Beim AMT M-Drive Mini versucht sich der russische Hersteller daran, den Sound der Marshall 800er Reihe in einem kleinen und vor allem preisgünstigen Format einzufangen. Das M-Drive Mini ist Teil einer Reihe, in der AMT die Pedale seiner Drive-Serie im Mini-Format spiegelt und sich dabei beim Sound-Design wie so oft an berühmten Vorbildern der Verstärker-Historie orientiert.
Das Amp-in-a-box-Prinzip
taucht im Produktkatalog von AMT an vielen Stellen auf, doch im Gegensatz zur Legends- oder zur Bricks-Series handelt es sich bei den Drive-Series-Pedalen nicht um Preamps, sondern um vergleichsweise simple Designs mit einfacher Klangregelung und ohne eingebaute Röhren oder Speaker-Simulationen. Dass dies nicht immer ein Nachteil sein muss, sollte hinlänglich bekannt sein, und wir werden sehen, ob uns der Mini-Marshall trotz Simplizität überzeugen kann.
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Das AMT M-Drive Mini kommt in einer einfachen Pappschachtel und ohne weitere Extras. Eine Bedienungsanleitung sucht man vergebens, was bei einem solch simplen Design allerdings zu verzeihen ist. Das M-Drive sitzt in einem stabilen Metallgehäuse, wiegt 195 g, ist 45 mm breit und 95 mm tief. Die maximale Höhe wird bestimmt durch einen Schutzbügel auf der Oberseite, der die Potis vor unbeabsichtigten Tritten schützen soll und 52 mm misst. Das sorgt zwar für Sicherheit, aufgrund der Höhe aber auch für einen etwas ungewohnten Trittwinkel, an dem man sich erst einmal gewöhnen muss.
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Die vordere Pedalhälfte beherbergt drei Potis für Level (Ausgangslautstärke), Drive (Verzerrung) und Tone (Höhenanteil). Jenseits des Schutzbügels befindet sich der True-Bypass-Fußschalter neben einer rote LED. An der rechten Seite liegen die Eingangsbuchse und davor der Anschluss für die Stromzufuhr von 9-12 V bei einer Stromaufnahme von 4 mA. Auf der linken Seite befindet sich vor der leicht versetzt angeordneten Ausgangsbuchse ein Wahlschalter für zwei unterschiedliche Voicings der Mittencharakteristik. Das Pedal macht insgesamt einen äußerst robusten und vertrauenserweckenden Eindruck.