Skullcandy Mix Master im bonedo.de-Test: Kopfhörer sind längst mehr als nur reine Gebrauchsgegenstände. Da jeder gern zeigt, was er hat, muss neben der eigentlichen Klangqualität immer öfter auch das Design gefallen. Genau wie beispielsweise „Monster“ (Beats by Dr. Dre) bedient auch Skullcandy dieses, in den letzten Jahren immer stärker voranpreschende Marktsegment mit einer entsprechend breiten Palette an „Lauschgeräten“ unterschiedlicher Styles.
Jüngster Streich des Herstellers ist der Flaggschiff-Kopfhörer „Mix Master“, der in Kooperation mit Beastie Boys DJ und Turntable-Legende Mix Master Mike entwickelt wurde. In erster Linie handelt sich bei unserem Testkandidaten um einen klassischen, mit einer Stummschalttaste (!) bestückten DJ-Kopfhörer, der aufgrund seines beigelegten Spezialkabels samt integriertem Mikrofon jedoch ebenso für iOS-Geräte geeignet ist. Bei einem stattlichen Preis von 300 Euro UVP inklusive Transport-Case liegt meine Messlatte natürlich ein wenig höher als bei einem „Billigheimer“ und ich bin daher schon sehr gespannt, wie sich der „Mixmeister“ im Testparcours bewährt.
Details
Öffne ich den Reißverschluss der vergleichsweise aufwendig gestalteten Box, wird der Blick auf den zusammengeklappten Kopfhörer frei. Des Weiteren kommt ein Spiralkabel mit einem Klinkenadapter zum Vorschein. Da unser Testkandidat auch für iOS-Geräte geeignet ist, steckt in einem der Innenfächer außerdem ein spezielles Anschlusskabel mit Remote-Schalter. Damit der Ohr-Nahbeschaller auch immer schön sauber bleibt, legt der US-Hersteller noch ein Mikrofasertuch zum Reinigen bei. In einem extra dafür aufgeklebten Fach steckt die Bedienungsanleitung. Sie wirkt mit ihrem CD-Booklet-Format äußerst stilvoll und ist in englischer Sprache verfasst, was in meinen Augen kein Beinbruch ist, da sich die meisten Funktionen ohnehin von selbst erklären. Die aus Kunststoff und Kunstleder gefertigte Transporttasche wirkt auf mich sehr robust, sodass der Kopfhörer und sein Beiwerk „on-the-road“ gut vor eventuellen Transportschäden geschützt sind. Die Bag verfügt über einen feuchtigkeitsabweisenden Reißverschluss sowie diverse Innenfächer. Wenn sie leer ist, kann ich sie einfach zusammenfalten.
Erster Eindruck
Beim ersten Begutachten der „harten Ware“ fällt mir sofort auf, wie leicht der Skullcandy in der Hand liegt. Kein Wunder, denn ohne Kabel bringt er lediglich 120 Gramm auf die Waage – erfreulich wenig für ein DJ-Headphone! Alle Außenteile sind aus Kunststoff gefertigt, während der Hersteller im Inneren des Bügels auf Metall setzt. Das gute Stück ist sehr sauber verarbeitet, macht einen widerstandsfähigen Eindruck und das schwarz-matte Finish versteht es, zu gefallen. Eine sehr gute Qualität möchte ich zudem den beiden im Lieferumfang enthaltenen Kabeln attestieren. Die Tasche hatte ich ja bereits gelobt. Bis hierher also Daumen hoch!
Features
Der Mix Master ist ein geschlossenes System mit dynamischen Wandlern. Die maximale Eingangsleistung beträgt 100 Milliwatt. Die Impedanz liegt bei 24 Ohm, der Übertragungsbereich bei 20 bis 22000 Hertz. Seine 50-Millimeter-Treiber erzeugen einen nominalen Schalldruck von 102 dB. Der Klirrfaktor beträgt weniger als 0,05 % (alles Herstellerangaben ohne Nennung von Abweichungen). Der Kopfhörer kommt im zusammengeklappten Zustand auf sehr kompakte Maße von lediglich 160 x 120 x 90 Millimetern. Das erfreut den reisenden Plattenreiter. Wenn man als DJ viel unterwegs ist und von Ort zu Ort, beziehungsweise von Gig zu Gig reist, macht es sich obendrein gut, wenn der Kopfhörer auch für diesen Umstand „gut gerüstet“ ist. Daher liegt dem Paket ein Kabel für iOS-Geräte bei, das mich befähigt, mit dem Skullcandy auf dem Kopf zu telefonieren oder den Musikplayer meines Apple-Gerätes zu steuern. Der Remote Schalter macht es möglich. Für den regulären DJ- oder Studiogebrauch verwende ich stattdessen das Spiralkabel. Beide Strippen lassen sich wahlweise an die linke oder rechte Ohrmuschel anschließen. Praktisch.
Beim Mix Master handelt es sich um einen geschlossenen Kopfhörer mit 50-Millimeter-Treibern. Eine wahrlich stolze Größe und so ist es nicht weiter verwunderlich, dass auch die Ohrmuscheln einen stattlichen Durchmesser von je 90 Millimetern aufweisen. Die beiden 20 Millimeter dicken, sehr weichen Ohrpolster umschließen problemlos auch größere „Lauscher“. Beide Seiten des Kopfhörerbügels sind in zehn gerasterten Stufen in ihrer Höhe verstellbar, womit sich das Testobjekt problemlos an jede Kopfgröße anpassen lässt. Der Kopfhörerbügel ist mit 45 Millimetern in der oberen Mitte ziemlich breit ausgefallen, was aber kein Nachteil darstellen muss, wie ich später im Text noch erläutern werde. Fast die gesamte Innenfläche des gepolsterten Bügels ist mit Kunstleder überzogenen.
Die Ohrmuscheln des Kopfhörers sind an Seitenteile montiert, die wiederum über Drehgelenke mit dem Kopfhörerbügel befestigt wurden. So lassen sich beide Ohrmuscheln auf der horizontalen Ebene um circa 90 Grad nach vorne drehen. Das ist sehr wichtig für die DJ-typische Abhörvariante mit einem Ohr frei. Ein Feature des Mix Masters, welches ich von keinem anderen Kopfhörer kenne, ist die Mute-Taste an der rechten Ohrmuschel zum temporären Stummschalten des Audiosignals.