Große Veränderungen hatte die Frankfurter Messeleitung im letzten Jahr angekündigt – und neue Konzepte für eine zeitgemäße Trade Show im 21. Jahrhundert. Für die in den letzten Jahren unter chronischem Platzmangel leidende Pro Light & Sound ist dies zum Großteil aufgegangen. Man hatte kurzerhand mit der schwächelnden Musikmesse „Bäumchen wechsel’ dich‟ gespielt und diese in die Hallen 8 – 11 verschoben. Die Beschaller zogen ihrerseits in die moderne 3.1, Mikrofonfirmen etc. richteten sich in der weitaus weniger attraktiven Halle 4.1 ein. Dazu gab es, die AES lässt grüßen, begleitende Vorträge, für Einsteiger ebenso wie für Branchenprofis.
JBL hatte mit der EON One ein neues Säulensystem für kleinere Clubs im Gepäck, für die „Nummer nochmal kleiner‟ bietet sich das äußerst kompakte EON208P an. Keine echte Messeneuheit war LUCAS Nano 608i von HK Audio, für viele Besucher ergab sich dennoch die erste Gelegenheit, diese per iPad steuerbare Kompakt-PA in Augenschein zu nehmen.
Es bedarf keiner ausgeprägten augurischen Fähigkeiten, um der Pro Light & Sound eine rosige Zukunft vorherzusagen. Die Veranstaltungsbranche boomt und Frankfurt bietet diesem Wirtschaftszweig eine angemessene Bühne. Allerdings: Die Agora, also der große Platz zwischen den Hallen 3, 4 und 5, hat ihre frühere Funktion als zentraler Treffpunkt mit bei schönem Wetter mediterranem Flair verloren. Damit lässt sich aber leben, denn der Rest der Messe passt!