Auf der Musikmesse 2015 präsentiert Pioneer die neue All-in-One DJ-Workstation XDJ-RX, die in Verbindung mit der Rekordbox-Software und zwei USB-Slots das Notebook in den Ruhestand schicken möchte. Wie das Geschehen soll? Nun, indem die Konsole einerseits ermöglicht, Musik via USB zu laden und alle Beatmix-Infos auf dem Screen abzulesen und andererseits die Performance direkt auf einen angeschlossenen USB-Stick aufzeichnet. Beim Design setzen sie auf das bewährte Club-Layout, wobei der XDJ einige Features aus der NXS-Serie mitbringt, beispielsweise die Deck-Sektionen im besten CDJ-Look, vier Sound-Colour-FX und acht Beat-FX.
Der Eyecatcher schlechthin ist beim XDJ-RX wohl das Vollfarb-Display mit seiner doppelten Wellenformanzeige. Ähnlich wie beim CDJ-2000 NXS zeigt es neben den Waveforms auch die Track-Informationen und -Positionen, das Taktraster und die BPM sowie Effektparameter, Loops und Cues an. Der Screen darf natürlich auch zum Browsen durch die Musikbibliothek verwendet werden.
Der zentrale Zweikanalmixer kann auch standalone betrieben werden. Am Backpanel finden sich neben einem geklonten Master (XLR, Cinch) und einem Booth-Ausgang (Standard-Klinke) auch eine System-Link Buchse sowie zwei Stereo-Cinch-Eingänge für Plattenspieler oder Line-Geräte ein. Moderatoren und MCs können auf zwei Mikrofoneingänge zurückgreifen.
Die Pad-Sektionen arbeiten wahlweise im Hotcue, Autoloop oder Loop-Slicer-Modus. Beat-Sync, Quantisierung und der Slip-Modus gehören ebenfalls zum Angebot. Ab Juni 2015 soll zudem die Steuerung diverser Funktionen über die Rekordbox-App möglich sein, und zwar sowohl für iOS, als auch für Android. Im letzten Fall müsste allerdings laut Hersteller ein Firmware-Update erfolgen.
Pioneer XDJ-RX kostet 1.499 Euro UVP und soll im Februar 2015 in den Handel gelangen.