CAMEO Evos W7 Test

Der Einzug von LED-Leuchten im Weißlicht-Sektor schreitet immer weiter voran. Im Sinne der Energieeffizienz eine durchaus logische Entwicklung. Nun stellt Cameo mit dem Evos W7 ein LED Wash-Beam Moving-Light vor, das durch besonders natürliches LED-Licht überzeugen soll. Insgesamt 19x 40 W RGBWW LEDs, natürlich einzeln ansteuerbar, sorgen für gesättigte RGB-Farben, weiche Pastelltöne, aber eben auch für ein hervorragendes Warmweiß zur Beleuchtung von Personen oder Objekten bei professionellen Anwendungen.

Cameo_Evos_w7_Test


Konzipiert ist der Evos W7 aber auch als Effekt-Leuchte mit Single-Pixel-Control und Beam-Shaper für asymmetrische Beams, was ihn vielseitig einsetzbar macht. Auch bei den Betriebsmodi bleiben keine Wünsche offen, da sich hier Netzwerkprotokolle und DMX-Steuerung kombinieren lassen. Natürlich ist das Ganze RDM-fähig.

Details

Verpackung und Inhalt

So vielseitig das Multitalent einsetzbar ist, so unscheinbar wird der Moving-Head geliefert. Simple Verpackung im fast neutralen Umkarton, worin der komplette Lieferumfang Platz findet. Neben dem Gerät selbst bekommen wir ein Netzkabel mit TrueOne-Stecker, zwei Omega-Bügel zur Traversenmontage, eine Bedienungsanleitung und nicht zu vergessen die Beam-Shaper-Linse, die bei Bedarf ganz einfach angeschraubt werden kann.

Maße, Gewicht, Erscheinungsbild und Verarbeitung

Der Scheinwerfer misst 42,1 cm in der Breite, 48,3 cm in der Höhe und 25,7cm in der Länge bei einem Gewicht von 23,5 kg und ist dadurch einfach zu handhaben. Das schwarze Gehäuse besteht aus umweltfreundlichem und feuerfestem ABS, Nylon und Polykarbonat. Zur Menüsteuerung steht hier ein beleuchtetes Farb-LC-Display zur Verfügung und für netzunabhängige Systemeinstellungen greift der Cameo Evos W7 auf einen automatisch wiederaufladenden Akku zu. Für den sicheren Transport bietet der W7  einen Pan- und Tilt-Lock zur Verriegelung und schützt so vor ungewolltem Verdrehen des Kopfes.

Anschlüsse und Bedienfeld

Auf der Geräterückseite sind alle Anschlüsse zu finden. Unter anderem der Netzanschluss, mit Neutrik TrueOne-Eingang nebst Sicherung. Mittels beigefügtem Netzkabel lässt sich hier der Scheinwerfer mit Strom versorgen. Positiv fällt auf, dass die DMX-Ein- und Ausgänge dreipolig wie auch fünfpolig ausgeführt sind. Das erspart etwaige Adaptierungen. Des Weiteren bietet uns der Cameo Evos W 7 zwei RJ45 Netzwerk-Anschlüsse zum Verbinden mit einem Art-Net, sACN oder sogar Kling-Net und zum Anbinden weiterer Geräte. Direkt darunter befindet sich die Antenne für die Steuerung per W-DMX.
Das Bedienfeld befindet sich auf der Vorderseite und besteht aus nur einem Display und einem Dreh-Drück-Encoder zum Navigieren im übersichtlichen Menü und zum Anpassen von Einstellungen und Werten.
Das batteriegespeiste und beleuchtete LC-Display lässt sich aktivieren, selbst wenn das Gerät nicht am Stromnetz angeschlossen ist. Es können so netzunabhängig Geräteinformationen ausgelesen und Systemeinstellungen geändert und abgespeichert werden. So kann man schon vor dem Aufhängen an einer Traverse zum Beispiel die DMX-Adressen einstellen und spart somit Zeit beim Aufbau. 

Fotostrecke: 3 Bilder Anschlüsse auf der unteren Rückseite

Leuchtmittel und technische Infos für den Betrieb

19 Stück 40 W Quad-LEDs sorgen beim Cameo Evos W 7 für beeindruckende 12.500 lm bzw. 96.000 lx (auf 1 m) Licht-Output bei 900 W Gesamtleistung des Geräts. Die Vollfarb-LEDs bilden das Spektrum von RGB und Warmweiß ab und sind, im entsprechenden 87-Kanal-Modus, einzeln anzusteuern. Ihre Wiederholrate ist von 800 Hz bis 25 kHz in sechs Stufen einstellbar, damit ein flickerfreier Betrieb, z. B. in einem Kamerabild, gewährleistet ist. Des Weiteren zeichnet sich der Cameo Evos W7 durch einen besonders hohen Farbwiedergabeindex (CRI > Ra 90). Das spricht für eine sehr präzise Farbdefinition. Gekühlt wird die komplette Lichteinheit von temperaturgesteuerten Lüftern im Kopf. 

Deutlich zu erkennen: große Lüftungseinheit zur Kühlung der 19x 40 W LEDs
Deutlich zu erkennen: große Lüftungseinheit zur Kühlung der 19x 40 W LEDs
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