NAMM 2016: Tom Oberheim und Dave Smith zeigen den OB-6

Die Synthesizer-Legenden Tom Oberheim und Dave Smith haben sich zusammengetan und enthüllen auf der NAMM Show 2016 den OB-6 Analogsynthesizer. Der sechsstimmig polyphone OB-6 basiert auf klassischen Oberheim-Schaltungen und nutzt einige Komponenten des im letzten Jahr erschienenen Sequential Prophet-6. 
Wie mir Dave Smith im Gespräch erklärte, hatte Tom Oberheim schon seit langem vor, einen neuen Polysynth zu bauen. Im Team mit seinem langjährigen Freund Dave Smith konnte er diesen Plan nun realisieren. Der OB-6 teilt sich einige Komponenten mit dem Prophet-6, auch äußerlich ist die Verwandschaft erkennbar. Die Hauptplatine mit dem Betriebssystem und der Presetverwaltung ist laut Dave Smith bei beiden Synthesizern identisch. Die Voiceboards mit den klangformenden Schaltungen wie Oszillatoren und Filter basieren hingegen auf klassischen Oberheim-Designs wie dem SEM Filter.
Der OB-6 bietet zwei zwischen Sägezahn und Puls stufenlos regelbare VCOs. Das Filter lässt sich von Tiefpass über Notch bis zum Hochpass überblenden, zusätzlich kann es als Bandpass arbeiten. Ein LFO, eine X-MOD-Sektion und zwei Envelopes stehen für Modulationen zur Verfügung. Hinzu kommen eine Effektsektion, ein Arpeggiator und ein Sequencer, die allesamt schon anhand der Bedienelemente ihre Verwandschaft mit dem Prophet-6 erkennen lassen. 
Im Video habe ich für euch direkt auf der NAMM ein paar Presets angespielt!

Der Oberheim / Dave Smith OB-6 soll in den USA zu einem Preis von 2999 Dollar in den Handel kommen. Ein Testgerät wurde uns für Februar / März angekündigt.