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TC Electronic Corona Mini Test

Der TC Electronic Corona Mini im bonedo-Test  –  Auch TC Electronic hat die Zeichen der Zeit erkannt und schrumpft seine Toneprint-Pedale auf ein äußerst handliches und Pedalboard-freundliches Format. Einige Zwerge haben bereits den bonedo-Testparcour hinter sich und konnten dabei durchweg mit sehr guten Leistungen glänzen. Nach dem Hall of Fame Reverb, dem kleinen Ditto-Looper und dem Spark Mini Booster steht heute eine weitere Miniaturausgabe eines großen Toneprint-Pedals auf dem Prüfstand.

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Das Vorbild, der Corona Chorus, konnte bei seinem bonedo Test-Debüt gleich die volle Punktzahl von fünf Sternen einfahren. Ob sein kleiner Nachfahre, der Corona Mini, ebenfalls das Zeug zum Abräumer hat, wird der folgende Test zeigen.

Details

Das Corona Pedalgehäuse besteht vollständig aus Metall, legt 186 Gramm auf die Waage und macht einen supersoliden Eindruck. Was seine Abmessungen anbetrifft, ist es tatsächlich ziemlich winzig! 52 x 93 x 47 mm sind fast genau die Hälfte des großen Bruders. Wie der ist auch unser Testkandidat grün lackiert, beherbergt auf der Oberseite allerdings ein Poti weniger, also nur drei cremefarbene Regler für die Parameter Speed, Depth und Level. Die Bezeichnungen sind selbsterklärend und finden sich genau so auch bei der großen Variante wieder, nur dass die noch mit einem zusätzlichen Klangregler aufwarten kann. Der obligatorische Fußschalter ist mit dem Gehäuse verschraubt und bietet genügend Widerstand, der selbst durch die dickste Sohle spürbar ist. Wie auch die großen bieten die Mini-Pedale ebenfalls True Bypass, das bedeutet, dass bei deaktiviertem Effekt das Signal nicht das Gerät durchläuft, sondern vom Eingang direkt zum Ausgang durchgereicht wird.

Fotostrecke: 5 Bilder Klein und grün, so präsentiert sich der Corona Mini Chorus

Da die neuen Treter schlicht und ergreifend zu klein für einen 9-Volt-Block sind, müssen sie mit einem Netzteil betrieben werden. Wie so oft wird dieses aber nicht mitgeliefert, es muss also in die Netzteilkiste gegriffen und beispielsweise nach einem Boss-Stromwandler gesucht werden. Wichtig ist nur, dass der Adapter mindestens 100mA Gleichstrom (DC) ausspuckt. Womit wir auch schon auf der rechten Gehäuseseite wären. Über der Netzteilbuchse befindet sich ein Mini-USB-Anschluss, an dem ein Rechner (Mac oder PC) oder aber auch ein iPad angeschlossen werden kann, auf dem die endlich erhältliche Editor-Software läuft. Mithilfe dieses Editors lassen sich sämtliche Einstellungen weit über die Potifunktionen hinaus verändern. Die Software war noch bis vor kurzem nur den Produktspezialisten von TC Electronic vorenthalten und wurde  von den Nutzern sehnlichst erwartet.

Der Editor
Der Editor

Was mit dieser Software möglich ist, erklärte mir ein ausgewiesener Spezialisten und ihr könnt es euch bei Interesse hier ansehen:  http://www.bonedo.de/artikel/einzelansicht/tc-toneprint-special.html Weiter geht es mit Input- und Output-Buchsen, die versetzt einander gegenüber angebracht sind. Sehr praxisnah, wie ich finde, da so eine Menge Platz auf dem sonst in der Regel überquellenden Pedalboard geschaffen wird – vorausgesetzt, man verwendet Winkelstecker. Zwei mitgelieferte gummierte Klebestreifen lassen sich bei Bedarf an der Gehäuseunterseite anbringen, müssen aber nicht, wenn es per Klett auf das Board soll.

Fotostrecke: 3 Bilder Der Westentaschen-Chorus in seiner ganzen Pracht

Dem aufmerksamen Leser wird sicherlich aufgefallen sein, dass das Corona Mini lediglich in Mono ausgeliefert wird, im Gegensatz zur ausgewachsenen Variante. Auch das finde ich eher positiv, denn Hand aufs Herz: Wer hat jemals ein Stereopedal im Gitarren-Rig auch stereo verwendet? Sicherlich die wenigsten. Die Fähigkeit, Toneprints über das Handy (iPhone oder Android) mithilfe einer kostenlosen App in das Pedal zu portieren, ist für mich die wahrscheinlich beste Idee der letzten Jahre im Effektpedal-Segment. So ist es möglich, die Originaleinstellungen namenhafter Musiker  nach Herzenslust auszuprobieren und bei Bedarf mithilfe des Editors zu verfeinern. Und so viel sei gesagt: Die Liste der Sound/BedienungToneprints bzw. der Künstler ist genau so lang wie ausführlich – da waren die Mitarbeiter von TC wirklich sehr fleißig. Die eigentliche Prozedur ist ziemlich simpel: Toneprint aussuchen, einfach das Handy über den aufgedrehten Pickup halten und los geht´s.
Hier noch einmal bildlich:

Fotostrecke: 4 Bilder TonePrint Seite
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