Millenium MPS-250 E-Drumset

Millenium MPS-250 Elektro-Drumset-Test – Ommm Shanti, du sollst nicht antizipieren! Nicht die Zukunft und nicht die Qualität von E-Drum Sets. “Aber”, sagt die Stimme in meinem Kopf, ich habe in letzter Zeit einige E-Sets mit nicht so gutem Ergebnis getestet und dies hier ist das Billigste von allen! Macht nichts, vielleicht bist du ja überrascht, was das Einsteigerset von Millenium zu bieten hat.

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Für alle, die es noch nicht wussten: Unter dem Namen “Millenium” werden die Drums und Percussion-Eigenprodukte des Musikhauses Thomann vertrieben. Der Blick auf die Thomann Website verrät mir, dass mein heutiger Testkandidat bei weitem nicht das einzige E-Drumset im Millenium Sortiment ist. Hier gibt es alles, vom Einsteiger- bis hin zum Profiinstrument. Mein Test-Set liegt preislich an dritter Stelle von unten und ist damit vermutlich für ambitionierte Einsteiger gedacht. Ich bin gespannt!

Details

Das MPS-250 ist ein Five-Piece Set, besteht also aus drei Toms, Snare und Bassdrum. Zusätzlich gibt es noch ein Crash-, ein Ridebecken und eine Hihat, alles natürlich in Form von Elektro-Pads. Die Spielflächen der Toms sind acht Zoll groß und haben jeweils eine mit einem Trigger ausgestattete Oberfläche. Das Snare-Pad, ebenfalls acht Zoll im Durchmesser, verfügt über eine zweite Spielzone am Trommelrand. Über diese können zum Beispiel Rimshot- oder Rimclick Sounds erzeugt werden, so dass man ähnlich variantenreich wie auf einer echten Snare spielen kann.
Das sechs Zoll große Bassdrum-Pad ist auf einer Ständerkonstruktion zum Anbau einer echten Fußmaschine montiert. Eine Fußmaschine gehört übrigens nicht zum Lieferumfang des MPS-250. Die Pads für Crash- und Ridebecken haben jeweils einen Durchmesser von zwölf Zoll. Das Crash-Pad verfügt über eine zweite Spielzone, mit der man die “Choke”-Funktion, also das Abstoppen eines Beckens durch Festhalten, steuern kann. Die HiHat des MPS-250 besteht aus zwei Teilen. Die Spielfläche bildet ein acht Zoll großes Pad, den Rest erledigt ein separates Fußpedal. 
Zusammengehalten wird mein Testinstrument von einem H-förmigen Rack aus Aluminium-Rundrohren. Drei Ausleger mit gleichem Rohrdurchmesser stehen zur Befestigung von Snare-, Hihat und Tompads zur Verfügung. Diese wiederum werden mittels Kunststoffschellen an den Rohren befestigt und können bei Bedarf verschoben oder an anderer Stelle am Rack montiert werden. Für die Montage der Beckenpads stehen drei zusätzliche Arme zur Verfügung.

Fotostrecke: 5 Bilder Die Choke Zone des Crash Pads funktioniert nicht immer

Soviel zu den Extremitäten, nun zum Gehirn des Sets. Das Soundmodul des MPS-250 ist nicht gerade mit Möglichkeiten überladen und daher recht schnell erklärt. Grundsätzlich kann man das Gerät in drei Modi unterteilen, nämlich “Kit”, “Voice” und “Pattern”. Die meisten anderen Funktionen ergeben sich daraus. Im “Kit”-Mode stehen 20 vorkonfigurierte Drumsets zur Verfügung, darunter sowohl Akustik- als auch E-Sets mit vielen verschiedenen Sounds. Apropos Sounds: Ganz genau 184 davon hält der “Voice”-Modus für mich bereit. Sollte mir also ein Instrument in einem der 20 Kits nicht gefallen, kann ich das Soundfile einfach gegen ein anderes im Modul tauschen. Eine zentrale Aufgabe für Elektro-Schlagzeuge ist der Einsatz als Übeinstrument. Zu diesem Zweck bietet mir der “Pattern”-Mode des MPS-250 ganze 50 Übe-Songs in verschiedenen Stilistiken zur Auswahl an. Wie bei vielen Artgenossen kann ich mir die Übe-Songs des MPS-250 erst einmal komplett anhören, um mir den Schlagzeugpart einzuprägen. Dann kann ich per einfachem Knopfdruck die Schlagzeugstimme stumm schalten und mich selbst austoben.

Fotostrecke: 3 Bilder Einfach, aber funktional: das Soundmodul des Millenium MPS-250

Nach Belieben kann ich auch nur zum internen Metronom spielen und natürlich sowohl das Tempo desselbigen als auch das der Übe-Songs verändern. Des Weiteren lässt sich die Lautstärke aller Sounds und Songs verstellen und ich habe die Möglichkeit, ein (1!) selbstgespieltes Pattern aufzunehmen. Weitere Speichermöglichkeiten für Songs oder Sounds stehen nicht zur Verfügung. Damit sind die Funktionen des Soundmoduls im Großen und Ganzen auch schon erklärt. Auf der Rückseite des Gerätes befindet sich eine ähnlich übersichtliche Anzahl von Anschlussbuchsen. Die größte von ihnen ist eine D-Sub Buchse zum Anschluss der Triggerpads, mittels mitgelieferter Kabelpeitsche. Außerdem vorhanden sind zwei 3,5 Millimeter große Klinkenausgänge für Kopfhörer und Line-Out, sowie ein Klinkeneingang als Line-In. Letzterer lässt sich nutzen, um einen MP3-Player an das Modul anzuschließen und so zur persönlichen Lieblingsmusik zu üben. Zu guter Letzt habe ich die Möglichkeit, das Soundmodul via USB an meinen Computer anzuschließen und so per Midi auf Sound Librarys zuzugreifen. Mit der Erwähnung der im Lieferumfang enthaltenen Drum-Sticks – ja, es sind welche dabei – beende ich das Kapitel “Details” und wende mich dem Praxisteil zu.

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