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Olympus LS-P2 Linear PCM Recorder Test

Olympus’ LS-P2 Linear PCM Recorder fällt auf: Der Digitalrekorder ist besonders klein.

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Das mit knapp 200 Euro sehr preiswerte Aufnahmegerät liefert mit zwei eingebauen Kondensatormikrofonen die Möglichkeit, Stereoaufnahmen vom eigenen Instrument zuhause, der Band im Proberaum oder Umgebungsgeräuschen zu erstellen – und verfügt darüber hinaus über ein paar praktische Diktiergerät-Funktionen. Lohnt sich die Anschaffung des Olympus?

Details

Ein einzelner Akku betreibt den LS-P2 

Der LS-P2 ist der Neuzuwachs in der Familie der Olympus-Rekorder, mit dem man im Handumdrehen Klangereignisse in Stereo aufzeichnen kann. Mit seinen Abmessungen (108,9 x 39,6 x 14,4mm) ist er kleiner als ein aktuelles Smartphone und passt daher in die engste Hosentasche. Wahrscheinlich könnte man ihn sogar einem Hamster auf den Rücken schnallen, wiegt er doch nur 75 Gramm – inklusive der Batterie. Ja, der LS-P2 kommt mit nur einer Batterie aus. Ein Ni-MH Akku ist bereits im Lieferumfang enthalten, der über USB oder ein optional erhältliches Netzteil wieder aufgeladen werden kann. Alternativ kann auch jede herkömmliche AAA-Batterie verwendet werden. Der Lieferumfang ist übrigens genauso schlank ausgefallen wie das Gerät selbst: Dem Rekorder liegt eine gedruckte Kurzfassung der Bedienungsanleitung für den Schnelleinstieg bei. Das vollständige Manual ist als PDF-Datei im internen Speicher abgelegt. Außerdem wird ein kleiner Adapter mitgeliefert, mit dem sich der Rekorder auf ein Fotostativ schrauben lässt. Ein Adapter für Mikrofonstative wäre mir persönlich lieber gewesen. Und ein Hamster. Nein, im Ernst: Wenigstens ein kleiner Clip zur Befestigung an Noten- oder Mikroständern, wie er dem Olympus LS-14 beiliegt, wäre schön gewesen. Auch eine Schutzhülle für den Transport sucht man leider vergeblich. Doch Schwamm drüber, ein ausrangiertes Brillenetui, am Besten eine Hartschale, kann hier sehr gute Dienste leisten.

Fotostrecke: 3 Bilder Der Recorder ist winzig und wird mit nur einer Batterie betrieben.

LED-Display mit weißer Hintergrundbeleuchtung

Zwei Kleinmembran-Kondensatormikrofone zieren die Stirnseite des LS-P2. Sie stehen etwa im 90 Grad Winkel zueinander und ragen seitlich ein wenig aus dem Gehäuse heraus. Dazwischen, in der Mitte, findet sich ein drittes Mikrofon, das sich speziell um den Bassbereich eines Audiosignale bemüht. Zusammen bilden Sie das „Tresmic – 3-Mikrofon-System“, das wir schon vom Olympus LS-14 kennen. Unterhalb der Mikrofoneinheit befindet sich das weiß hintergrundbeleuchtete LED-Display. Mit einer Auflösung von 108 x 84 Punkten stellt es alle Menüs gut lesbar dar. Die untere Hälfte der Gehäusefront beherbergt verschiedene Drucktasten zur Steuerung, darunter die gängigen Transportfunktionen (Play, Stop und Record), Lautstärke, aber auch verschiedene andere Taster. Seitlich am Gerät befinden sich zwei Miniklinke-Buchsen: Eine für den Kopfhörer, eine zum Anschluss eines externen Mikrofons oder einem Line-Signal. Auf der gegenüberliegenden Seite liegt ein Schieberegler zum Einschalten des Geräts und zur Aktivierung der „Hold“-Funktion, die ein versehentliches Umschalten eines Parameters unmöglich macht. Rückseitig befindet sich neben dem Batteriefach ein kleiner Lautsprecher, der eine einfache Aufnahmekontrolle ermöglicht.

Fotostrecke: 4 Bilder Nicht zwei, sondern drei Mikrofone sind im LS-P2 verbaut.

Olympus punktet mit viel internem Speicher

Der LS-P2 stellt 8 Gigabyte an internem Speicher bereit. Aufgenommen werden kann wahlweise im WAV- oder MP3-Format. Die maximalen Abtastrate beträgt 96 kHz, die maximale Wortlänge 24 Bit. Wer in diesem hochauflösenden Format in Stereo aufnimmt, schafft es auf eine Aufnahmezeit von 3,5 Stunden. Noch mehr Zeit gewinnt man durch Herabsetzten der Aufnahmequalität. Im Standardformat einer CD (44,1 kHz / 16 Bit) werden zum Beispiel elf Stunden erreicht. Zusätzlich lässt sich der Speicherplatz auf bis zu 32 Gigabyte erweitern. Dafür gibt es ein eigenes Speicherfach für eine microSD- oder microSDHC-Karte. Docha uch ohne Karte ist reichlich Platz für den Mitschnitt von ausgedehnten Banjo-Soli oder Reden von Vorstandsvorsitzenden. 

Fotostrecke: 3 Bilder Im Fuß des Handy-Recorders ist ein USB-Anschluss versteckt.

Trotz des integrierten USB-Steckers wird man oft Kabel benötigen

Der Datenaustausch zwischen Olympus LS-P2 und PC oder Mac erfolgt über USB 2.0. Ein Standardstecker Typ A versteckt sich im Gerät und lässt sich an der Unterseite ausfahren. Mancher kennt das Prinzip bereits von USB-Sticks. Ist der Stecker eingefahren, sorgt eine Abdeckung dafür, dass kein Schmutz in den Rekorder eindringen kann. Der Vorteil dieser Konstruktion liegt darin, dass man kein zusätzliches Kabel für die Verbindung zum Rechner benötigt. In der Praxis wird man in vielen Fällen trotzdem nicht um eine Kabelverlängerung herumkommen. Denn USB-Buchsen liegen oft so eng nebeneinander, dass man eine zweite Buchse freimachen muss, damit der Olympus ausreichend Platz hat.

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