Eine Djembe, die leicht und klein ist und dabei noch bei Wind und Wetter ihre Stimmung hält? Meinls neue 10“ Alpine Series Djemben sollen genau das erfüllen und dabei ein weites Spektrum an tiefen Bass- und crispen Slapsounds liefern. Darüber hinaus soll auch das Stimmen dank ihres mechanischen Spannsystems leicht von der Hand gehen.
Die seit Februar erhältlichen Trommeln, die im Laden eures Vertrauens knapp unter 100 Euro kosten, sind in vier Finishes erhältlich, die sich Simbra, Kanga Sarong, Day Of The Dead und Barnwood nennen. Zum Test schickte Meinl uns ein Modell im farbenfrohen Simbra-Design.
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Wer die Dimensionen und das Gewicht einer traditionellen Djembe kennt und die Meinl Alpine Series Djembe aus dem Karton holt, wird sich vermutlich fragen, ob die kleine und leichte Trommel überhaupt als ernstzunehmende Djembe durchgeht. Mit gerade einmal 2700 Gramm Gewicht (inklusive Stimmschlüssel), 20 Zoll (51 cm) Höhe und zehn Zoll (25,4 cm) Durchmesser erweist sich die Djembe als äußerst kompakt und transportfreundlich. Der etwa drei Millimeter dünne Kessel besteht aus Kunststoff und ist unter dem Fell mit einem Verstärkungsring ausgestattet, der für eine runde und bequem bespielbare Fellauflage sorgt.
Die acht schwarz lackierten Stimmschrauben sind mit 10er-Muttern bestückt, die wiederum mit Schutzkappen aus Gummi ausgestattet sind. Ein passender Maulschlüssel zum Stimmen wird in einem kleinen Etui, das an der Trommel befestigt ist, mitgeliefert. Das Synthetikfell ist etwa 0,3 Millimeter dünn und besitzt eine raue Oberfläche. Ein Gummiring an der Unterseite verhindert das Verrutschen der Djembe.
Die kleine Djembe klingt erstaunlich groß
Anders als bei den meisten anderen Trommeln, habe ich nicht das Gefühl, diese Djembe erst einmal stimmen zu müssen. Schon ab Werk klingt die Alpine Series Djembe erstaunlich groß für ihre kleinen Dimensionen. Ein voller Basston ist der gerade mal 10“ durchmessenden Djembe ebenso gut zu entlocken wie scharfe Slapsounds. Das dünne Kunststofffell klingt dabei weniger warm als ein Naturfell, macht aber dennoch einen guten Job. Lediglich bei manchen Basstönen ist ein leichtes Flattern zu vernehmen. Open Tones zu spielen will mir auf der kleinen Spielfläche nicht so recht gelingen, da ich mit der Handfläche schnell in den Bereich der Basstöne reiche. Ein wenig Mühe habe ich auch, die schmale Djembe beim Spielen zwischen den Beinen zu fixieren, da sie zu niedrig ist, um sie auf dem Boden stehend zu spielen. Ein Gurt oder Ständer – die Djembe passt sehr gut in das Meinl Djembe-Stativ – würde das Spielen für Erwachsene bequemer machen. In den ersten Audiobeispielen könnt ihr euch die Djembe in mittlerer Stimmung anhören, in der sie ausgeliefert wurde.
Die einfache Stimmmechanik wirkt auf den ersten Blick zwar etwas unterdimensioniert, reicht aber aus, um das dünne Fell auch in recht hohe Stimmungen zu bringen (bei dickeren Fellen würde ich mir etwas Sorgen machen, wie lange das Material die hohen Zugkräfte aushält). Hoch gestimmt erinnert der Klang der Djembe beinahe schon an eine Darabuka mit dominierenden Obertönen und einem singenden Basston. In tiefer Stimmung erreicht die Djembe schon fast den bassstarken Charakter ihrer traditionellen Vorbilder, jedoch nimmt das bereits erwähnte Flattern des Fells in tiefer Stimmung leider noch etwas zu.