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Cort MBC-1 Matthew Bellamy Signature Test

Matthew Bellamy, seines Zeichens Gitarrist, Sänger, Pianist und Mastermind der britischen Rockband Muse, hat einen sehr eigenen Sound. Er arbeitet oft mit Pitch-Effekten, schrägen Zerrsounds und scheut auch nicht davor zurück, einen MIDI-Screen als Controller für sehr spezielle Effekte einzusetzen. Eine so definierte Klangvorstellung benötigt natürlich auch spezielle Werkzeuge, weshalb er sich seine Gitarren vom britischen Hersteller Manson perfekt auf den Leib schneidern lässt, manche sogar mit integriertem MIDI-Screen. Für eine Manson Matt Bellamy MB-1S (ohne MIDI-Screen) legt man bei Manson 3374 britische Pfund (zur Zeit 4690 Euro) auf den Tisch. Ein harter Brocken, weshalb sich der südkoreanische Hersteller Cort der armen Gitarristenseelen annahm und den britischen Gitarrenbauer überredete, die Konzeption dieser Gitarre für ein preisgünstigeres Modell freizugeben.

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In Zusammenarbeit mit Manson ist nun ein Modell entstanden, das sich sehr am Original orientiert und auch mit speziell von Manson designten Pickups bestückt ist, allerdings in Indonesien hergestellt wird und mit einem unverbindlichen Verkaufspreis von schlappen 713 Euro ein deutliches Ausrufezeichen setzt. Wir haben das schwarze Brett ordnungsgemäß inspiziert.

Details

Korpus

Die Cort MBC-1 kommt mit einem Korpus aus Linde, der exakt dasselbe Shaping (Single Cut) wie die Manson MB-1S aufweist. Die Gitarre ist in mattem Schwarz lackiert und besitzt diverse Fräsungen zur besseren Anpassung an die Kontur des Spielers. Sie ist recht übersichtlich bestückt, und zwar mit zwei Pickups, die mit den beiden Potis Volume und Tone eingestellt und über einen 3-Wege Kippschalter aktiviert werden. Die Saiten sind an einer verchromten Brücke mit Stop Tailpiece befestigt und die einzige Besonderheit findet man an der Stelle, an der bei einer Les Paul normalerweise der Pickup-Schalter sitzt. Im matt-schwarzen Outfit gut getarnt liegt hier ein Drucktaster mit Kill-Switch-Funktion, der bei Bedarf das Signal stummschaltet. Matt Bellamy benutzt für diese Zwecke bei seinen Manson-Gitarren einen Kippschalter, mit dem man meines Erachtens auch besser arbeiten kann.

Fotostrecke: 5 Bilder Der Linden-Korpus kommt mit dem Shaping der Manson MB-1S

Pickups

Die beiden Pickups, ein Singlecoil in der Halsposition und ein Humbucker am Steg, sind vom Mansons Team speziell für dieses Instrument entwickelt worden. Die Tonabnehmer kommen recht schnörkellos ohne Kappen und mit sichtbaren Pole-Pieces und werden, wie bereits erwähnt, per Master Volume und Master Tone abgestimmt. Über den 3-Wege-Kippschalter, der neben den beiden Reglern positioniert ist, lassen sich die Standardkombinationen einstellen, jeden Pickup einzeln und in der mittleren Position beide zusammen.

Fotostrecke: 4 Bilder Die Pickups stammen aus dem Hause Manson. Humbucker am Steg…

Hals

Der verschraubte Hals ist aus Ahorn gefertigt und besitzt ein aufgeleimtes Griffbrett aus Palisander. Die Halsrückseite ist ohne Makel lackiert, bremst allerdings etwas bei schnellen Lagenwechseln. Auf dem Griffbrett haben sich 22 gut polierte Medium Frets versammelt, allesamt sorgfältig verarbeitet, auch am Rand steht keine Kante über. Das Spielgefühl des recht schmalen Halses ist sehr gut und dank des tiefen Cutaways sind auch die hohen Lagen locker und entspannt erreichbar. Zur Orientierung findet man lediglich Dot Marker an der Halsleiste. Die Halsneigung kann am Hals-Korpus-Übergang eingestellt werden, was aber in unserem Fall nicht nötig ist, denn unser Testinstrument ist ab Werk in punkto Halskrümmung und Saitenlage gut eingestellt. Über einen schwarzen Kunststoffsattel laufen die Saiten zu den einseitig angebrachten Locking-Mechaniken an der schwarz lackierten Kopfplatte. Letztere ist recht schlank gestaltet und dem Original von Manson nachempfunden. Neben dem Cort-Schriftzug trägt sie auch eine Matthew Bellamy Signatur.

Fotostrecke: 5 Bilder Ahornhals mit Palisander-Griffbrett
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