Wenn die Wörter beim Singen ins Mikro nur so knallen und poppen, hört sich das nicht nur unschön an. Es kann euch auch die Aufnahme ruinieren! Kern des Übels sind harte Konsonanten und Explosivlaute.
Beim Sprechen oder Singen ohne Verstärkung ist es für die Verständlichkeit sinnvoll, ein “P” oder ein “T” deutlich zu artikulieren. Beim Singen mit Verstärkung sollte man sich aber eher zurücknehmen. Sobald nämlich ein Mikrofon im Einsatz ist, muss die Luft nicht mehr so sehr in Schwingung versetzt werden, um verständlich zu bleiben. Denn ein Mikro ist in aller Regel so empfindlich, dass es bereits kleinste Nuancen einfängt.
Damit eure Aufnahmen gelingen und eure Stimme im Live-Einsatz bestmöglich zur Geltung kommt, bieten sich folgende Varianten zur Aussprache von Konsonanten und Explosivlauten an.
Variante 1
1) “P”
Ein “P” (wie in dem Wort “Paper”) wird wie ein hartes “B” (wie in dem Wort “Baker”) ausgesprochen.
2) “T”, “K”
Ein “T” oder ein “K”, hier als Stellvertreter für alle harten Konsonanten, wird nicht nach außen geschickt, sondern fällt in Euch hinein und wird dadurch weicher.
Wenn ihr die Übung korrekt ausführt, werdet ihr feststellen, dass die Konsonanten bei beiden Übungen weiter innen an den Lippen gebildet werden, als wenn ihr sie normal aussprecht.
Variante 2
1) In dem Moment, in dem ihr den Konsonanten bildet, bewegt ihr euren Mund ein Stück von der Mitte des Mikrokorbes weg.
2) Umgekehrt könnt ihr auch das Mikro wegbewegen, wenn ihr den Konsonanten bildet. Das liest sich jetzt vielleicht etwas verworren, wird aber sicherlich deutlich, wenn ihr euch das Video anseht.
Tipp:
Haltet doch anstatt eines Mikros mal eure Hand vor den Mund. Dadurch spürt ihr den Druck, der durch die Konsonanten erzeugt wird. Mit den eben geschilderten Übungen lernt ihr, den Luftdruck zu reduzieren und die Explosivlaute auf ein brauchbares Maß zu bringen.