ANZEIGE

Zoom G11 Guitar Multi Effect Test

Mit dem Zoom G11 legt der japanische Hersteller ein Muliteffektgerät für Gitarren aufs Parkett, das sich in Dimensionen und Funktionen ganz klar von den anderen Kandidaten des Zoom-Portfolios, dem G5n oder dem G3xn, abhebt. Zwar hatte das 2016 entwickelte und bisherige Flaggschiff G5n ebenfalls ein Expressionpedal sowie Preset- und Stomp-Schalter an Bord, doch das G11 legt noch eine gehörige Schippe drauf.

Zoom_G11_TEST


Der User hat hier nämlich die Möglichkeit, neben vielen weiteren Neuerungen auch eigene Impulsantworten zu laden und mithilfe eines großzügigen LCD-Touchscreens Editierungen vornehmen. Hinzu kommt, dass auch die Modelling-Qualität knappe vier Jahre später sicherlich etwas vorangeschritten sein dürfte. Aus diesem Grund lasse ich es mir nicht nehmen, den Multieffekt-Boliden auf Herz und Nieren zu überprüfen.

Sie sehen gerade einen Platzhalterinhalt von Standard. Um auf den eigentlichen Inhalt zuzugreifen, klicken Sie auf den Button unten. Bitte beachten Sie, dass dabei Daten an Drittanbieter weitergegeben werden.

Weitere Informationen

Sie sehen gerade einen Platzhalterinhalt von YouTube. Um auf den eigentlichen Inhalt zuzugreifen, klicken Sie auf die Schaltfläche unten. Bitte beachten Sie, dass dabei Daten an Drittanbieter weitergegeben werden.

Mehr Informationen

Details

Gehäuse/Optik

Das G11 erscheint in einem stylischen Kunststoffgehäuse mit einer Metallbodenplatte und besitzt die Maße 495 x 60 x 245 mm bei einem Gewicht von 2,8 kg. Farblich ist alles in Schwarz und Rot gehalten, wobei das Design des Bodys ein anthrazit-schwarz schraffiertes Muster aufzeigt und die Potis der Stompboxes in Chrom gehalten sind. Die Bedienelemente sind allesamt auf der Oberseite anzutreffen. Hier befindet sich rechts außen ein Expressionpedal mit einer gummierten Auflage, die dem Fuß eine stabile Fläche bietet und ein verlässliches “Wah”-Gefühl verleiht.
Ansonsten fallen die Potis und Schalter mehr als nur üppig aus: Sechs Kunststofffußschalter befinden sich in der unteren Reihe, vor der weitere fünf Metallfußschalter angebracht wurden, um die fünf Effektfelder wie Einzelpedale zu aktivieren. Diese Felder sind wiederum jeweils mit einem LCD-Display und vier Endlospotis versehen. Damit jedoch nicht genug, denn im oberen Bereich des Pedals zeigt sich ein 11 x 6,5 cm großes mehrfarbiges Touchscreen-Display sowie ein Bedienfeld, das für den Amp-Block angedacht ist und mit einem Display, einem Taster und sechs Endlospotis ausgestattet ist.

Fotostrecke: 3 Bilder Das neue Flagschiff unter den Multieffektgeräten aus dem Hause Zoom hört auf den Namen G11…

Rückseitig befinden sich alle Anschlüsse, Input und Output als 6,3 mm Klinkenbuchsen, wobei letzterer mit zwei asymmetrischen Anschlüssen aufwartet. Das allerdings finde ich etwas bedauerlich, da man von einem Gerät , das für den Einsatzbereich als Live- aber auch als DI- und Interface-Lösung konzipiert ist, ruhigen Gewissens auch XLR-Outputs hätte anbringen können. Zum Einschleifen externer Geräte oder für die Vier-Kabel-Methode stehen zwei Send- und Returnbuchsen bereit. Für das heimische Üben stellt das G11 noch einen 6,3 mm Kopfhörerausgang sowie einen Auxiliary-Input im Miniklinkenformat bereit.
Mittig befindet sich ein Mastervolume, der die Gesamtlautstärke des Ausgangs global regelt, sowie ein Klinkeneingang, um externe Controller wie z.B. ein Expressionpedal anzuschließen. Daneben ein MIDI-In- und -Output, sowie ein Eingang für den optional erhältlichen Bluetooth-Adapter BTA-1, der mit knapp 40 Euro zu Buche schlägt und das Steuern der Multieffekteinheit mit iOs Geräten ermöglicht.
Rechts außen schließlich warten noch zwei USB-Anschlüsse und der Eingang für das im Lieferumfang enthaltene AD-19 12V-Netzteil.
Der Boden ist fest mit dem Gehäuse verschraubt und mit acht Gummipads als Rutschsicherungen versehen. Insgesamt fühlen sich zwar alle Bedienelemente und das Gehäuse tadellos verarbeitet an, aber der Anteil an Plastikelementen ist doch sehr groß und ich wage keine Prognose darüber, wie ein G11 einen langen und rauen Touralltag bestreiten würde.

Fotostrecke: 6 Bilder Die Anschlüsse auf der Rückseite sind auf ein Metallblech montiert, das einen stabileren Eindruck als das Kunststoffgehäuse hinterlässt.

Zum weiteren Lieferumfang gehört neben dem Netzteil noch ein Quickstart-Manual, allerdings steht eine umfangreiche Betriebsanleitung, auch in Deutsch, auf der Website zum Download bereit. Auch ein Download-Code für Cubase LE wurde hinzugepackt, sodass der User jederzeit seine Ideen auf die Festplatte bannen kann.

Bedienung

Beim Anwerfen des G11 fällt zunächst eine relativ lange Boot-Zeit von über 39 Sekunden auf. Dass es nicht sofort losgehen kann, ist bei digitalen Modelling-Geräten der moderneren Generation, wie dem Helix, Kemper oder Axe Fx zwar absolut üblich, aber ein HX Stomp oder ein vollgepacktes Axe FX III ist in ca. 19 Sekunden einsatzbereit. Das Gerät zeigt noch die ursprüngliche Firmware 1.00 an, doch ein Blick auf die Website verrät, dass bereits Version 1.11 erhältlich ist (Stand 7/2020), Die Anleitung für das Update ist auf der Website zwar als separates Dokument aufgeführt, aber leider nicht im Manual untergebracht. Aber nach kurzem Suchen wurde ich fündig und der Update-Vorgang lässt sich über einen USB-Stick, den man rückseitig anschließt, leicht durchführen.
Das G11 ist in 60 Bänke zu je vier Presets eingeteilt, was zusammen eine Gesamtzahl von satten 240 Presets ausmacht. Die Bänke sind mit den Buchstaben von A bis Z, dann mit AA bis AZ und BA bis BH gekennzeichnet, während die Patches von 001-240 durchnummeriert sind. Pro Preset stehen, inklusive dem Amp-Block, bis zu 10 Effektblöcke bereit, was jedoch eine relative Zahl ist und in Abhängigkeit der Prozessorleistung auch anders ausfallen kann, wenn besonders ressourcenhungrige Algorithmen zum Tragen kommen sollten. Um hier nicht an die Kapazitätsgrenzen des Geräts zu kommen, wird wohlweislich die benötigte DSP-Power angezeigt.

Fotostrecke: 7 Bilder Das Bedienfeld des Zoom G11 ist klar strukturiert und in einzelne Sektionen aufgeteilt.

Grundlegende Einstellungen und Ansichtsoptionen lassen sich über den großzügigen und farblich attraktiv gestalteten Touchscreen realisieren, der aus diversen Icons besteht. Das Handling erinnert in puncto Arbeitsfluss und “Lag” (sprich: Zeitverzögerung) beim Drücken der Icons tendenziell eher an frühere Android- als an Apple-Handys. Hinter den Icons befinden sich nun diverse Funktionen und das Herunterziehen der oberen Bildzeile fungiert wie eine “Exit”-Funktion, mit der man wieder zur Ursprungsansicht gelangt.
Die Startpage besteht aus vier Seiten, die durch “swipen”, also Wegwischen, umgeblättert werden können. Die Reihenfolge der Icons kann übrigens frei bestimmt werden, sodass man die für sich persönlich wichtigen Funktionen z.B. auf Seite 1 packen kann.
Neben dem Erreichen der einzelnen Menüpunkte kann man hier auch die grundlegende Funktion bzw. Ansicht des Pedalboards bestimmen. Über das “Play by Patch Memory”-Icon gelangt man zu einer Ansicht, die den Preset-Namen in großer Schrift im Screen anzeigt. Die sechs unteren Plastikfußschalter übernehmen nun die Funktion, mit der sie auch beschriftet sind, sprich Taster 1 und 2 erlauben es, durch die Stompbox-Blöcke zu steppen (dazu weiter unten mehr), Taster 2 und 3 schalten die Presets auf und ab und Schalter 5 und 6 schalten die Bänke.
“Play by Effect Board” zeigt die Effektkette des jeweiligen Presets und “Play by Bank” zeigt die komplette Bank an, wobei die untere Fußschalter-Reihe so belegt ist, dass die Taster 1-4 die Presets der Bank und Taster 5 und 6 die Bänke schalten.Die fünf Metallfußschalter in der mittleren Zeile ermöglichen nun, einzelne Effekte innerhalb eines Presets an- und auszuschalten, sodass man im Prinzip eine Mischung aus Preset- und Stompbox-Modus auffindet.

Effekte
Die Effekt- und Amp-Algorithmen orientieren sich an den Klassikern der Pedal- und Ampgeschichte. Zur Auswahl stehen folgende Effekte:

  • 24 Ampmodelle: Hier sind z.B. drei Marshalls, vier Fender, ein AC30, diverse Mesa Boogies und Boutique-Vertreter anzutreffen.
  • 11 “Dynamics”-Effekte: Hier zeigen sich diverse Noise Gates und auch ein “Slow Attack”.
  • 16 “Filter”- Effekte: Wahs, Envelope Filter und Equalizer sind hier anzutreffen.
  • 28 “Drive”-Effekte: In diesem Block findet man erneut die Klassiker wie den Tube Screamer, Klon, RAT, Zendrive, aber auch einen Akustiksimulator
  • 26 Modulationseffekte: Alle gängigen Modulationsklassiker wie Flanger, Chorus, Tremolo u.v.m. sind hier anzutreffen, aber auch Harmonizer und Pitch-Shifter.
  • 4 Special Effects: Hier findet man besondere Spezialeffekte wie einen Sitarsimulator, einen “Bomber”, einen “Auto-Pan” sowie die Möglichkeit, einen selbst bestimmten Sound per Fußdruck abzufeuern.
  • 17 Delays: Hier trifft man diverse digitale und analoge Delays an, mit oder ohne Modulation oder Pitch Shifting, Tape Echos, Dual Delays und viele mehr.
  • 15 Reverbs: Auch hier sind alle Klassiker vertreten, von Plate, Hall oder Room Reverb, über Gate- und Spring-Varianten. Auch eine Delay/Reverb-Kombination ist hier anzutreffen und unter dem Namen ParticleR findet sich die Zoom’sche Shimmer Reverb-Auslegung.

Über den SND-RTN können externe Effekte, die mit den Send- und Return-Buchsen verbunden wurden, eingesetzt werden. Die Loop-Positionen werden nach Belieben gewählt und für jedes Preset individuell abgespeichert. Stereo-Effekte können ebenfalls benutzt werden, da zwei Sends und Returns vorliegen.
Der Pedal-Block übernimmt alle Effekte, die auf das interne Expressionpedal gelegt werden können, wie z.B. Volume, diverse Wahs, Univibes, Whammy und Ähnliches. Der Effekt der Pedalwippe wird aktiviert, indem sie nach vorne durchgedrückt wird, ansonsten ist sie funktionslos. Diesen Umstand finde ich sehr schade, denn man hätte z.B. zwei Kontrollbefehle, je nach Aktivierungszustand, vergeben können, sodass die deaktivierte Position als Volume und die aktivierte Position als Wah fungiert, wie das z.B. bei Bosspedalen zu finden ist. Das Expressionpedal kann übrigens kalibriert werden.

Speakersimulation
Zur Frequenzkorrektur im DI-Betrieb liefert das G11 zwei Optionen, die im Menü Cabinet und IR heißen: Ersteres ist die integrierte “Old-school” Cabsimulation, die vermutlich auf Basis eines simplen EQs arbeitet. Hier steht die Auswahl aus 22 Cabs bereit, die mit zwei Mikrofonen virtuell abgenommen werden, nämlich ein Shure SM 57 und ein Sennheiser MD421. Auch wenn diese beiden Mikrofone durchaus unterschiedlich klingen und auch in ihrem Anteil frei bestimmt werden können, frage ich mich, warum man sich für zwei dynamische Mikes und nicht z.B. für ein SM57 und ein Kondensatormikrofon entschieden hat. Eine bescheidene EQ-Sektion, bestehend aus High und Low, erlaubt zusätzliche kleinere Eingriffe.
Die zweite Möglichkeit läuft auf Faltungsbasis und liefert bereits 70 eigene Impulsantworten, bestehend aus 23 IRs mit jeweils drei Mikrofonpositionen,130 weitere Slots wurden für eigene IRs oder für IRs von Drittanbietern freigehalten und können umbenannt werden. Zum Laden derselbigen muss man diese einfach auf einen USB-Stick ziehen und dann über das Icon “Import IRs” laden. Dies habe ich sowohl mit einer 44,1 kHz und einer 48 kHz IR ausprobiert und hatte keinerlei Probleme, die Prozedur ging extrem intuitiv vonstatten.

Editieren
Auch das Editieren der Presets erweist sich als selbsterklärend und ist im Prinzip ohne das Wälzen von Manuals zu realisieren.
Zur Editierung des Ampblocks besteht die Möglichkeit des direkten Zugriffs über die Quick-Edit Regler auf der Pedaloberseite, welche die die typische Potibelegung eines echten Amps für schnelle Echtzeitzugriffe für Gain, Bass, Middle, Treble, Presence und Volume bereithält. Hier wird der Amp-Block auch separat deaktiviert. Alternativ kann dies auch über das Icon “Edit Amp” im Touchscreenblock übernommen werden, wobei sich hier die virtuellen Potis über den Screen “drehen” lassen, was sich in den LEDs der Echtpotis ebenfalls bemerkbar macht.
Das Editieren der Effekte erfolgt über die vier Regler, die vor den jeweiligen Stomp-Effektblocks angeordnet sind. Der Touchscreen übernimmt also in diesem Fall nur die Auswahl des Effekts innerhalb der Kategorie, z.B. innerhalb von “Dynamics”. Da nur vier Potis pro Stompbox zur Verfügung stehen, gibt es in aller Regel auch nur vier Parameter zu verändern, allerdings können manche Algorithmen, die mehrere Einstelloptionen bieten, auch zwei der Stompblöcke beanspruchen und somit den Zugriff zu acht Echtzeitparametern gewähren. Die Scrollfußschalter links außen erlauben nun, durch die Effektalgorithmen, die im Preset verwendet wurden, durchzusteppen, um jeden Effektblock editieren zu können.
Tiefergreifende Änderungen erzielt man über den Button “Change Amp/Effects” im Touchscreen, wo man die verschiedenen Unteralgorithmen der einzelnen Effekte bestimmen kann. Über “Add Effects” lassen sich neue Effekte hinzufügen, über “Delete Effects” löschen und über “Change Effect Order” lässt sich die Reihenfolge der Effekte über Gedrückthalten und Swipen verändern. Auch die Reihenfolge der Bänke und Presets können in der Reihenfolge frei bestimmt werden. Der Workflow, dass man für jede Aufgabe ein bestimmtes Icon drücken muss, ist anfangs gewöhnungsbedürftig, geht jedoch irgendwann schnell von der Hand.
Möchte man ein Preset von null auf neu editieren, drückt man “Create Patch Memory”, wodurch eine Art “Default Seite” entsteht, die frei belegbar und veränderbar ist. Presets können jederzeit umbenannt werden, was über eine virtuelle Computertastatur realisiert wird. Über Create Bank lassen sich neue Bänke erstellen, die man ebenfalls selbst umbenennen kann.

Globale Einstellungen
Das G11 bietet eine Fülle an globalen Einstellungsmöglichkeiten, von denen ich ein paar wichtige herausgreifen möchte.
Veränderungen der Presets werden per default durch Auto Save direkt übernommen, was den Vorteil hat, dass ich während eines laufenden Gigs beim Umschalten der veränderten Presets meine vorgenommene Einstellungen behalte. Ist dies nicht gewünscht, so muss in den System Settings die Auto Save-Funktion deaktiviert werden und über “Save Patch Memory” das Preset gespeichert werden.
Auch das Festlegen eines Mastertempos ist möglich, was die Geschwindigkeit für die Rhythmen, den Looper und die Delay- sowie manche Modulationseffekte festlegt.Spontane Tempoveränderungen können über die Tap-Funktion vorgenommen werden. Dazu muss man die Fußtaste rechts außen gedrückt halten und das Tempo kann nun wahlweise händisch am Touchscreen oder an besagter Fußtaste eingeklopft werden.
Ab Werk ist das G11 in einem “Eco Modus”, was bedeutet, dass das Gerät nach 10 Stunden Betrieb von alleine abschaltet. Ist das nicht gewünscht, so kann man über “Set Power Display” den Modus deaktivieren. Hier finden sich auch alle Einstellungen zum Thema LED-Kontrast und Beleuchtung.

Tuner
Natürlich ist auch ein Stimmgerät an Bord, zu dem man entweder über den “Use Tuner”-Button oder per Gedrückthalten des fünften Fußschalters gelangt.
Über “Set Tuner” lässt sich das Stimmgerät kalibrieren, aber auch Drop Tunings oder Open Tunings können hier festgelegt werden.

Looper
Auch an einen Stereo-Looper mit 5 Minuten Aufnahmezeit wurde gedacht, der über die beiden ersten Fußtastern der unteren Pedalzeile bedient wird. Genauere Settings werden über den Button “Play with Looper” im Screenfenster vorgenommen, wie z.B. die Lautstärke, Geschwindigkeit oder die Position in der Effektkette.

Drum Computer
Zum häuslichen Üben findet sich auch ein Drum-Computer mit 68 integrierten Rhythmus-Pattern im G11. Geschwindigkeit, Lautstärke und auch ein Einzähler können im “Play with Rhythm”-Menüpunkt eingestellt werden.

Einsatz der Audio-Interface-Funktion
Das G11 kann auch als Audio Interface verwendet werden. Mac User benötigen keine zusätzlichen Treiber und für User von Windows Rechnern steht ein ASIO Driver zum Download auf der Website bereit. Über das Icon “Set USB Audio” werden alle Pegel sowie das Monitoring eingestellt. Das G11 unterstützt bedauerlicherweise nur eine Samplingrate von 44,1kHz, d.h., möchte man in 48 oder 96 kHz recorden, muss dies über den Audioweg eines externen Audiointerfaces erfolgen.

Guitar Lab
Richtig luxuriöse Editieroptionen bietet die bereits für ältere Zoom-User bekannte Software “Guitar Lab”, die zum kostenlosen Download auf der Website zu finden ist. Hier hat der User die Möglichkeit, alle Parameter grafisch sehr anschaulich einzustellen, IRs per Drag & Drop zu importieren, Effektalgorithmen zu löschen oder aufzuspielen und vieles mehr.

Fotostrecke: 3 Bilder Mit der Software “Guitar Lab” lässt sich das G11 per Computer programmieren,…
Kommentieren
Profilbild von Alexander Braeuer

Alexander Braeuer sagt:

#1 - 14.11.2020 um 00:48 Uhr

0

Was für ein blödes Testfazit,"Keine Symmetrischen Ausgänge"..Das Teil gibt Line Pegel (unsymmetrisch) aus S/N Ratio dürfte kein Problem sein und jedes halbwegs ernstzunehmende Studio wird wohl noch ne arbeitslose DI Box rumliegen haben, wenn man das (Line) Ausgangsignal nun mal unbedint symmetrieren möchte...(warum auch immer)."Plastikgehäuse"..indiskutabel, ob Plastik oder Metall auf die Verarbeitung kommt es an. Zu unterstellen und zu behaupten, dass ein Plastikgehäuse im Gegensatz zu Alu oder Stahlblech nicht "Roadtauglich" ist, ist absoluter Blödsinn es sei denn man macht mal Bühnentests damit. Plastik bricht, Metall verformt sich. Wäre Interessant zu wissen, ab welcher Druckkraft ein Metallhelix oder ein Plastikzoom im Eimer ist.Das Geilste aber, "Bootzeit 39 Sekunden"...Moin ist euch schon mal eine Endstufenröhre on Stage abgeraucht? Oder aber, wie kurz sind denn die Bootzeiten der Platzhirsche ala Kemper,Boss;Fractal etc..? Wo ist da ein Ausschlusskriterium zu erkennen? Keine Empfehlung für lowlatencyinstantguitarplayers??....Meine Güte, zum Totlachen.Was mich und vielleicht viele andere auch interessiert hätte:Wie schlägt sich das Teil im Vergleich zu den Platzhirschen?Ist das audio Interface eine ernstzunehmende Alternative zu den üblichen USB Lösungen?Wie siehts mit Verzögerungen bei Patchwechseln aus?Klingts geil oder eher mies?Sorry, aber ich hab schon einige Zoom Teile gespielt (4040Player/GT7U.T/GT5)...hoffe die Namen sind korrekt, mich würde es wirklich interessieren ob Zoom Dinge wie Dynamik, Latenz und Spielgefühl mittlerweile auf die Kette gekriegt haben, Ich spiele set 2018 einen Atomic Amplifire AA12 und bin absolut zufrieden und glücklich dmit, trotzdem habe ich noch ein offenes Auge für Neuentwicklungen auf dem Modeler Markt, da tut sich ja einiges.
Wie gesagt, das Testfazit fand ich erbärmlich, die bereitgestellten Audiofiles sind bei aller Liebe auch für die Tonne, das es gerade bei digitalkisten auf das individuelle Spielgefühl ankommt (Mein Hauptgrund für den AA12)
Just my 2C

    Profilbild von Haiko Heinz

    Haiko Heinz sagt:

    #1.1 - 14.11.2020 um 07:25 Uhr

    0

    Hallo Alexander,
    Danke für Deinen Kommentar! Das Fazit fällt genau im Vergleich zu den Platzhirschen aus, die z.B, symmetrische Ausgänge haben.Die Bootzeit eines vollgepackten Axe Fx III oder Helix Stomp beträgt, wie du oben hättest lesen können, nur 19 Sekunden, also die Hälfte, das macht schon einen Unterschied. Der User hat sich vielleicht genau aus dem Grund, dass keine Röhre abrauchen kann, einen Modeller gekauft.Zum Thema Plastik: Ich weiß nicht, wieviele Tourneen Du bereits in einem Nightliner, Sprinter mit Equipmenthänger o.ä. gespielt hast, aber nach meiner persönlichen Erfahrung von 25 Jahren Touralltag, machen solide verbaute Komponenten da einen gewaltigen Unterschied im long run, und das muss natürlich in ein Review rein.
    Der Soundunterschied zu den Platzhirschen wurde erwähnt - wäre etwas anderes störend aufgefallen (z.B. der Presetwechsel), wäre das ebenfalls Gegenstand des Tests gewesen. Stellungnahme zu Sound, Dynamik und Spielgefühl hättest du im Praxisteil lesen können. Ansonsten, schade, dass dir der Test nicht gefallen hat, aber wie du schon schriebst: so hat halt jeder das Recht auf seine 2C ;)

    Antwort auf #1 von Alexander Braeuer

    Antworten Melden Empfehlen
    +1
Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht.