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Sadowsky MetroExpress 21-5 Vintage Test

Mit der MetroExpress-Serie bekommen Tieftöner einen äußerst preisgünstigen Einstieg in die faszinierende Welt der Sadowsky-Bässe. Möglich wird die attraktive Preisgestaltung der Serie durch industrielle Fertigung in China, für die seit 2020 die deutsche Traditionsfirma Warwick verantwortlich zeichnet. Die Budget-Sadowskys gibt es derzeit als Vier- und Fünfsaiter wahlweise mit Ahorn- oder Morado-Griffbrett, zudem stehen sämtliche Modelle sowohl als klassische J/J-Version mit zwei Singlecoil-Pickups als auch in der sogenannten P/J-Hybrid-Version mit einem Singlecoil und einem Splitcoil-Pickup zur Verfügung. Die genannten Modelle sind darüber hinaus auch als Fretless-Version mit Ebenholzgriffbrett erhältlich – der geneigte Sadowsky-Fan hat also erfreulicherweise die Qual der Wahl! Ein viersaitiger Sadowsky MetroExpress Vintage J/J konnte in einem vorangegangenen Test bereits auf ganzer Linie überzeugen – heute wollen wir sehen und hören, ob das fünfsaitige Modell genauso souverän punkten kann!

Sadowsky_Metro_Express_21_Vintage_JJ_Bass_5_006_FIN

https://www.youtube.com/watch?v=RQyxhfkPVf0&t=9s

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Details

Wer sich für einen Sadowsky MetroExpress entscheidet, muss sich beim Transport seines neuen Instrumentes keine Sorgen machen: Zum Lieferumfang gehört eine stabile und durchaus hochwertige Gigbag, die mit einem Rahmen verstärkt ist und eine Menge Stauraum für Zubehör bietet. Die Sadowsky Portabag Express ist übrigens auch separat erhältlich und schlägt im Laden mit 99,- Euro zu Buche – das nur mal so am Rande als Tipp für Tieftöner, die eine stabile und praktische Gigbag zum moderaten Kurs suchen.
Kommen wir zum eigentlichen Thema, dem schicken Sadowsky MetroExpress 21 in der fünfsaitigen Ausführung. Wir haben uns für ein Modell in “Olympic White” entschieden, das mit einem Ahorngriffbrett und der klassischen J/J-Tonabnehmerbestückung ausgestattet ist. Mir gefällt die elegante Vintage-Optik des Longscale-Fünfsaiters wirklich sehr gut – der Bass macht auf den ersten Blick einen erstaunlich hochwertigen und edlen Eindruck.

Fotostrecke: 6 Bilder Eine ausgezeichnete Gigbag ist im Lieferumfang …

Der gute Eindruck verfestigt sich schnell, denn auch bei genauerer Inspektion kann ich in Sachen Verarbeitung keinerlei Nachlässigkeiten ausmachen. Die Holzkonstruktion ist überaus stabil, an der Lackierung gibt es keinerlei Fehler und die Bundierung ist wirklich erstklassig – in der wichtigen Disziplin “Verarbeitungsqualität” kann der Einsteiger-Sadowsky also schon mal punkten!
Bei den Spezifikationen gibt es keine große Überraschungen, denn Sadowsky bleibt seiner Linie auch bei den günstigen Modellen im Großen und Ganzen treu. Neu ist allerdings die Verwendung von Okoumé für den Korpus – das afrikanische Hartholz erinnert zumindest optisch an Mahagoni und wurde beispielsweise auch schon von Fender für die “Deluxe Active”-Jazz-Bässe verwendet.

Fotostrecke: 2 Bilder Rein optisch gibt es kaum einen Unterschied zu den USA-Sadowskys, wenngleich …

Der Hals meines Testkandidaten besteht aus Ahorn und wurde mit vier in Hülsen sitzenden Schrauben bombenfest mit dem Korpus verschraubt. Auch für das Griffbrett kommt, wie oben bereits erwähnt, Ahorn zum Einsatz. Im Griffbrett sitzen schließlich 21 Nickel-Silver-Bünde und runde Punkte für die Lagenorientierung.
Die Justierung der Halskrümmung geht beim Sadowsky MetroExpress Vintage 21 übrigens sehr komfortabel und einfach mittels eines Einstellrädchens am Griffbrettende von der Hand: Die lästige Suche nach dem passenden Inbusschlüssel erübrigt sich hier, da ein normaler Schraubenzieher oder irgendein anderes längliches Werkzeug für das Setup bereits ausreicht.

Fotostrecke: 6 Bilder Der Headstock beherbergt fünf leichte Stimmmechaniken, die den Stimmvorgang …

Auf der Kopfplatte sitzen fünf Light-Mechaniken aus dem Hause Sadowsky, die optisch an die Ultra-Lite-Modelle von Hipshot erinnern und ihren Dienst absolut zuverlässig und komfortabel verrichten. Nichts zu meckern gibt es außerdem bei der Brücke: Zum Einsatz kommt ein Sadowsky-typisches solides High-Mass-Modell mit praktischer Quick-Release-Funktion und Einstellmöglichkeiten für Intonation und Saitenlage. Die Saitenabstände der Sadowsky-Brücke wurden mit Kerben auf 19 mm fixiert.

Für den Sound sind bei meinem heutigen Testkandiaten zwei Sadowsky J-Style Singlecoils zuständig, und zur Klangabstimmung gibt es den populären Sadowsky “Boost-Only”-Zweiband-Preamp. Geregelt wird am Bass mit einem Volume-Regler, einem Balance-Regler, und natürlich den beiden EQ-Reglern für Bässe und Höhen. Auch eine Passiv-Option steht zur Verfügung – hierfür muss man lediglich den Bass-Regler herausziehen, welcher mit einer Push-Pull-Funktion ausgestattet ist.
Roger Sadowsky bezeichnet den Passiv-Betrieb, der auch ohne Batterie funktioniert, allerdings gerne als “Notlösung”, weil der Preamp doch letztendlich einen wichtiger Anteil am typischen Sadowsky-Signature-Sound hat. Aber wie auch immer, wenn die 9-Volt Batterie mitten im Song den Dienst quittiert, ist sicherlich jeder Tieftöner für diese “Notlösung” dankbar!

Fotostrecke: 6 Bilder Hier seht ihr den Tonabnehmer in Stegnähe, …
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Profilbild von Stefan

Stefan sagt:

#1 - 22.06.2022 um 10:53 Uhr

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Eine Sattelbreite: 38,5mm scheint mir für einen 5-Saiter recht schmal. Hier stimmen die techn. Spezifikationen nicht mit dem getesteten Modell überein.

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