Wer auf der Suche nach einem super kompakten Basscombo mit großem Sound ist, wird bei seiner Recherche mit ziemlicher Sicherheit früher oder später auf der Webseite von Phil Jones Bass landen. Die amerikanische Ampschmiede hat sich nämlich vor allem mit eigenwilligen und innovativen Basscombo-Lösungen für mobile Tieftöner einen hervorragen Namen auf der Szene erarbeitet. Mittlerweile hält PJB für die meisten Anwendungsbereiche das passende Angebot bereit. Mit dem neuen Bass CUB II schickt Phil Jones Bass eine überarbeitete Version des populären Bass CUB ins Rennen und verspricht eine deutlich verbesserte Performance, die durch eine neues Amp-Design, speziell entwickelte Lautsprecher sowie ein neues Netzteil erreicht wird. Wir haben uns den Brüllwürfel in unser Testlabor liefern lassen und sind gespannt, ob der neue Bass CUB II die vollmundigen Versprechungen von Phil Jones Bass halten kann!
Details
Der neue Bass CUB II unterscheidet sich optisch nur in kleinen Details von seinem Vorgänger. Statt einer Frontbespannung aus Stoff gibt es jetzt ein robustes Frontgitter aus Metall und das PJB-Logo wurde durch einen fetten “Phil Jone Bass”-Schriftzug ersetzt.
An der grundsätzlichen extrem transportfreundlichen Bauform hat sich ebenfalls kaum etwas verändert – der Bass CUB II misst 306 x 279 x 197 mm (beim Vorgänger waren es 306 x 275 x 197 mm) und bringt schlappe 7 kg (Vorgänger: 6 kg ) auf die Waage. Wenn es denn sein muss, kann man den Basscombo wirklich bequem an einem Finger hängend transportieren.
Das Gehäuse wurde mit strapazierfähigem Kunstleder bezogen, an den Ecken sitzen große Metallkappen zum Schutz, und für einen sicheren Stand sorgen jeweils vier Gummifüße am Boden sowie auf der linken Seite. Auf der Unterseite fällt der Blick auf einen ausklappbarer Bügel, mit dem der winzige Combo leicht schräg positioniert werden kann.
Der Verstärker wurde in die Rückseite des Gehäuses installiert, sodass alle Regler und die wichtigen Anschlüsse bequem von oben zugänglich sind. Phil Jones hat natürlich auch der zweiten Generation des Bass CUB wieder zwei Kanäle spendiert. An die XLR/Klinke-Kombibuchse des Input A kann sowohl ein Bass als auch ein Mikrofon angeschlossen werden; Input B bietet hingegen nur eine Input-Klinke zum Anschluss eines Basses.
Für dich ausgesucht
Hinter den Anschlüssen parkt jeweils ein kleiner Switch, mit dem die Eingangsempfindlichkeit angepasst werden kann. Für Input A gibt es die Positionen Mic, Low, High, der Schalter für den Input B bietet anstelle der Mic-Position eine praktische Mute-Funktion zur Stummschaltung.
Damit sind die Unterschiede der beiden Kanäle auch schon aufgezählt, denn davon abgesehen bietet der Bass CUB II für jeden Kanal mit einem Input-Regler (samt Clip-LED) und einem Dreiband-Equalizer (Bässe, Mitten und Höhen) exakt die gleichen Features.
Auf der rechten Seite des Panels finden wir einen zuschaltbaren und im Schwellenwert (Threshold) regelbaren Limiter, einen AUX-Anschluss mit Level-Regler, den Kopfhöreranschluss und schließlich den Master-Regler für die Endlautstärke des Basscombos.
Alle weiteren Anschlussmöglichkeiten des Basswürfels wurden auf die Rückseite des Verstärkerteils verfrachtet. Hier finden wir noch einen symmetrischen DI-Out-Ausgang in Form einer XLR-Buchse (inklusive Groundlift), eine Klinke zum Anschluss eines Stimmgerätes, und eine weitere Klinke zur Verbindung mit einem weiteren Amp oder einer aktiven Zusatzbox.
Die Ausstattung des winzigen Bass CUB II kann sich also wirklich sehen lassen, sämtliche Features kennen wir allerdings auch schon vom Vorgängermodell. Die wirklichen Updates sitzen “unter der Haube” und sind von außen nicht zu sehen. Phil Jones Bass hat für den Bass CUB II eine neue 110 Watt starke Endstufe entwickelt und darüber hinaus das Netzteil mit einem Upgrade versehen.
Außerdem kommen beim Neuzugang zwei verbesserte 5-Zoll-Lautsprecher mit sogenannter “Chrom-Dome-Technolgy” zum Einsatz. Das Ergebnis der Maßnahmen sind laut Hersteller eine bessere Verarbeitung der Transienten sowie ein größerer Dynamikumfang, außerdem sollen die neuen Speaker den Klang breiter und weicher abbilden.
Das macht doch wirklich Lust auf den Praxis-Test und ich bin gespannt, ob der winzige Combo mehr kann, als man aufgrund der niedlichen Optik vermuten würde!