„Ey, ich brauch ‘ne Fußmaschine!“ – Selten habe ich einen Schlagzeuger während eines Konzertes so verdutzt dreinblicken sehen. Der letzte Akkord ist gerade verklungen, das aufgewühlte Publikum grölt und er fummelt wie wild hinter seiner Bassdrum herum. Unter der brachialen Kraft seines Fußes ist die Trittplatte der Fußmaschine in der Mitte durchgebrochen, die beiden Teile baumeln willenlos am Rest des Pedals hin und her. Nach kurzer, hektischer Diskussion überwindet sich der Schlagzeuger einer anderen Band und rückt zähneknirschend sein Pedal raus. „Cool, danke! Und keine Sorge, sind nur noch neun Songs…“
Für dich ausgesucht
An dieser Stelle könnten wir nun Versuche nach dem hookeschen Gesetz zum Verhalten von Festkörpern durchführen, deren elastische Verformung proportional zur einwirkenden Belastung ist. Wer das möchte, kann gerne noch mal seine Physik-Schulhefte durchblättern und loslegen. Am besten fangt ihr mit einem bereits ausrangierten Treter an. Denn zum sofortigen Schrotten sind die Pedale aus der 2000er und 3000er Serie von DW definitiv zu schade.