Fender kann sich fraglos glücklich schätzen, zwei der beliebtesten Bassmodelle aller Zeiten im Programm zu haben. Die Modelle “Jazz Bass” und “Precision Bass” der legendären Company wurden auf unzähligen Hits der Musikgeschichte verewigt und werden nach wie vor von Musikern sämtlicher Genres geliebt sowie auf Bühnen und im Studio gerockt. Bei der Modellpflege befinden sich die Fender-Entwickler allerdings stets auf einer Gratwanderung und müssen mit viel Bedacht entscheiden, wie viel Verbesserung möglich ist, ohne das beliebt-bewährte ursprüngliche Design zu zerstören. Meiner Meinung nach hat das Fender-Team in den vergangenen Jahrzehnten einen wirklich guten Job gemacht und die Essenz des Original-Designs nie wirklich aus dem Auge verloren. In diesem Test wollen wir herausfinden, wie sich die Tweaks beim fünfsaitigen Precision-Bass aus der aktuellen American Professional II Serie auf den Sound und die Handhabung auswirken.
Sie sehen gerade einen Platzhalterinhalt von Standard. Um auf den eigentlichen Inhalt zuzugreifen, klicken Sie auf den Button unten. Bitte beachten Sie, dass dabei Daten an Drittanbieter weitergegeben werden.
Weitere InformationenSie sehen gerade einen Platzhalterinhalt von YouTube. Um auf den eigentlichen Inhalt zuzugreifen, klicken Sie auf die Schaltfläche unten. Bitte beachten Sie, dass dabei Daten an Drittanbieter weitergegeben werden.
Mehr InformationenDetails
Wir haben uns den neuen Fender Precision-Fünfsaiter in der Ausführung mit Palisander-Grifbrett im klassischen Olympic-White-Finish ins Testlabor liefern lassen. Wer mehr Farbe wagen will, kann sich aber auch für eine der drei anderen erhältlichen Versionen entscheiden. Ebenfalls mit Palisander-Griffbrett kommt das Modell in 3-Tone-Sunburst, und für Fans von Ahorn-Griffbrettern stehen die Finish-Varianten “Miami-Blue” und “Dark-Night” zur Auswahl.
Weil Fender aktuell aufgrund der schädlingsbedingten Verknappung keine Esche-Holz mehr verbaut, besitzen alle vier Modelle einen Korpus aus Erle. Geliefert wird der American Professional II Precision Bass V in einem sogenannten “Fender Deluxe Molded Hardshell Case”, welches außerordentlich robust gebaut ist und mit einem kleinen Schloss verriegelt werden kann – der Bass ist hier beim Transport wirklich sehr gut geschützt. Im Case liegt ein Zertifikat für den Bass, etwas Werbematerial von Fender, sowie ein schmuckes Kunstledertäschchen, in welchem sich das Einstellwerkzeug für den Bass befindet.
Für dich ausgesucht
Doch werfen wir nun einen Blick auf die weiteren Spezifikationen – vor allem natürlich auf die Verbesserungen, mit denen Fender sowohl den Sound als auch die Bespielbarkeit ihres Erfolgsmodells abermals verbessern möchte. Der Korpus besitzt natürlich nach wie vor die klassisch-rundliche Precision-Form. Eine kleine Änderungen hat Fender allerdings im Bereich des Halsansatzes vorgenommen: Der untere Bereich wurde bei den neuen Modellen deutlich abgeflacht, damit die hohen Lagen leichter zu erreichen sind.
Auch bei der Halskonstruktion hat Fender Hand angelegt, um den Spielkomfort des Klassikers zu verbessern: Die Griffbrettkanten sind jetzt abgerundet, und der Halsrücken wurde bei den neuen Modellen erstmals mit einem sehr dezenten Satin-Finish versehen – beides soll für ein geschmeidigeres Spielgefühl und einen angenehmere Haptik sorgen.
Davon abgesehen bleibt alles beim Alten: Der an fünf Punkten aufgeschraubte und mit Graphitstäben verstärkte Hals besteht natürlich nach wie vor aus einem Stück Ahorn und besitzt ein sogenanntes “1963 C-Profil”. Im Palisandergriffbrett parken 20 Bünde im Format “Narrow-Tall” und schwarze Punkteinlagen zur Orientierung.
In Sachen Hardware setzt Fender auf bewährte Komponenten, die auch schon bei den Vorgänger-Modellen zum Einsatz kamen. Auf der Fender-typischen Kopfplatte sitzen dementsprechend fünf Fender Lightweight-Stimmmechaniken im Vintage-Stil und zwei runde Saitenniederhalter, welche für den nötigen Auflagedruck der E, A, D, und G-Saite auf den Sattel sorgen und unerwünschte Vibrationen eliminieren.
Am Korpusende werden die Saiten von der hauseigenen High-Mass-Vintage-Bridge gehalten – die solide Stegkonstruktion bietet die bekannten Einstellmöglichkeiten für Intonation und Saitenlage, zudem können die Saiten optional zur Erhöhung des Drucks auf die Saitenreiter durch den Korpus aufgezogen werden.
Eine der gravierendsten Veränderungen hat Fender beim Tonabnehmer der American Professional II Serie vorgenommen: Der neue V-Mod II Split-Coil wurde von Michael Bump (Chef-Entwickler im Fender Custom Shop) designed und zeichnet sich durch unterschiedliche Alnico-Typen aus: Für die drei tiefen Saiten kommen andere Magnete als für die zwei hohen Saiten zum Einsatz! Geregelt wird natürlich auch beim neuesten Preci von Fender nach klassischer Art mit einem Lautstärkeregler und einer passiven Tonblende.
lowend05 sagt:
#1 - 23.08.2021 um 17:53 Uhr
Lieber Rainer,wieder mal ein super Test von dir mit perfektem Video! Bitte weiter so, das ist absolute Spitzenklasse!Vielen Dank!
Uwe
rainer.bonedo sagt:
#1.1 - 24.08.2021 um 12:40 Uhr
Vielen Dank für die Blumen, lieber Uwe! wir geben natürlich weiterhin unser Bestes. LG-Rainer
Antwort auf #1 von lowend05
Melden Empfehlen Empfehlung entfernen