Die Rokit-Serie von KRK ist ein Dauerbrenner im Bereich preiswerter aktiver Nahfeldmonitore und aktuell in der dritten Generation (G3) erhältlich. Neben der RP5, RP6 und RP8 gibt es nun noch zwei weitere Modelle, namentlich RP4 und RP10. Bei letzterem handelt es sich sogar um einen 3-Wege-Monitor.
Details
Allgemeines
Die KRK RP4 Rokit G3 ist der neuste Zugang innerhalb der schwarz-gelben Rokit-G3-Serie. Die aktiven Bassreflex-Speaker werden einzeln und zu einem Stückpreis von EUR 150,- gehandelt, wodurch sie zur absoluten Budget-Klasse gehören.
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Bi-Amped, 2-Wege-Design
Der gelbe Tieftöner ist 4-Zoll groß und damit ist dieser Speaker nun der Kleinste innerhalb der Serie, welche bisher eine 5-Zoll Variante (RP5), eine 6-Zoll (RP6) und eine 8-Zoll Variante (RP8) umfasste. Eine 10-Zoll Variante ist jetzt aber ebenfalls lieferbar. Diese hört – wer hätte es gedacht – auf den Namen RP10-3 und ist sogar ein 3-Wege-Monitor. Alle anderen Speaker der Rokit G3s sind hingegen 2-Wege-Speaker.
Wie es sich für einen professionellen, aktiven Monitor gehört, werden beide Wege getrennt voneinander mit Leistung versorgt. Die beiden Class-AB-Endstufen befinden sich dabei im Signalfluss vor der Trennung, weshalb man auch von Bi-Amping spricht. Der 4-Zöller wird dabei von 20 Watt befeuert, der 1-Zoll Softdome-Hochtöner von 10 Watt. Die Trennfrequenz wiederum liegt bei 2,3 kHz.
Viel Box für wenig Geld
Für einen Speaker dieser Größenordnung (211 x 155 x 238 mm) liegt das Gewicht des robusten MDF-Gehäuses mit etwa 4 kg im absoluten Normbereich. Mit den vielen Anschlüssen und Einstellmöglichkeiten versehen, stellen die Boxen in ihrem Preisbereich durchaus eine Ausnahme dar. Für einen identischen Straßenpreis von rund EUR 300,- gibt es aber auch bereits die 5-Zoll Variante namens RP5 Rokit G3, was ich preisstrategisch nicht ganz nachvollziehen kann.
In dem Zusammenhang ebenfalls erwähnenswert ist die Tatsache, dass die neuen G3-Boxen gegenüber ihren Vorgängern – der G2 Serie – auch etwas teurer geworden sind (UVP RP5 G3 = 190 EUR vs. 178 EUR = UVP RP5 G2). Allerdings bot die G2 Serie keine Bassfilter, was ich im Rahmen unseres Testmarathons „Aktive Nahfeldmonitore bis EUR 1000,- das Paar“ bei derRP5 Rokit G2 damals übrigens bereits bemängelte.
Akustische Gehäusemerkmale
Die frontalen Gehäusekanten wurden nicht nur der Optik wegen abgeschrägt, sondern verjüngen sich auch nach hinten, um Strömungsgeräusche und Beugungsartefakte zu vermeiden. Der Hochtöner wiederum sitzt in einem leichten Waveguide, was für eine homogenere Schall-Ankoppelung an die Gehäusefront sorgen soll. Der Bassport hingegen befindet sich frontseitig und ist schlitzförmig unter dem Tieftöner angebracht.
Insgesamt macht die Verarbeitungsqualität einen sehr guten Eindruck. Unterstrichen wird dieser von einem vollflächigen, bereits ab Werk verklebten Moosgummi-Pad an der Unterseite. Etwas vom Untergrund entkoppelt werden die Speaker dadurch zwar schon, allerdings ist der Effekt eher gering und das Pad darf vor allem als Oberflächen- und Rutschschutz verstanden werden. Dass er dabei ist, ist trotzdem schön.
Leistungsdaten
Laut Handbuch wird ein Übertragungsbereich von 51 Hz bis 35 kHz gewährleistet, allerdings beziehen sich diese Angaben auf den Abfall von 10 dB, was also durchaus schönend ist. Auch die Angabe des Maximalpegels von 102 dB SPL Peak kommt ohne weitere Angaben aus. Beispielsweise bleibt unklar, ob einzeln oder im Paar, in welchen Abstand und bei welchen Verzerrungsgrad (THD) gemessen wurde. Trotzdem schon mal vorweg: Die RoKits spielen schon recht laut!
Anschlüsse und eingebaute Filter
Die Anschlüssen auf der Rückseite fallen ziemlich üppig aus, und bieten alles, was das Herz begehrt: unsymmetrisch Cinch, symmetrisch Klinke (TRS) und XLR. Außerdem gibt es dort noch den Stromanschluss und Hauptschalter. Und wo wir gerade bei der Stromversorgung sind: eine Auto-Standby Funktion, die den Speaker nach ca. 30 min in einen Stromsparmodus versetzt, gibt es ebenfalls zu vermelden.
Ferner wurden rückseitig auch die Raumfilter/EQs zur Höhen- und Tiefenanpassung platziert, wobei beide Absenkungen von 1 dB und 2 dB bieten. Das Höhenfilter bietet außerdem einen 1dB-Boost, der Bass wiederum kann um 2 dB angehoben werden. Last but not least wurde der Speaker magnetisch geschirmt sowie mit den üblichen Schutzschaltungen gegen Überlast versehen.
Spankous sagt:
#1 - 10.10.2015 um 10:37 Uhr
Hallo.
Schöner test. Danke dafür.
Wenn sie mit einen Sub eingesetzt werden,,, würdest du
die Rp4 oder die Rokit 5 wählen? Mich interessiert vor allem linearität. Die Rokit finde ich ein bisschen zu rund. Und haben die Rp4 genug "kickbass Wums" um einen sauberen übergang zu einen Sub zu gewährleisten?
Der raum ist klein. So etwa 12qm und ich hätte gerne "je kleiner desto besser".
Pegel brauch ich keine super hohe aber die sollten schon drums glaubwürdig darstellen.
Felix Klostermann sagt:
#1.1 - 19.10.2015 um 10:35 Uhr
Hallo Spankous, wenn du einen Sub einsetzten willst, solltest du darauf achten, dass dieser einen Low-Cut auf den Satelliten-Ausgängen bietet, um die kleinen Speaker wirklich effektiv zu entlasten. Suchst du Spass, dann probier es mit einem Sub - möchtest du damit arbeiten, dann nimm lieber größere Speaker ohne Sub. Ich hoffe, das hilft dir weiter. LG, Felix.
Antwort auf #1 von Spankous
Melden Empfehlen Empfehlung entfernenSpankous sagt:
#1.1.1 - 19.10.2015 um 10:49 Uhr
Das entlasten durch ist mir bewusst. Da finde ich die Presonus Eris serie besser da sie aktiven High Pass bietet. Ich möchte ungern die Sat`s durch die Sub weiche schicken. Kann mir nicht vorstellen das diese von guter qualität ist. Da nimm ich lieber eine gute gebrauchte Aktiv weiche vom AutoHifi bereich mit netzteil und fertig :-) Meine frage ist, anders formuliert: Wenn man den bassbereich aus dem vergleich rauslässt (weil die Rokit 5 mit dem grösseren chassis (fast) natutgemäß mehr bass kann) ist im allgemeinen die Rp4 oder die Rokit 5 der bessere lautsprecher? Ich hatte nähmlich die Rokit 6 g2 und fand sie unbrauchbar zum kritischen mischen. Zu viel bass, zu wenig höhen, undeffinierte mitten (meine meinung). Wenn also die RP4 einen neuen "neutraleren" weg aks ihre "geschwister" einschlägt dann finde ich sie interessanter. Daher meine frage
Antwort auf #1.1 von Felix Klostermann
Melden Empfehlen Empfehlung entfernenFelix Klostermann sagt:
#1.1.1.1 - 19.10.2015 um 14:51 Uhr
Hallo Spankous, ich würde nicht soweit gehen, der RP4 gegenüber anderen Speakern der Rokit Serie einen neutraleren Sound zu bescheinigen. Und bevor du etwas aus dem AutoHifi-Bereich zusammenbastelst um die Speaker mit einem Sub zu betreiben, dessen Low-Cut du bereits jetzt nicht traust : Nimm doch lieber gleich das gesamte Geld und investiere in deutlich höherwertige Speaker.
Antwort auf #1.1.1 von Spankous
Melden Empfehlen Empfehlung entfernenSpankous sagt:
#1.1.1.1.1 - 19.10.2015 um 15:01 Uhr
Hmm. Es gibt im Auto Hifi bereich high end weichen die hunderte von euros gekostet haben die man nachgeschmissen bekommt und die klingen nicht schlechter nur weil sie ein paar jahre alt sind. Zummindest ist so eine weiche 100% besser als das aktiv modul (bzw seine aktiv weiche) eines Sub`s in dieser preisklasse. Aber das wichtigste für mich ist dein zitat, also das sie wie die anderen der reihe sind und nicht neutraler. Das rettet nähmlich keine weiche... :-) Danke für die info
Antwort auf #1.1.1.1 von Felix Klostermann
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