Das Soundmodul Ketron SD1000 wurde schon auf der Musikmesse 2012 vorgestellt, ist aber erst seit Kurzem endlich lieferbar. Der kompakte General-MIDI-Expander ist der Nachfolger des Ketron SD2, das jetzt seit fast sieben Jahren auf dem Markt ist. Ketron beschreibt das SD1000 als „professionelles Soundmodul, das speziell für die Computer-Musik und für Anwendungen im Bereich der MIDI-Files entwickelt wurde.“
Die italienische Firma Ketron hat sich im Bereich der Arranger-Keyboards schon seit langem einen Namen gemacht. Mit Produkten wie den Flaggschiffen Audya und Audya 5 bietet Ketron den Konkurrenten Yamaha, Korg und Roland Paroli und erfreut sich bei den Entertainern einiger Beliebtheit. Ein weiteres Produktsegment stellt der Bereich GM-Soundmodule und Audio-MIDI-Player dar. Während z.B. der Ketron Midjay Plus als All-In-One-Gerät komplette MIDI- oder Audio-Files von der internen Festplatte abspielt, benötigen die Soundmodule wie z.B. das SD1000 eine MIDI-Verbindung mit einem Sequenzer, meist in Form eines Laptops, auf dem die entsprechende MIDI-Software läuft. Außer zur Wiedergabe von MIDI-Files kann das Soundmodul natürlich auch in Verbindung mit einem Masterkeyboard für das Livespiel auf der Bühne eingesetzt werden.
Details
Aufbau
Das Ketron SD1000 überrascht beim Auspacken durch seine extrem kleinen Abmessungen. Es ist nicht einmal 15cm breit und 500g schwer! Das liegt daran, dass man sich äußerlich auf das absolut Notwendigste beschränkt hat. Im Grunde ist das SD1000 hardwareseitig nur eine bestückte Platine mit stabilem Metall-Gehäuse. Das, was andere Geräte groß und teuer macht, fehlt vollständig: Es gibt kein Display und kaum Hardware-Bedienelemente. Vorteil: Es kann auch nicht viel kaputt gehen! An der Vorderseite besitzt das SD1000 lediglich einen kleinen Ein/Aus-Schalter, einen Fader für die Gesamtlautstärke und einen Kopfhöreranschluss in Form einer Miniklinken-Buchse. Eine kleine, rote LED zeigt an, dass das Gerät in Betrieb ist und blinkt, wenn MIDI-Befehle empfangen werden.
Die Rückseite ist ebenso schnell abgehandelt. Links befindet sich der als Cinch-Buchsen ausgeführte Stereo-Ausgang – das mutet ein wenig unprofessionell an. Ich hatte tatsächlich Probleme, handelsübliche Cinch-Stecker in die Buchsen zu stecken, da sich diese leicht versenkt im Gehäuse befinden und die Kunststoffummantelungen der Stecker nicht durch die Löcher passten. Praktischer wären hier 1/4“-Klinkenbuchsen gewesen. Rechts daneben sind MIDI-In und MIDI-Thru sowie der USB-Anschluss für die direkte Verbindung zum Computer angeordnet. Das ist ein Fortschritt gegenüber dem Aufbau des Vorgängers SD 2, das noch keinen USB-Anschluss besaß. Ganz rechts wird an der Rückseite das externe Netzteil angeschlossen, sofern die Stromversorgung nicht über USB erfolgen soll.
Sounds
Das SD1000 ist 32-fach multitimbral, kann also maximal 32 verschiedene Klänge gleichzeitig auf unterschiedlichen MIDI-Kanälen wiedergeben. Mit 128 Stimmen ist die Polyphonie für die meisten Anwendungen ausreichend. Der Klangvorrat ist in vier Bänken à 128 Sounds abgelegt, dabei entspricht die erste Bank dem GM-Standard. Die Bänke 2 bis 4 liefern Sound-Variationen und zusätzliche Klänge. Neben diesen 512 Sounds gibt es 47 Drumkits mit ca. 1000 Percussion-Sounds sowie 248 Audio-Drum-Samples, die man sich wie zerstückelte („geslicete“) Drum-Loops vorstellen kann.
Sebastian Sebler sagt:
#1 - 30.08.2013 um 14:14 Uhr
Sorry für das Geld erwarte ich schon eine funktionierendes Gerät dass mit meinem PC oder Mac vernünftig zusammenarbeitet wie es z.B. die Motif EX Serie macht.
Die DSP Sektion lässt zu wünschen übrig und kann nicht angesteuert werden. Ich warte immer noch auf eine funktionierende Umschaltung der Midikanäle 1-16 auf 17 - 32 was beim Vorgänger SD2 bis heute nicht funktioniert. Man wird hier nur mit Warten vertröstet und das seit 3 Jahren. Der Support lässt zu wünschen übrig es gibt keine Ansprechpartner die einem bei Problemen und Fragen helfen.Das SD2 war sicher das letzte Produkt dieses Herstellers.Sebi
Walter Schurter sagt:
#1.1 - 17.12.2015 um 17:03 Uhr
Guten TagEs ist der 17. Dezember 2015.
Ich versuche verzweifelt die Kanäle 17 bis 32 (MIDI-Port 2) des SD1000 anzusteuern. Alles was ich zum Port 2 sende kommt jedoch bei Port 1 an. Das heisst, diese Kanäle funktionieren nicht wie im Benutzerhandbuch beschrieben. Ich habe es sowohl über USB (beide Ports erscheinen zu Auswahl), wie auch mit den SYSEX-Befehlen und auch mit "F5H 0xH" (leider kein MIDI Standard!) versucht. Was mache ich falsch?
Die Beschreibung der Anwendung der "AUDIO DRUM LOOPS" fehlt komplett. Erst nach langem Suchen habe ich herausgefunden wie diese verwendet werden können ohne die MIDI-Dateien, welche KETRON auf ihrer Homepage versteckt unter "Infos" zum Download anbietet.
Wenn jemand interessiert ist, wie es geht, bitte eine Mail an mich senden (wale.schurter@bluewin.ch).
Im Benutzerhandbuch gibt es leider viele Fehler (z.B. bei den Instrumenten-Gruppen, falsche Zahlen und Namen). Auch in den MIDI-Implementations-Tabellen sind diverse Fehler.
Ich warte, warte auf eine Stellungnahme von KETRON.Gruss Walter
Antwort auf #1 von Sebastian Sebler
Melden Empfehlen Empfehlung entfernenjoschi sagt:
#2 - 30.08.2013 um 17:25 Uhr
Mit Sicherheit wurde das Gerät nur ganz oberflächlich betrachtet.
Die Dokumentation des SD-1000 stimmt mit dem Gerät im Bereich der Drum-Loops überhaupt nicht überein.Sehr wohl aber mit der Dokumentation des SD2.
Es gibt 2 Gitarrensounds bei denen sich das Gerät beim Spielen eines bestimmten Tones immer aufhängt (Notenhänger)
Softwaretechnisch noch nicht in Ordnung.
Typisch Ketron - man ist nichts anderes gewohnt.
BonedoAndi sagt:
#3 - 01.09.2013 um 00:50 Uhr
Hallo joschi! Ich konnte mit den heruntergeladenen Midifiles der SD1000 Groove Library genau die Audio Drums Loops generieren, die auch angegeben waren, das habe ich auch in den Audio-Beispielen dokumentiert. Was stimmt da nicht überein? Midihänger sind bei meinem Test nicht aufgetreten, ich habe allerdings auch nicht alle 512 Sounds über alle möglichen Notenwerte geprüft! Beste Grüße, Andreas Recktenwald
joschi sagt:
#4 - 01.09.2013 um 17:41 Uhr
Hallo Andi,
ganz einfach wähle mal die Live-Drums-Bank an
dann probiere die Sounds:17,18,19,20,22,33,
34,36,37,38,40,41,52,66 kommt nichts ??
Ja da kommt beim SD2 auch nichts.
Ich habe den direkten Vergleich gehabt,denn ich
hatte beide Geräte.Und beim SD2 sind diese Plätze nicht belegt- beim SD1000 liegt hier das gleiche Soundmaterial.
Zu den Gitarren mit den Hängern:es waren 2 Electro-Gitarren hier verursachte das spielen
eines Fis in einer unteren Tonlage den Hänger.
Ich vermute dass beide Gitarren auf das gleiche Sample zugegriffen haben.Ich kann es leider nicht mehr nachvollziehen welche Gitarren es waren denn ich habe das Gerät zurückgeschickt.(ich meine aber sie waren im Distortionbereich zu finden.
Gruß Joschi
Timo sagt:
#5 - 04.09.2013 um 14:08 Uhr
Hallo Andi,
Mir scheint dein Test war auch nur sehr oberflächlich sonst hättest du sicher merken müssen dass die USB Verbindung eine einzige Katastrophe ist. Die USB Treiber funktionieren nicht richtig. Ich habe den Liveplayer von Midiland und lasse meine Midifiles alle über das SD1000 ablaufen. Die Qualität hält sich gegenüber dem SD2 in Grenzen. Standard XG Files werden teilweise mit übelster Qualtiät abgespielt.
Im Livebetrieb habe ich am Abend 5 - 8 mal Tonhänger die nicht mehr weggehen. Ich bin gezwungen das SD1000 auszuschalten. Das Anraten meines Verkäufers meine Files als MP3 aufzunehmen erweckte bei mir nur Kopfschütteln. Warum sollte ich einen Midisounderzeuger kaufen wenn er nicht ordentlich arbeitet.Im Augenblick bin ich wieder auf mein SD2 zurückgewechselt und werde die Arbeit nicht nochmals neu machen alle Midifiles neu abzumischen damit sie nicht besser sondern anderst klingen.Man sollte nicht vergessen dass man vorher für das gleiche Geld einen SD4 bekommen hat der in der Lage war eigene Sounds zu erstellen und zu speichern.Mein persönlicher Eindruck
Die Abmischung ist schelmenhaft gemacht und kann bei gesunden Ohren und Standard Midi oder XG Files brechreiz auslösen. Sorry!Ich werte mein Instrument zu denen die bei Ebay wieder einen anderen Käufer finden der sich nicht mit dem Instrument auskennt.Grüsse
Tastentimo
Lasse Eilers (Redaktion bonedo sagt:
#6 - 05.09.2013 um 23:02 Uhr
Liebe Leute, vielen Dank für euer Feedback! Im Test funktionierte das SD1000 wie von uns beschrieben. Nachdem einige von euch aber von nicht unerheblichen Problemen mit dem Modul berichtet haben, haben wir uns entschlossen, uns ein weiteres Testgerät zu besorgen und den von euch angesprochenen Punkten noch einmal mit besonderer Sorgfalt auf den Grund zu gehen. Das Ergebnis werden wir euch selbstverständlich nicht vorenthalten. Viele Grüße, Lasse
Laslo Gede sagt:
#7 - 13.09.2013 um 21:01 Uhr
Hallo Andi
Leider pitch auch die problem...beispielsweise Gitarrensounds pitch xxx, und "0"...nihct klingen Wert "0", nicht zurück "0" Klingen als "Katze miauen"
Diese MIDI für SD 2 ausgezeichnet! Nur SD1000 schlecht.
Ich arbeite mit SONAR X1.
USB absolute nicht arbeiten...Falter.
So das Modul unbrauchbarGruß Laslo Gede aus Ungarn
mr.sand sagt:
#8 - 18.10.2013 um 20:56 Uhr
Und wie gehts weiter?
agaton sagt:
#9 - 26.06.2014 um 04:33 Uhr
Ich kann nur alles was Andreas Recktenwald geschrieben hat, nur widerhohlen. SD1000 ist jeder cent Wert. Die Probleme die erwänt sind, die sind einfach nicht vorhanden (SD1000 Hardware Upgrade v. 1.1). Ich habe alles mögliche mit SD1000 gemacht und getestet und probiert irgendwelche Notenhänger oder andere erwänte Fehler zu reproduzieren, aber ich schafte das nicht. Könnte sein das MIDI oder PC Periferie, beim Kollegen nicht ganz inordnung ist, oder zu mindest, nicht optimal konfiguriert ist, und das die eigentlich zur Problemen führt. Ich benutze SD1000 sehr intensiv mit vArranger2 software, wo das Gerät mit hunderten MIDI Controller und SysEx Befählen wirklich maximal geforder ist. Kein einziges Problem gehabt.
Erwin1393 sagt:
#10 - 16.11.2014 um 06:41 Uhr
Mich interesseiert hauptsächlich, ob ich das SD 1000, per MIDI, von meinem Miditemp MP11 Multiperformer ansteuern kann und meine Midifiles mit den Sounds des SD 1000 abspielen kann.
agaton sagt:
#11 - 17.12.2014 um 11:23 Uhr
Ja, du kannst es von Miditemp MP11 ansteuern, ohne irgend ein Problem. Passt auf das du nicht Ketrons Update Version 1.1 für SD1000 installierst, es ist grausam und voll mit Bugs. Nutze SD1000 so wie du es bekommst.
Peter B. sagt:
#12 - 21.06.2015 um 09:32 Uhr
Hallo, habe das SD1000 seit einigen Wochen zum probieren. Bisher hatte ich das SD2, alle meine Midifiles sind darauf zugearbeitet und klingen supertoll! Wollte die Midifiles jetzt mit dem SD1000 nutzen! Viele Instrumente sind neu und besser, Auswahlmöglichkeiten sind größer! Leider laufen meine Midifiles vom SD2 nicht einfach so auf dem SD1000! Bin davon ausgegangen, dass das SD1000 anwärtskompatibel ist!? Leider nicht!! Das Schlagzeug macht ganz komische Sachen!!?? Beim SD2 konnte ich mit meiner Midisoftware (Midiland Optimizer 8 neueste Version) im Drumeditor die Hallanteile der einzelnen Druminstrumente verändern, super Möglichkeiten!!! Beim SD1000 geht das leider nicht mehr! Wäre nicht so schlimm, wenn meine Drums jetzt beim SD1000 ganz eigenartig klingen würden. Die Snares u.a. verändern sich währen des Abspielens im Klang!!ß Kann mir jemand weiterhelfen? Wollte eigentlich nur meine Midifiles mit dem SD1000 aufwerten. Drums z.B. sind wesentlich besser und druckvoller, klingen wie life! Gitarrem gibt es bessere und mehr Auswahl. Klavier ist umwerfend usw. Originalmidifiles laufen und können entsprechend angepasst werden. Meine SD2-Midifiles kann ich im Grunde nicht verwenden, lassen sich auch nicht anpassen. Hilfe!!!!!! Danke Euch mit musikalischen Grüßen Peter B.
Walter Schurter sagt:
#13 - 27.12.2015 um 10:14 Uhr
Der SD1000 hat definitiv nicht 32 Kanäle wie oben so beschrieben: "Das SD1000 ist 32-fach multitimbral, kann also maximal 32 verschiedene Klänge gleichzeitig auf unterschiedlichen MIDI-Kanälen wiedergeben." Maximal 16 Kanäle können benutzt werden, ohne die anderen Kanäle zu beeinflussen. Ketron hat diese Fehlbeschreibung auf einigen Internet-Seiten korrigiert. Ich brauche die 32 Kanäle und bin noch darauf reingefallen. In der mehrfach fehlerhaften Bedienungsanleitung zum SD1000 steht immer noch, dass man mit MIDI-Befehlen von "MIDI Port 1" auf "MIDI Port 2" umschalten kann.
Walter Schurter sagt:
#14 - 15.02.2016 um 09:08 Uhr
Der dem Soundprozessor-Chip "Dream" vorgeschaltete Mikrocontroller im Ketron SD1000 sendet die notwendigen Daten zum Umschalten der Ports (2x16 Kanäle) nicht weiter. Werden die Befehle "F5, 01" und "F5, 02" direkt an den Soundprozessor gesendet, dann klappt es mit den 32 Kanälen. Andere Hersteller schaffen die Umschaltung.
rapsoft sagt:
#15 - 23.02.2019 um 12:33 Uhr
Als ich mir vor einigen Monaten ein gebrauchtes SD1000 von Ketron zugelegt habe, damit ich möglichst mobil Musik machen kann, habe ich gleichzeitig festgestellt, dass es bisher praktisch keine Steuerungssoftware hierfür gibt, die für mich passt und für Windows Tablets geeignet ist. Da die Sounds echt super sind und ich den Expander unbedingt behalten wollte, habe ich mich dafür entschieden eine Software zu schreiben, die genau das macht, was ich für den mobilen Einsatz für wichtig halte. Das Programm ist inzwischen fertig und kommt bei mir auch schon zum Einsatz.
Da ich seit 30 Jahren Windows Programm schreibe und glaube, dass noch mehr Musiker das SD1000 mögen, habe ich mich entschlossen die Software auch zum Kauf anzubieten. Wer meine Software mal 30-Tage kostenlos testen möchte – hier ist der Download-Link:
https://elopage.com/s/rapso...
HaJo Liese sagt:
#16 - 03.10.2023 um 19:31 Uhr
Habe einen gebrauchten sd 1000 gekauft. Die Sounds sind unglaublich gut. Ich habe folgendes Problem. - nach dem Einschalten kommt erstmal kein Ton - ich muß erst einen Programm change senden, dann läuft alles wunderbar. Ist das normal? Lg Hajo
Bosl Hans sagt:
#17 - 28.02.2024 um 23:33 Uhr
gibt es eine Anleitung -Erneuerungs Info bei SD 1000 wo die Nummer Zuordnung zu den Instrumenten stimmt . danke und liebe Grüße