Mit dem neuen rekordbox 6.01 Update für PC und Mac führt Pioneer DJ KI-unterstütztes Anzeige von Vocals in Musikstücken ein. Was können wir uns darunter vorstellen? Der Hersteller hat in Kooperation mit dem japanischen KI-Expertenteam Qosmo einen Musikanalyse-Algorithmus entwickelt, der dem DJ beim Mixen anzeigt, an welcher Stelle im Track Vocals auftauchen und diese dann in rekordbox in der Waveform darstellt.
Klar, in der Regel kennt man die Tracks, die man auflegt, aber so lassen sich auf jeden Fall auch schon beim Laden eines Tracks in ein Deck erkennen, wo potenzielle Überlagerungen stattfinden könnten und eben diese vermeiden. Vielleicht nicht gerade relevant für Deep Techno Anhänger, aber wer mit Vocal House, Urban & Black Music oder einfach Pop und Cross-Genre auflegt, dürfte es zu schätzen wissen, wenn es keine Probleme mehr mit sich überlagernden Gesangsparts gibt. Und auch für die Musikstücke aus den großen Streaming-Katalogen ist dies ein nützlicher Effekt.
Beatsource Link
Ein weiteres Novum im rekordbox Update ist die Integration von Beatsource Link, dem Open Format Gegenstück zum elektronisch verwurzelten Beatport. Wie gehabt ist ein Abo für den Streaming Service nötig, das aktuell mit folgenden Preisen zubuche schlägt
- Beatsource Link: 9,99 Euro – Streaming 128 kbps AAC
- Link Pro: 19,99 Euro – 50 Tracks lokal speichern, Streaming 256 kbps AAC
- Link Pro+: 29,99 Euro – 100 Tracks lokal speichern, Streaming 256 kbps AAC
Aktuell funktioniert das Ganze ausschließlich im rekordbox Performance-Modus, dort dann auch im kostenlosen rb6 Free-Plan. Nächster Punkt auf der Tagesordnung:
Hardware-Support rekordbox 6
Hier dürfen sich nun auch die Besitzer des betagteren XDJ-RX und RB-DMX1 darüber freuen, dass auch ihre Hardware Pioneers neue rekordbox 6 DJ-Software freischaltet und sie den Performance-Modus nutzen können. Fehlt noch der…
Auto Upload
Diese Funktion ermöglicht, Änderungen in euren Wiedergabelisten automatisch mit der Cloud zu synchronisieren und eure Tracks nach Dropbox hochzuladen, damit ihr von dort auf weiteren rekordbox Geräten aus zugreifen könnt. Das funktioniert allerdings nicht mit intelligenten Wiedergabelisten, sondern nur mit manuell angelegten Playlisten. Und ihr benötigt dafür ein rb6 Creative-Abo mit Cloud Library Sync und je nach Größe eurer Musikbibliothek mitunter noch einen Dropbox-Plan.
rekordbox 6 – da kommt schon was zusammen
Pioneer DJ baut seinen rekordbox Kosmos weiter aus und da kommt schon einiges zusammen. Und zwar nicht nur neue Features und sehr viel Komfort, was das Library-Management und Cloud-Unterstützung angeht, sondern auch ein stolzes Sümmchen, wenn man all die schönen neuen Funktionen nutzen möchte, denn der einmalige Kauf der DJ-Software ist nicht mehr möglich.
Aktuell gibt es noch einen Einführungsrabatt, allerdings liegt der Creative Plan normalerweise bei 14,99 Euro, dazu kommen dann so gewünscht Streaming-Gebühren mit Speicherfunktion für 100 Titel für 29,99 Euro pro Monat und nehmen wir noch für 5 GB Cloud-Speicherplatz bei Dropbox für 12 Euro dazu. Summa Summarum macht das monatlich schon mal rund 57 Euro bzw. fast 700 Schleifen pro Jahr, entsprechend etwa 300 Kauf-MP3s. Diesen Betrag muss man sich mal vor Augen halten, auch wenn die Jahresabos billiger sind. Ausprobieren könnt ihr rekordbox 6 allerdings erstmal kostenlos für 30 Tage.
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