Play-Alike #42 Bass-Edition – Jamiroquai

Der eigenständige Sound und der unnachahmliche Groove, den Jamiroquai sich vor über zwanzig Jahren als Markenzeichen zulegte, machen die Band bis heute unverwechselbar. Die Mischung aus Funk, Soul, Dance und Disco galt Anfang der Neunziger als richtungsweisend und prägte die aufkommende Acid Jazz Szene nachhaltig – das Album “Travelling without moving” von 1996 gilt bis heute als erfolgreichstes Funk-Album aller Zeiten.

Jamiroquai


Ein prägendes, wenn nicht sogar das wesentliche Element der Musik von Jamiroquai ist der Bass. Funk-typisch perkussiv, schnell und lebhaft und teilweise sogar mit eigenständigen Melodieführungen führte er den Groove und war nicht länger Mittel zum Zweck, sondern stand gleichwertig im Vordergrund.
Unser Autor Rainer Wind hat sich den Hit “Cosmic Girl” ausgesucht, einen typischen Song aus dem obengenannten Album, um dem Groove und der Spieltechnik des damaligen Jamiroquai-Bassisten Stuart Zender auf den Grund zu gehen. Viel Spaß!

VIDEO-WORKSHOP
Nicht spektakulär, aber deshalb noch lange nicht anspruchslos. Beim Nachspielen sind Gefühl und Präzision gefragt, und wenn es im Originaltempo laufen soll, ist Schnelligkeit Trumpf, und zwar für beide Hände. Wer Rainers Tipps zum Fingersatz beachtet, kommt erheblich geschmeidiger ans Ziel, und sein Hinweis auf Dead-Notes im Verse zeigt, wo die Akzente gesetzt werden. Auch der Disco-Bass im Chrous will auf den Punkt gespielt werden.
Noch ein kleiner Hinweis: Auch wenn Rainer in den Videos einen 5-saitigen Bass spielt, so benutzt er die zusätzliche fünfte Saite nicht. Auch die Notationen (Tabs) sind auf einen “normalen” Viersaiter-Bass ausgelegt.

Verse und Chorus stehen hier Schwarz auf Weiß zum Downloaden bereit, sowohl ausnotiert wie als Tabulatur.

Zum perfekten Groove gehört auch der authentische Sound. Rainer zeigt, wie man Bass und Amp so einstellt, damit der Bass präsent ist und gleichzeitig das Fundament für das restliche Instrumentarium legt.

Im nächsten Video spielt Rainer Verse und Chorus in voller Länge und im Zusammenhang. Ideal zum Eingrooven und Reinfinden in die Charakteristik des Songs insgesamt und die typische Bass-Performance im Speziellen. Besonders wichtig ist, trotz teilweise “nervösem” Bass, eine durchgehende und geschmeidige Performance. Abgewandelt könnte man sagen: In der Ruhe liegt der Groove.

Damit es nicht bei der Theorie bleibt und sich das Ganze setzen kann, hier ein Drumloop zum Selbergrooven. Mit unseren Drums, den Tipps und Hinweisen aus den Videos und etwas Übung habt ihr  den perfekten Groove ganz schnell auf dem Schirm und in den Fingern.

Audio Samples
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Cosmic Girl Drum Loop

Hier könnt ihr euch den Drum-Loop downloaden:

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Jonas sagt:

#1 - 06.05.2012 um 12:59 Uhr

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Großartig! Erst mal meinem Bassisten geschickt. Die arme Sau muss das jetzt lernen. ;)

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