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Danny Dan the Beat Mann

Daniel „Danny Dan“ Martinez ist ein New Yorker DJ, Beatdigger und Produzent. Aufgewachsen in der New Yorker Bronx erlebte er dort die Entstehung der Hip Hop-Kultur. All die legendären Park Jams von Kool Herc, die ersten Graffiti Wholecars, die ersten B-Boy Moves, etc. fanden sprichwörtlich unmittelbar vor seiner Haustüre statt. Früh entdeckte er seine Liebe zu den „Breakbeats“. Diese „Breakbeats“ sind neben Funk Musikstücke aller möglichen Genres, die über einen isolierten, funky Schlagzeug-Part verfügen.

DJs wie Kool Herc begannen in den siebziger Jahren mit Hilfe zweier identischen Platten diese Parts durch diverse DJ-Techniken beliebig zu verlängern. Die Breaks wurde somit zur eigenständigen Musik. Sie sind quasi die „DNA“ des Hip Hop-Sounds. Danny Dan gilt seit langer Zeit als einer der krassesten „Beatdigger“ weltweit. Um sein Wissen über diese Musik auch für andere nutzbar zu machen, begann er in den neunziger Jahren diese Stücke auf diversen Compilations zu veröffentlichen. Mittlerweile genießen die „Dusty Fingers“, „Strictly Breaks“ und „School Yard Breaks“ Compilations Kult Status und wurden von Produzenten verschiedenster Genres rauf und runter gesampelt. Und auch bereits in den achtziger Jahren hatte Danny Dan bei der legendären „Ultimate Breaks & Beats“ Compilation Serie des mittlerweile verstorbenen Lenny Roberts seine Finger mit im Spiel.

Als Co-Produzent versorgte er zahlreiche Rap Künstler wie Kid Capri, Diamond Shell, Grand Daddy I.U., u.v.a. mit seinen Beats und verhalf so auch Biz Markie 1989 zu seinen größten Hit „Just a Friend“. Und auch mit eigenen Hip Hop-Produktionen wie dem Song „The Beat to get Hype“ von „DJ Danny Dan and the Female Dream“ aus dem Jahr 1989 und den Songs „Hit `em in the Head“ (1993) und „Bounce, Rock, Skate, Roll“ (1994) von „Doo Wop and da Bounce Squad“, u.v.a. wusste Danny Dan stets zu überzeugen.

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Als der sympathische DJ zuletzt einige Tage in Köln verbrachte, nutzen wir die Gelegenheit für ein  interessantes und ausführliches Gespräch im „Maschinenraum“ Tonstudio. Dabei verriet er uns u.a. einige seiner „Beat-Diggin“-Geheimnisse und Details seines wirklich spannenden Werdegangs.

Danny Dan spricht über seine musikalischen Anfänge, die Entstehung des Hip Hop in der Bronx und darüber wie er seine seltenen, obskure Platten bekommen hat.

In diesem Teil geht es u.a. um seine legendäre „Dusty Fingers“ Compilations, seinen ungewöhnlich eklektischen Musikgeschmack, seinen Mentor „Lenny Roberts“ und seine eigenen Musikproduktionen.

Der New Yorker verrät seine Techniken zur Restauration von altem Audio-Material, die kontroverse um DJ Premier u.a. und die „Strictly Breaks“ Compilations,  digitale DJ-Systeme und seine Position in der New Yorker „Zulu Nation“.

Dan und Rick
Dan und Rick

danny im Web

Credits:
Fotos & Kamera: Marco Sohn
Schnitt: Michael Rick

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