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Funky Fundstück: Marcus Miller mit Al Jarreau 1994!

Unser heutiges Video-Fundstück ist ein TV-Live-Mitschnitt von Al Jarreau & Band aus dem Jahr 1994 mit keinem Geringeren als einem jungen Marcus Miller am E-Bass. Darüber hinaus finden sich in der Band Jazz-Schwergewichte wie Joe Sample, Steve Gadd, Philippe Saisse, Michael Patches Stewart und David Sanborn.

Screenshot aus dem unten verlinkten Video (Quelle: www.facebook.com/175729674423/videos/231470767871258)
Screenshot aus dem unten verlinkten Video (Quelle: www.facebook.com/175729674423/videos/231470767871258)


“Och, wie niedlich!” ist man geneigt auszurufen, wenn man den noch recht jugendlich wirkenden Marcus Miller (damals 35 Jahre jung) an seinem Fender Jazz Bass erblickt. Da ist er – jener sensationelle Basssound, den heutzutage jeder im Ohr hat, wenn von einem Jazz Bass gesprochen wird! Schön, dass mit den Sire-Bässen aus der Marcus-Miller-Range dieser Ton auch Bassisten mit kleinerem Geldbeutel zugänglich wird!

Man sollte jedoch bei allem jugendlichem Auftreten nicht vergessen, dass Marcus Miller zu diesem Zeitpunkt bereits eine etablierte Jazzgröße war! Unter anderem hatte er 1994 schon mit Luther Vandross, Bobby McFerrin oder Aretha Franklin zusammengearbeitet, und sein maßgebliches Mitwirken als Bassist und Produzent der wegweisenden Miles-Davis-Alben “Tutu” und “Amandla” lag schon acht bzw. fünf Jahre zurück.
Zudem war mit “The Sun Don’t Lie” just Millers drittes Soloalbum erschienen und der Nachfolger “Tales”, der unter anderem in Deutschland Gold-Status erreichen sollte, stand kurz vor der Fertigstellung. Marcus Miller konnte man also zum Zeitpunkt der Entstehung dieser Aufnahme schon längst als “alten Hasen” bezeichnen, der den übrigen Mitwirkenden in nichts nachstand.

Und so klingt diese Live-Version des Titels “You Don’t See Me” (zu finden auf Jarreaus Debütalbum “We Got By” von 1975) denn auch derart ausgeschlafen und locker aus der Hüfte gespielt, dass es eine helle Freude ist. Die Rhythmussektion zelebriert ohne jegliche Anstrengung einen engmaschigen und supertighten Grooveteppich, und die Horns sind so auf den Punkt gespielt, dass man fast Angst bekommen könnte. Besonders hervorheben möchte ich aber auch die mehr als grandios gesetzten und dargebotenen Backing Vocals.
Das ist ohne Frage Handwerk auf dem höchsten Niveau – also lehnt euch zurück und genießt fast sechs Minuten Kunst aus den Händen absoluter Weltstars!
Viel Spaß mit dem Clip!

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