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Diamond Guitars Renegade EM Test

Mit der Diamond Guitars Renegade EM haben wir eine Gitarre zu Gast im bonedo Testlabor, die mit zwei EMG Pickups, SG Style Korpus in schwarz/rot und schnörkelloser Ausstattung eine klare Richtung vorgibt. Das ist nichts für zart besaiteten Kuschelrock, hier darf es gerne hart zur Sache gehen. Hardrock, Heavy-Rock oder Metal sind die bevorzugten Einsatzgebiete unserer Testkandidatin. Und das kommt nicht von ungefähr, denn Diamond Guitars (damals noch DBZ Guitars) wurde 2008 von Jeff Diamant, Terry Martin und Dean Zelinsky gegründet. Letztgenannter ist übrigens Mitbegründer von Dean Guitars, einer der führenden Companys im Heavy Gitarren Bereich – alles klar!

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Zwar ist Zelinsky seit 2012 auch bei Diamond Guitars nicht mehr an Bord, dennoch blieb der Fokus der Produkt-Designer ganz klar auf dem Heavy-Sektor. Wie sich die Renegade in dieser Hinsicht schlägt und ob man ihr auch bluesige Sounds entlocken kann, werdet ihr im folgenden Test erfahren.

Details

Korpus

Man ist die dünn… der Mahagoni-Korpus der Renegade EM misst im Bereich des unteren Gurtpins gerade mal 13 mm. Zur Mitte hin wird der Body etwas dicker, denn er besitzt eine beidseitige Wölbung, durch die er sich recht gut an den Körper des Spielers anschmiegt. Ein Vorteil des recht dünnen Korpus ist natürlich das dadurch bedingte geringe Gesamtgewicht von schlanken 2,6 kg. Der eingeleimte Hals fällt allerdings etwas kräftiger aus und somit ist die Gitarre ziemlich kopflastig. Sowohl im Sitzen als auch beim Spielen im Stehen mit Gurt zieht es den Hals in Richtung Boden, wenn er nicht gehalten wird.

Fotostrecke: 6 Bilder Die Doublecut-Gitarre ist auf jeden Fall ein Hingucker

Lackiert ist die Gitarre in schwarz/grau metallic. Dazu gibt es einen dicken roten Streifen, flankiert von zwei dünneren, die sich über die Mitte des Korpus ziehen und an der Kopfplatte wieder aufgegriffen werden. Die Saiten werden über sechs versetzt angeordnete Metall-Hülsen durch den Korpus geführt und laufen dann über eine Tune-O-Matic Bridge mit einzeln verstellbaren Saitenreitern. In der Höhe lässt sich die Brücke wie gewohnt mit zwei seitlich positionierten Rändelschrauben verstellen. Die komplette Hardware kommt in matt-schwarzem Finish. Die Gitarre wird übrigens schnörkellos im Karton geliefert, die Ausgaben für ein Gigbag oder Koffer sollten also noch mit eingeplant werden.

Fotostrecke: 4 Bilder Die Saiten werden in Hülsen von hinten durch den Korpus geführt…

Pickups

Die Renegade EM ist mit zwei leistungsstarken aktiven EMG-Pickups bestückt. Am Hals thront ein EMG-85, in der Stegposition wurde ein EMG-81 verbaut. Die Pickups kommen im EMG-typischen Design mit schwarzer Kappe und sind in einem schwarzen Kunststoffrahmen direkt auf dem Korpus befestigt. Kontrolliert werden sie über einen Master-Volume und Master-Tone-Regler. Mit einem 3-Wege Toggle Switch lassen sie sich entweder einzeln oder, in der mittleren Position, gemeinsam aktivieren. Die beiden Tonabnehmer benötigen Strom, den ihnen eine 9V Batterie liefert. Das Batteriefach ist gut zugänglich auf der Korpusrückseite platziert.
Die Anschlussbuchse ist schräg am Korpus positioniert. Bedingt durch den dünnen Body ist der Einstieg recht schmal und bietet gerade noch Platz für einen Standard Neutrik-Stecker. Wer Kabel mit extra dicken Steckern besitzt wird wahrscheinlich Schwierigkeiten haben, diese in Verbindung mit der Renegade EM zu verwenden.

Fotostrecke: 6 Bilder Am Steg lauert ein aktiver EMG-81

Hals

Der Hals unseres Testmodells besteht, wie der Korpus, aus Mahagoni und hat ein aufgeleimtes Palisander Griffbrett mit einer 628mm Mensur. Im Gegensatz zum dünnen Korpus hat man hier einen stattlichen Ast in der Hand, der mit 43,9 mm am Sattel schon recht breit ausfällt. Das String-Spacing hat man allerdings nicht sonderlich auseinander gezogen, dafür ist der Abstand der beiden E-Saiten zum Halsrand größer, als bei vielen anderen Gitarren. Auf dem Griffbrett haben sich 24 Jumbo Frets versammelt, alle sehr sauber eingesetzt und poliert. Butterweichen Bendings und Finger-Vibratos steht hier also nichts im Wege. Dazu kommt noch eine von Werk ab vorbildliche Einstellung der Saitenlage, bei einem Instrument in dieser Preisklasse ist das nicht immer der Fall. Der Kunststoffsattel wurde ebenfalls akkurat ausgefeilt und perfekt an den 010er Saiten-Satz angepasst, der serienmäßig aufgezogen ist. Vom Sattel laufen die Saiten direkt zu den Grover Mechaniken, die3 zu 3 auf beiden Seiten der Kopfplatte angebracht sind. Auch hier gibt es nichts Negatives zu berichten, die Mechaniken laufen wie geschmiert und gewährleisten so einen stressfreien Stimmvorgang. Unter der Kunststoffabdeckung am Übergang zum Hals befindet sich der Zugang zum Halseinstellstab, der wegen der guten Voreinstellung von Halsneigung und Saitenlage, allerdings nicht bewegt werden musste.

Fotostrecke: 5 Bilder Das Griffbrett besteht aus Palisander (628mm Mensur, 24 Bünde)
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