möchte ich deinen Schlußsatz aus dem Test aufgreifen, und ebenfalls auf dieses Feature als einen der wichtigstenTestparameter hinweisen, das habe ich leider bisher bei den meistens Tests total vermisst!
Habe jetzt mal die 6,5 in Alu und Brass geordert, mal schauen wie sich das dann in der Praxis mit deinen Ausführungen deckt? :-)
Bin mal gespannt, und werde natürlich eure/deine Tests weiter verfolgen!Beste Grüße, Jonny
bonedo Chris sagt:
#1.1 - 16.06.2016 um 17:25 Uhr
Hi Jonny, vielen Dank für dein Feedback zum Testmarathon. Die Bespielbarkeit einer Trommel ist, zumindest in meinen Augen und Ohren, je nach Musikrichtung, Anspruch und Technik des Spielers höchst unterschiedlich und subjektiv ausgeprägt. Für den einen muss es leichtgängig und sensibel in der Ansprache sein, der andere mag einen trockenen und eher stumpfen Sound. Oder wie meinst du das? Schöne Grüße, Chris (Redaktion Drums)
Antwort auf #1 von Jonny
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