Drum Play-Alike – Taylor Hawkins “Rope” Workshop

Wenn die Foo Fighters mit einem neuen Album aufwarten, dürfte es für die meisten Musikinteressierten sehr schwer sein, davon nichts mitzubekommen. So war es natürlich auch in diesem Fall: Im April 2011 wurde “Wasting Light” veröffentlicht, im Vorfeld konnte man ganz offiziell das gesamte Album auf Soundcloud.com streamen. 

Mit freundlicher Genehmigung von Sony Music Entertainment – Foto: Brian Lowe (2005)
Mit freundlicher Genehmigung von Sony Music Entertainment – Foto: Brian Lowe (2005)
Inhalte
  1. Taylor’s Stil
  2. Der Song
  3. Die Strophe
  4. Der Pre-Chorus
  5. Der Chorus – Takte 1 bis 12
  6. Der Chorus – Takte 13 bis 16
  7. Der zweite Pre-Chorus
  8. Der zweite Chorus
  9. Der Solo-Showdown
  10. Gitarrensolo
  11. Letzter Refrain
  12. Schlussthema


Für mich als Schlagzeuger und Foo-Fighters-Begeisterten ist es jedes Mal ein kleines Jahreshighlight, neues Material von diesen Herren zu hören. Immerhin wirken in dieser Band zwei Typen mit, die zur absoluten Crème de la Crème der Rockdrummer zählen, auch wenn hier immer nur einer der beiden trommelt: Taylor Hawkins. Seitdem Herr Hawkins in der Band ist, fühlt sich Sänger, Gitarrist und Mastermind Dave Grohl auch nicht mehr dazu genötigt, die Drumtracks selbst einzutrommeln, denn der Mann mit den arktisweißen Zähnen – jede Zahnarztfrau kann hier berechtigt neidisch sein – peitscht die Grooves und Fills mit einer Energie aus seinem Kit, dass das Zuhören eine wahre Freude wird.
Taylor Hawkins spielt tendenziell sehr kräftig und laut, dennoch wird jeder Schlag sehr kontrolliert ausgeführt. Dies ist nur durch eine ausgeprägte Technik möglich. Hätte er diese nicht, würde er bei dieser Lautstärke wahrscheinlich nicht einen einzigen Song am Stück spielen können. Noch dazu hätte er wahrscheinlich schon längst an jeder möglichen Stelle eine chronische Sehnenscheidenentzündung.

Taylor’s Stil

Wenn es um das Spielen von Grooves geht, sind sich Taylor Hawkins und Dave Grohl recht ähnlich. Dave sagte einmal selber, dass er bei älteren Aufnahmen nicht immer eindeutig sagen könne, wer von beiden getrommelt hat. Der Schlüssel zu dem, was die beiden stilistisch voneinander unterscheidet, liegt für mich bei den Fill-Ins. Im Gegensatz zu Dave spielt Taylor in seinen Fills mit größeren Dynamikunterschieden, denen eigentlich immer ein durchlaufendes 16tel-Pattern zugrunde liegt. Durch zwei Dynamikstufen (sehr laut und sehr leise) wird der Einwurf dann rhythmisch interessant gemacht. Wer also brav seine Rudiments gegessen hat, wird es bei diesem Workshop sehr viel einfacher haben. Viele der leiseren Schläge kann man nur erahnen oder bei Konzertmitschnitten „sehen“, da sie zum Teil einen derart großen Dynamikabstand zu den lauteren aufweisen, dass sie gelegentlich von einem Noise Gate auf der Snare-Drum verschluckt werden oder schlicht von anderen Signalen gänzlich verdeckt werden. Für den Handsatz und das damit einhergehende komfortable Spielgefühl sind diese leisen Schläge aber sehr wichtig: Ohne sie wäre es fast unmöglich, das gespielte Material auch wirklich zum Grooven zu bringen. Soweit erstmal die kleine Analyse des Hawkins`schen Grundprinzips, jetzt konkret zum Song:

Foo Fighters – Rope

Der Song

In diesem Workshop zum Song “Rope“ vom aktuellen Album “Wasting Light“ habe ich zum kompletten Titel ein Notenblatt erstellt, auf dem sehr einfach und ohne viele Geheimzeichen der Songverlauf mit Grooves und Fills nachzulesen ist. In dieser chronologischen Reihenfolge werde ich auch auf die einzelnen Grooves, Fill-Ins und das Solo eingehen. Versucht, während ihr den Song hört, einfach mitzulesen und das Gelesene nachzuvollziehen. Interessant könnte noch sein, dass ich während meiner Recherche zu diesem Workshop herausgefunden habe, dass Taylor Hawkins live nicht eins zu eins seine Studiotracks nachtrommelt, sondern sich ein paar nette Alternativen einfallen lässt. Ich kann an dieser Stelle sehr empfehlen, sich hierzu mal auf den einschlägigen Video-Plattformen im World Wide Web umzuschauen!

Die Strophe

Da hätten wir zuerst einmal den Groove der Strophe: Dieser besteht aus einem Achtelpattern in der Hihat, bei dem jeweils die Taktschwerpunkte 1, 2, 3 und 4 lauter gespielt sind als die Off-Achtel (die Zählzeiten die man mit “und“ zählt). Auf der “1” fällt die Betonung allerdings noch etwas artikulierter aus als auf anderen geraden Zählzeiten 2, 3 und 4. Die Snaredrum spielt rocktypisch im Wesentlichen die “2” und die “4” mit einer Ghostnote auf der “2e+te”, also der vierten Sechzehntel der zweiten Viertel. Die Bassdrum sitzt auf der ersten Viertel – der “2e“ – sowie den beiden Achteln der dritten Zählzeit. Das sieht dann so aus: 

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Nr.1 in 138 bpm Nr.1 in 100 bpm

Übrigens: Im Leadsheet und im Beispiel weiter unten habe ich der Übersichtlichkeit halber bei diesem Groove auf alle Akzentbezeichnungen verzichtet, außer die auf der ersten Zählzeit.
Alle acht Takte nach dem Fill, mit dem das Drumset auch in die Strophe einsetzt, wird die „1“ ausgespart, um danach auf der „1+“ kraftvoll mit Bassdrum und Crashbecken das Gitarrenthema zu unterstreichen. Immer im vierten Takt nach diesem Einstieg wird auf der „4“ zusammen mit der Snaredrum auch ein Crashbecken gespielt. Ich habe das komplette Pattern ausnotiert, um dir einen Überblick zu verschaffen: 

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Nr.2 in 138 bpm Nr.2 in 100 bpm

Die zweite Hälfte der Strophe ist dann nahezu gleich – bis auf ein kleines aber feines Detail: In Takt 29 spielt die Band einen Kick auf der „4e+te“ (also der letztmöglichen Sechzehntel des Taktes) und zieht damit die „1“ des nächsten Taktes vor:

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Nr.3 in 138 bpm Nr.3 in 100 bpm

Der Pre-Chorus

Der Prechorus ist in den Grundzügen sehr ähnlich, die Variation liegt im Detail. Hier werden dem Groove zwei weitere Ghostnotes mit der Snaredrum auf den Zählzeiten „4e+te” und „1e“ hinzugefügt. Ich zähle es in dieser Reihenfolge auf, da im ersten Takt des PreChorus noch kein Ghosting auf der „1e“ gespielt wird, wohl aber auf der „4e+te”:

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Nr.4 in 138 bpm Nr.4 in 100 bpm

Am Ende des Pre-Chorus kommt dann auch das erste Fill-In, das nicht den Wiedererkennungswert des Fills-In aus der Strophe genießt, welches ja quasi zum Groove der Strophe gehört. Dieses Fill-In dient als Überleitung in den eigentlichen Refrain und sieht folgendermaßen aus: 

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Nr.5 in 138 bpm Nr.5 in 100 bpm

Der Groove ragt sozusagen noch in den Takt des Fills hinein, wird dann auf der „2“ mit Snaredrum und Chrash Becken beendet um auf der „3“ das eigentliche Fill-In zu beginnen. Die Besonderheit ist hier die in Achteln dazu gespielte Bassdrum. Alle hier vermerkten Schläge sind in der gleichen Dynamik zu spielen: Laut!

Der Chorus – Takte 1 bis12

Im Refrain wird es dann ein wenig funky, vermischt mit einer leichten Prise Latin. Aber keine Angst, wenn man es richtig spielt, geht der Rock´n´Roll nicht verloren, es kommt eben immer auf die „Attitude“ an.
Auf der Bell des Ridebeckens wird ein Pattern gespielt, das durch die vielen Synkopen recht kompliziert wirkt, bei näherer Betrachtung aber schnell erlernbar ist. Die Bassdrum spielt auf „1“ „2+“ und „3+“, die Snaredrum – wie sollte es anders sein – auf „2“ und „4“: 

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Nr.6 in 138 bpm Nr.6 in 100 bpm

Zu erwähnen wäre noch, dass Herr Hawkins direkt beim Einstieg in den Refrain und immer nach vier Takten – also immer wenn er ein Crashbecken auf der „1“ spielt – die Ride-Figur etwas vereinfacht. Dies geschieht wohl zum einen, da man nach der großen Bewegung eines Chrash-Schlages nicht wieder so schnell und präzise auf der Bell landet, zum anderen würde eine zu schnelle Wiederaufnahme des Ride-Patterns unter Umständen die Spannungsentladung nach einem Crashbecken torpedieren und den gesamten Groove zappelig und unlocker erscheinen lassen. Weshalb auch immer, nach einem Crash-Becken auf der „1“ spielt er immer diese Figur (für bessere Übersichtlichkeit habe ich das mal im Zweitakte-Pattern notiert): 

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Nr.7 in 138 bpm Nr.7 in 100 bpm

Er lässt den schnellen Doppelschlag im ersten Viertel weg und spielt erst auf der „2+“ nach der Snare wieder das Pattern. Eine kleine Ausnahme muss es allerdings auch hier geben: Beim Einstieg in den ersten Refrain lässt er nur einen Schlag weg: den auf der „1e+te”. Ich möchte hier keine Haare spalten, weil dieser eine Schlag nun nicht besonders viel ausmacht und ich nicht glaube, dass sich der werte Herr etwas dabei gedacht hat. Ich wollte es dennoch nicht unerwähnt lassen, in der Notation des gesamten Songs habe ich dieses Detail natürlich auch berücksichtigt.
Als Überleitung in den letzten Teil des Refrains spiet Hawkins folgendes Fill-In: 

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Nr.8 in 138 bpm Nr.8 in 100 bpm

Da hier die anfangs erwähnten Lautstärkeunterschiede innerhalb des Fills sehr zum Tragen kommen, habe ich die Akzente mit angegeben. Wer Taylor Hawkins genau zusieht, wird merken, dass er bei leisen Schlägen auch nur ganz kleine Bewegungen macht, bei Lauten hingegen große, peitschenartige.

Der Chorus – Takte 13 bis 16

In den an das Fill-In anschließenden letzten vier Takten eines jeden Refrains passiert dann noch mal richtig etwas: Der Rhythmus ändert sich grundlegend von rockig-funky zu einem getragenen Muster, das fast als Half-Time empfunden werden könnte. Taylor Hawkins spielt hier Achtel auf einem Crash und akzentuiert dieses jeweils auf der „1“ mit der Bassdrum und einem weiteren Becken zusammen und auf „2+“ und auf der „4“ mit der Snaredrum. Weitere Bassdrums sitzen immer direkt auf den Achteln vor den Snaredrums, sind aber nicht zusammen mit dem Becken akzentuiert. Auf den Sechzehnteln vor den erwähnten Bassdrum-Schlägen liegt jeweils noch eine leise Snaredrum:

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Nr.9 in 138 bpm Nr.9 in 100 bpm

Hier atmet der Song noch einmal, bevor es wieder mit dem Thema weitergeht. Im vierten Takt dieses viertaktigen Refrain-Endes lässt Taylor einfach den letzten Beckenschlag weg, endet also auf der „4“ um dann in das Thema der Strophe wie gehabt auf der „1+“ einzusteigen. Dieser Teil des Songs unterscheidet sich spielerisch von der Strophe nur in sofern, als dass die Hihat hier halb geöffnet ist. Die danach folgende Strophe ist nur halb so lang wie die erste.

Der zweite Pre-Chorus

Im zweiten Pre-Chorus wird dann der Vorzieher aus der zweiten Hälfte der ersten Strophe wiederholt. 

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Nr.10 in 138 bpm Nr.10 in 100 bpm

Das Fill, das von hier in den zweiten Refrain überleitet, ist exakt das gleiche wie beim ersten Mal.

Der zweite Chorus

Das Fill vor den letzten vier Takten des Refrains weist einige Unterschiede zu dem auf, das Taylor an der gleichen Stelle im ersten Refrain spielt: 

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Nr.11 in 138 bpm Nr.11 in 100 bpm

Hier beginnt er mit Bassdrum und Becken auf der „1“, um danach mit großen Dynamikunterschieden über die Trommeln zu ballern.

Mit freundlicher Genehmigung von Sony Music Entertainment – Foto: Steve Gullick (2011)
Mit freundlicher Genehmigung von Sony Music Entertainment – Foto: Steve Gullick (2011)

Der Solo-Showdown

Sind die vier Takte im Anschluss geschafft, kommt es zum Solo-Showdown. Spätestens hier zeigt Herr Hawkins, was für ein versierter und kreativer Trommler er ist. Die Form des Solos ist recht simpel aber effektiv. Alle zwei Takte kommt ein Riff, dass die Drums mit der Band zusammen spielen. Die Band spielt es einmal ohne solistische Einlage vor, damit auch jeder versteht, was hier passiert: 

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Nr.12 in 138 bpm Nr.12 in 100 bpm

Simple Kicks also, die keiner näheren Beschreibung bedürfen. Das eigentlich Spektakuläre passiert in der Wiederholung der Form, in der Hawkins im ersten Durchlauf eine Pause setzt – die von der „4“ des ersten Taktes bis zum Ende des zweiten Taktes reicht. Trommelkunst allererster Güte wird hier vorgezeigt und auch vor etwas aus der Mode gekommenen Instrumenten wie einem 14“ Roto-Tom und einer Kuhglocke wird nicht zurückschreckt. Den ersten Durchlauf können wir also schon: Riff plus Pause.
Der zweite Durchlauf ist da schon etwas schwieriger, aber ich bin sicher, dass er dennoch für fast jeden mit etwas Übung spielbar ist: Nachdem Hawkins das Riff gemeinsam mit der Band gespielt hat, beginnt er direkt auf der „4“ des ersten Taktes mit einer Sechzehntel-basierten Figur, die sich vom Handsatz her als ganz simpel erweist: Snaredrum (R), Tom (L), Floortom (R) und Crash (L) mit gleichzeitig gespielter Bassdrum. Diesen Ablauf spielt er drei mal hintereinander. Auf den letzten beiden verbleibenden Vierteln spielt er Snaredrum-Sechzehntel mit einem Abschluss auf dem Tom. 

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Nr.13 in 138 bpm Nr.13 in 100 bpm

Da es hier keine Dynamikunterschiede gibt, sind keine Akzente vermerkt. Also: Einfach alles laut spielen!
Die nächste Runde ist die komplizierteste. Zum einen ist hier viel Dynamik im Spiel, zum anderen verliert man leicht den eigentlichen Viertelpuls, weil hier eine Dreierverschiebung vorkommt, die auf der „4“ des ersten Taktes beginnt und sich bis kurz vor das vierte Viertel des zweiten Taktes fortführt. Eine Dreierverschiebung in Sechzehnteln wiederholt eine Betonung nicht wie üblich alle vier Sechzehntel (z.B. auf jedem Viertel), sondern alle drei Sechzehntel, was eine gefühlte Verschiebung des Taktschwerpunktes verursacht. Hier kommen das Roto-Tom und die Cowbell zum Zuge. Das Roto hat Taylor so hinter seinem Floortom platziert, so dass er es komfortabel mit rechts und mit links spielen kann, die Kuhglocke ist direkt rechts daneben.

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Nr.14 in 138 bpm Nr.14 in 100 bpm

Für die vielen Leute, die verständlicher Weise kein Roto-Tom zur Verfügung haben werden, habe ich hier noch eine Alternative von einem Live Auftritt der Foo Fighters herausgeschrieben, bei dem Taylor Hawkins auch auf das Roto verzichtet: Stattdessen schlägt er hier zweimal auf die Cow Bell: 

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Nr.14a in 138 bpm Nr.14a in 100 bpm

Die letzte Solo-Runde ist dann schon wieder etwas einfacher und ganz ohne sonderbare Reliquien aus den Achtzigern spielbar. Denn nun folgt wieder das Riff, worauf dann erneut direkt auf der „4“ des ersten Takts zum letzten Streich angesetzt wird. Diesmal sind es Achteltriolen, die auf der Snare beginnen und dann über die Toms in einem Abschlag auf Bassdrum und Becken auf der Zählzeit „4“ des zweiten Taktes enden: 

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Nr.15 in 138 bpm Nr.15 in 100 bpm

Gitarrensolo

Damit ist das kleine „Schlagzeugsolo“ beendet und es wird noch mal so richtig über das bekannte Riff losgerockt – ohne Bandpause im zweiten Takt. Alle vier Takte nimmt das Drumset die Kicks des Riffs mit Becken und Bassdrum mit, ansonsten begnügt man sich mit Becken auf der „1“, „geviertelter“ offener Hihat und ordentlich Snaredrum. 

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Nr.16 in 138 bpm Nr.16 in 100 bpm

Um von diesem Part noch mal in den Refrain zu kommen, wird der letzte Takt nur zur Hälfte mit einem Groove versehen, der Rest wird mit der Snare in Sechzehnteln besorgt, die in Sechzehnteltriolen übergehen. 

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Nr.17 in 138 bpm Nr.17 in 100 bpm

Letzter Refrain

Der Refrain startet wie gewohnt und ist in seiner Form auch weitestgehend unverändert. Doch innerhalb dieses Songteils und in den weiteren letzten Takten überschlagen sich die Ereignisse zusehends und es werden noch einmal zwei wirklich schöne Fill-Ins herausgeholt. Der Zuhörer merkt förmlich, dass es der Song sich seinem Ende zuneigt, eine Steigerung scheint kaum mehr möglich. 
Das besagte erste Fill kommt im achten Takt des dritten Refrains und hat wie die Überleitung in eben diesen Refrain ein ternäres Ende, das hier nun aber ausschließlich auf den Toms gespielt wird. 

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Nr.18 in 138 bpm Nr.18 in 100 bpm

Weitere acht Takte später kommt ein weiteres Fill-In mit einer kleinen ternären Überraschung im dritten Viertel. Hier sind die leisen Schläge so zurückgenommen, dass man nur an den letzten beiden Akzenten der Sechsergruppe hören kann, dass es sich um Sechstolen (also Sechzehnteltriolen) handelt: 

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Nr.19 in 138 bpm Nr.19 in 100 bpm

Schlussthema

Es folgen die obligatorischen vier Refrain-Endtakte und dann ist die Chose beendet. Nein doch nicht! Der Hörer bekommt das Hauptthema des Songs noch einmal so richtig vor den Latz geknallt – diesmal werden von den Drums wirklich alle Kicks mitgenommen, die es zu holen gibt: 

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Nr.20 in 138 bpm Nr.20 in 100 bpm

Damit ist der Song dann aber tatsächlich vorbei und somit auch dieser Workshop. Ich hoffe, es hat Euch Spaß gemacht!

1LIVE-Radiokonzert in Köln (28. Februar 2011, Gloria) - Mit freundlicher Genehmigung von Sony Music Entertainment – Foto: Jochen Melchior
1LIVE-Radiokonzert in Köln (28. Februar 2011, Gloria) – Mit freundlicher Genehmigung von Sony Music Entertainment – Foto: Jochen Melchior

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Moritz Vogl sagt:

#1 - 29.08.2011 um 18:05 Uhr

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