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Roadie Tuner Test

Wenn es hierzulande um automatische Stimmgeräte für Gitarre geht, denkt man zuerst an den Hamburger Chris Adams und seine Firma Tronical, die für Gibson das Min-E-Tune System entwickelten. Unser Kandidat, der Roadie Tuner, stammt von einem kleinen Startup namens Band Industries, der sich das Kapital für die Verwirklichung seiner Idee per Fundrising ersammelte. Das automatische Gitarren-Stimmgerät Roadie Tuner ist das erste industriell gefertigte und weltweit vertriebene Gerät des neuen Herstellers. Dabei ist nicht nur die geniale Idee und ihre Umsetzung bemerkenswert, sondern auch die Tatsache, dass der Roadie Tuner aus einem der Teil der Welt stammt, der nicht unbedingt als Brutstätte für ausgefuchste Elektronik gilt. Ihren Ursprung hat das Stimmsystem in Beirut, der Hauptstadt des Libanon, und die beiden Köpfe dahinter heißen Bassam Jalgha und Hani Sablini.

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Die beiden entkoppelten bei ihrem Roadie Tuner die nötige Software vom mechanischen Teil des Stimmgerätes und integrierten das allgegenwärtige Smartphone in den Stimmvorgang. Ein interessantes Konzept, das wir uns in diesem Test im Detail anschauen werden.

Details

Optik/Verarbeitung/Konzept

Der mittlerweile in China gefertigte Roadie Tuner steckt in einem schwarzen Kunststoffgehäuse und wird in einem hochwertigen Karton geliefert. Neben dem eigentlichen Stimmgerät beinhaltet dieser ein USB-Kabel und einen Klinkenadapter zum Anschluss des Gitarrenkabels an ein Smartphone. Ein Faltblatt mit einer Erläuterung der Funktionsweise liegt ebenfalls bei, mehr Informationen gibt es nicht.
Ein Anschaltknopf an der Rückseite aktiviert das Stimmgerät, die benötigte Energie spendet ein Lithium-Polymer-Akku, der sich mithilfe des USB-Kabels zum Beispiel an einem Computer aufladen lässt. Eine LED an der Oberseite zeigt den Ladestatus des Akkus. Während des Ladevorgangs leuchtet sie rot, ist der Akku voll, wechselt die Farbe auf grün. Die benötigte Verbindung mit einem Smartphone geschieht per Bluetooth-Verbindung. Ist diese erfolgreich hergestellt, erstrahlt die LED blau und schließlich während des Stimmvorgangs wiederum grün.

Fotostrecke: 5 Bilder Mit diesem Zubehör kommt der Roadie Tuner beim Kunden an

Mithilfe eines Wippschalters auf der rechten Seite kann eine Saite manuell ab- beziehungsweise aufgespannt werden, ganz so, wie es herkömmliche motorgetriebene Saitenkurbeln auch tun. Der Roadie liegt angenehm in der Hand und wiegt 83 Gramm, was ihn neben seinen geringen Abmessungen von 5 x 8 cm zu einem treuen Weggefährten machen könnte. Aber was unterscheidet ihn von anderen motorgetriebenen Gitarren-Stimmhilfen?
Der Roadie benötigt zum Betrieb auf jeden Fall ein Smartphone. Mit halbwegs aktuellen Apple iOS-Geräten (siehe Liste bei den technischen Daten weiter unten) oder einem Android ab Version 4.3 lassen sich aus dem App Store kostenlose Apps herunterladen und installieren. Das ging auf meinem iPhone 5s völlig reibungslos über die Bühne.

Fotostrecke: 4 Bilder Der Roadie Tuner kann auch als “ganz normale” motorisierte Saitenkurbel genutzt werden
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