Spukte es bei den Aufnahmen zum neuen Album der Foo Fighters?

Noch nicht allzu lang ist es her, dass die Foo Fighter ihr zehntes Studio-Album für das Jahr 2020 ankündigten. Nun, kurz vor dem Release, deutet Frontman Dave Grohl an, während der Recording Session wäre es nicht mit rechten Dingen zugegangen. Ein wahrer Grund zur Sorge oder nur Aufmerksamkeits-Hascherei in Zeiten von Corona?

Foto: Brantley Gutierrez
Foto: Brantley Gutierrez


Die Aufnahmen für das Album fanden in einem kalifornischen Haus aus den 1940er Jahren statt. Eine seltsame Stimmung soll dort geherrscht haben, nachdem die Bandmitglieder festgestellt hatten, dass ihre Instrumente verstimmt und Aufnahmen auf mysteriöse Weise gelöscht waren.
Verstimmte Instrumente allein sind für die meisten Musizierenden wohl wenig Grund für den Glauben an Geister. Sie hätten keine Stimmen oder ähnliches gehört, so Grohl, aber irgendetwas wäre passiert. Ominös verschwundene Tracks auf der einen Seite, wiederum andere Tracks aus dem Nichts aufgetaucht auf der anderen.
So weit, so gut. Absurd wird es erst ab dem Punkt, ab dem Dave Grohl Überwachungskameras einsetzt. Was auch immer die Band herausgefunden hat  – anscheinend mussten sie einen Vertrag über absolutes Stillschweigen mit dem Vermieter unterschreiben, weil dieser versuche, das Haus zu verkaufen. In den Ohren des fernen Rezipienten klingt dies doch nach ziemlich viel heißer Luft und dem Versuch, in der von informationsüberfluteten Corona-Zeit auch noch ein wenig Aufmerksamkeit zu erhaschen. Er könne nicht erzählen, was dort passiert wäre, so Grohl, aber diese vielen Vorfälle hätten dafür gesorgt, dass die Band das Album so schnell wie möglich fertigstellen wollte. Immerhin, die Fans freuen sich.
Dave Grohls Anleitung zur Hit-Single
Die Qualität der Musik soll dennoch nicht unter den Ereignissen leiden. An einem Riff, so Grohl, hätte er die letzten 25 Jahre gefeilt. Anderen Songs wären innerhalb weniger als einer Stunde fertig gestellt gewesen. Man darf also gespannt bleiben – auch, weil Grohl das kommende Werk als „fucking weird“ bezeichnete.
Dass er, trotz 25-jährigem Bandjubiläum, nicht der Arbeit müde wird, beweist Grohl auch mit seinem momentanen Zweitprojekt: eine Dokumentation über das Leben von Musikschaffenden in Vans. Er hätte mit allen (großen Acts) gesprochen, erklärt er im Gespräch mit Bill Simmons. Gleichzeitig betont er, wie faszinierend es sei, zu sehen, wie die Träume der eigenen Helden in Erfüllung gingen. Es ginge in dem Film nicht in erster Linie um Anekdoten aus dem Van-Leben sondern viel mehr um den Antrieb, der Leute dazu bringt, alles für die Musik hinter sich zu lassen.
Hier gibt es das Gespräch zu hören (ab Minute 48):

Du wolltest schon immer mal klingen wie die Foo Fighters? Klick dich hier durch die Gitarren– und Drum-Tutorials! Außerdem erfährst du hier, welche Effektpedale dir zum Foo Fighters-Sound verhelfen. 
Wenn es mal ein Päuschen vom Musizieren sein soll: hier findest du die fünf besten Musikdokumentationen auf Netflix. 

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