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ESP LTD M-HT Test

Die ESP LTD M-HT ist ein Mitglied der Black Metal-Serie, die der amerikanische Gitarrenbauer bereits 2018 vorstellte und die sich – nomen est omen – natürlich in erster Linie an den Metal-Gitarristen richtet. Frisch aus der “New for 2020”-Reihe hat sich die Testkandidatin im Black Satin Finish bei mir eingefunden, um sich einem eingehenden Test zu unterziehen.

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Bei der ESP LTD M-HT haben wir es tatsächlich mit einer kompromisslosen Metal-Axt zu tun, die schon optisch klar zu erkennen gibt, um wessen Schulter sie am liebsten gehängt werden möchte. Ob sie auch andere Töne anschlagen kann oder ob sie wirklich nur auf ihrem angestammten Terrain zuhause ist, wird der folgenden Test zeigen.

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Details

Die Gitarre wird sicher verpackt in einem Karton verschickt, in dem sich auch sämtliche Einstellwerkzeuge befinden. Ein Gigbag oder ähnliches ist leider nicht beigelegt, was bei einem Instrument um die 1000 Euro aber nach meiner Meinung zum Standard gehören sollte.
Wie bereits erwähnt, gehört das Instrument zur Black-Metal-Serie, die insgesamt fünf verschiedene Bauformen beinhaltet. Unser Testinstrument ist auch mit einem Floyd-Rose-Tremolo oder mit sieben Saiten erhältlich, aber wir haben es heute mit einer Variante mit fester Brücke zu tun, dazu aber später mehr.

Korpus:

Der makellos und deckend mit mattschwarzem Lack versehene Korpus besteht aus Erle und besitzt die klassischen ergonomischen Ausfräsungen an den altbekannten Stellen an Vorder- und Rückseite, die wir schon von der Strat kennen. Dass sich unsere Testgitarre in Sachen Korpusdesign an der ESP Mirage oder auch “M”-Serie bedient, aus der beispielsweise auch Kirk Hammetts Signature-Gitarre entsprungen ist, hat der ESP-Kenner sofort registriert. Dabei handelt es sich um eine weitere Anlehnung an das gerade genannte Double-Cutaway-Design, allerdings mit verschlankten Hörnern und moderneren Korpusformen.

Fotostrecke: 5 Bilder Das Erscheinungsbild der ESP LTD M-HT gibt schon mal klar die Richtung vor – Metal ohne Kompromisse.

Die Saiten werden via Metallhülsen auf der Rückseite durch den Korpus geführt und treten in der festen Hipshot-Brücke auf der Vorderseite wieder aus. Alle Saitenreiter lassen ein individuelles Einstellen jeder einzelnen Saite zu, die vom Steg über einen direkt in den Korpus geschraubten Seymour Duncan Black Winter Humbucker in Richtung Kopfplatte läuft. Der Pickup soll sich laut Hersteller natürlich vor allem an die Bedürfnisse des Black Metal Gitarristen richten, aber ob man das so eng sehen sollte, werde ich später im Praxisteil näher beleuchten.

Fotostrecke: 4 Bilder Als Brücke dient eine feststehende Variante aus dem Hause Hipshot, natürlich auch in schwarz.

Der mit Keramikmagneten bestückte passive Pickup ist ein recht mitteilungsbedürftiges Kerlchen, der den Input des angeschlossenen Amps ordentlich anpusten dürfte. Der Doppelspuler lässt sich mit dem für meinen Geschmack sehr gut positionierten Volume-Regler mit griffigem Metallknopf in der Lautstärke regulieren, doch nicht nur das: Das Poti wurde als Push/Pull-Variante verbaut, was ein Splitten des Humbuckers ermöglicht und somit die Klangausbeute verdoppelt.
Die Klinkenbuchse befindet sich in der unteren Zarge und die beiden mit schwarzen Filz unterlegten Gurtpins wie gewohnt im oberen Horn und am unteren Ende des Instruments.
Die Rückseite zeigt sich makellos lackiert und bis auf die bereits erwähnten Metallhülsen und einem Elektronikfach glatt, wobei natürlich auch der geschmeidige Übergang zum Hals auffällt. Das Elektronikfach wird von einem versenkten Plastikdeckel verschlossen.

Fotostrecke: 4 Bilder Ein einsamer Seymour Duncan Black Winter Humbucker dient als Klangübertrager.

Hals:

Der dreiteilige Ahornhals wurde im Neck-Thru-Verfahren mit dem Korpus verbunden, dabei werden an den durchgehenden Hals die beiden Korpusteile angeleimt. Die Halsrückseite ist ebenfalls in Korpusfarbe lackiert und besitzt ein “Extra Thin U”-Shape.
Das aufgeleimte Macassar Ebenholzgriffbrett besitzt einen Radius von 350 mm und beheimatet 24 XT Jumbo-Frets, ganz so, wie man es von einer modernen Metal-Axt erwartet. Dabei wurde den Bünden besonders viel Aufmerksamkeit geschenkt, denn die Kanten zeigen sich perfekt abgerundet, sehr schön! Griffbretteinlagen sucht man vergeblich, dafür hat der Hersteller “Glow In The Dark”-Dots in der Halskante platziert, die das Manövrieren auf dem Griffbrett erleichtern.

Fotostrecke: 7 Bilder Der mit 24 Bünden belegte Ahornhals lässt sich dank großzügiger Cutaways bis in die höchsten Lagen gut bespielen.

Der aufgezogene D’Addario XL110 (.010-.046) Saitensatz läuft spielfrei über einen 43 mm breiten, schwarzen Kunststoffsattel und passiert dabei den mit einem Kunststoffdeckel verschlossenen Zugang zum Halsspannstab. Dieses Werkzeug ist natürlich Teil des Lieferumfangs.
Die Kopfplatte ist angewinkelt, was für den benötigten Druck der Saiten auf den Sattel sorgt und sie so vom Herausspringen abhält. Die Drähte werden von LTD Locking Tunern in Stimmung gebracht, was wiederum vollkommen problemlos und geschmeidig von der Hand geht. Konsequenterweise wurde der Schriftzug auf der Kopfplatte ebenfalls schwarz gehalten, was für eine insgesamt stimmige Optik sorgt.
Die in Indonesien tadellos gefertigte Gitarre bringt durchschnittliche 3332 Gramm auf die Waage und besitzt eine Mensur von 648 mm.
Soweit unser Rundgang um die ESP LTD M-HT.

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