Der DB100 Duo Beat Bass Drum Beater von Pearl versorgt die Bassdrum mit zwei gänzlich unterschiedlichen Schlagflächen und verspricht somit einen variablen Sound im Handumdrehen zu einem äußerst günstigen Preis. Während sich Filz an so gut wie jedem Fußmaschinenschlägel als Standard wiederfindet, hält der Duo Beater als Alternative eine Schlagfläche aus hartem Plastik bereit, die der Bassdrum mehr Attack, Punch und Artikulation verleihen soll. Im folgenden Test haben wir den jeweiligen Klangcharakter der beiden Schlagflächen untersucht, das Spielgefühl dabei eingeschätzt und die Verarbeitung der verwendeten Materialien bewertet.
Details & Praxis
Der etwa fünf Zentimeter breite Kopf des Beaters ist aus schwarzem Hartplastik gefertigt. Zur Gewichtsreduktion für ein weniger kopflastiges Spielgefühl ist auf der Unterseite Plastik ausgespart worden. Die Schlagfläche aus Filz ist an der Vorderseite des Beaters in einer circa 3,5 Zentimeter breiten Lücke verklebt worden und, wie ihr Gegenüber aus Plastik, rund gehalten. An beiden Seiten ist im Plastik das Pearl Firmenlogo sowie die Inschrift „Duo Beat“ zu finden. Der Kopf ist an einem 20 Zentimeter langen Schaft aus gehärtetem Stahl montiert worden. Memory Locks oder Gewichte sind nicht im Lieferumfang enthalten, was jedoch bei dem äußerst günstigen Preis auch nicht zu erwarten ist. Die verwendeten Materialien machen einen robusten Eindruck und prophezeien lange Haltbarkeit.
Für möglichst realistische Hörbeispiele habe ich den Beater sowohl mit einer 20“x14“ Bassdrum mit geschlossenen Fellen als auch mit einer 22“x14“ Bassdrum mit Dämpfung und Loch im Frontfell getestet. Beide Bassdrums stammen von Slingerland und sind in den Sechziger- bzw. Siebzigerjahren gefertigt worden. Als Referenz habe ich die Bassdrums zusätzlich mit einem gewöhnlichen Filz-Beater von Millenium angespielt.
Für dich ausgesucht
Mit der Schlagfläche aus Filz wird man wohl die meisten Musikrichtungen mit einem passenden Bassdrumsound versorgen können. Natürlich hängt das auch immer von der verwendeten Trommel, deren Dämpfung und den Fellen ab, jedoch zeigt sich auch bei den beiden im Test verwendeten Bassdrums wieder, warum Filz mit seinem ausgewogenen Mix aus Ton und Attack seit Jahrzehnten ein absoluter Standard an Beatern und Schlägeln ist. Für Drummer, die ihrer Bassdrum mehr Durchsetzungskraft abverlangen, ist die Schlagfläche aus Plastik gemacht. Nach einer einfachen Drehung des Beaters um 180 Grad verändert sich der Klangcharakter merklich. Der Attack ist sofort wesentlich präsenter, der Sound punchiger und die Lautstärke insgesamt höher. Das Spielgefühl ist bei beiden Schlagflächen durch das relativ geringe Gewicht des Beater-Kopfes leichtfüßig und der Rebound insbesondere bei der Plastikseite sehr ausgeprägt.