Unter dem Namen Akai Denki K.K. wurde das japanische Elektronikunternehmen 1929 von seinem Gründer und Namensgeber Masukichi Akai aufgebaut. Die Marke Akai verbinden Musiker mit Produkten aus den verschiedensten Bereichen – Software, Keyboards, Synths, Kopfhörer, Monitore oder Verstärker.
In den Anfängen wurden Elektromotoren für Filmprojektoren und Plattenspieler gebaut. Über die Jahre folgten weitere Innovationen der magnetbandgebunden Audiotechnik.
In den 60er und 70er war es außerhalb Japans besonders durch seine Tonbandmaschinen bekannt. In Europa und den USA galt Akai als einer der größten Hersteller in dem Bereich.
1970 ging Akai mit Verstärkern, Receivern, Kassettendecks, Plattenspielern und Speakern an den Start. Das wandelte Akai zu einem Vollsortiment-Anbieter im Hi-Fi Bereich – spätestens als die Firma auch noch in den damals noch recht jungen Markt für Videogräte einstieg.
1980 entstand der Sortimentszweig Akai Professional, der mit Produktions- und Bühnen-Equipment den Musikbereich abdecken sollte. Bekannt wurde diese Musiksparte mit Samplern der S/Z-Serie, den von vielen Künstlern eingesetzten MPCs (MPC5000, MPC Renaissance, MPC Studio) oder Controllern für computerbasierte Musikproduktion (MPD18, MPD26).
Die ersten großen finanziellen Schwierigkeiten führten 1984 zu Veränderungen: die Produktion von Tonbandmaschinen wurde eingestellt und in den Bereich von Videorekorder und CD-Player verlagert.
Trotz allem gingen die Verkaufszahlen in der zweiten Hälfte der 80er stark zurück. Betroffen war vor allem der nordamerikanische Absatzmarkt. Ein Rückzug aus diesen Märkten half nicht und anhaltende finanzielle Probleme führten schließlich zur Übernahme Akais durch the Grande Holdings Ltd aus Hongkong. Das läutete das Ende Akais als eigenständiger Hersteller ein. 2000 begann das Insolvenzverfahren und 2005 meldete auch Akai Professional, wegen wirtschaftlichen Schwierigkeiten und nach einer fehlgeschlagenen Umstrukturierung, Insolvenz an.
Unter der Marke Akai, die der in Singapur ansässigen Firma Akai Sales Pte Ltd gehört, werden Fremdfabrikate vermarktet. Für Akai Professional liegen die Markenrechte bei Pro Audio Japan K.K.
Aus einer Kooperation von Akai und Ableton entstanden die Controller APC20undAPC40, die auf das Programm Ableton Live 8 abgestimmt sind.
Akai Facts
- Gründungsjahr: 1929 (Akai) und 1980 (Akai Professional)
- Firmensitz: Headquarter der Firma Akai Professional ist in Tokyo (JAP). Die deutsche Niederlassung ist Alesis Studiosound GmbH in Willich
- Produktkategorie: Elektronische Instrumente, Audioprodukte für Bühne, und Studio, Produktions- und Bühnenequipment
- Bekannte Musiker: Tim Izo Orindgreff, Michael Phillips,Pete Townshend, The Alchemist, Doc Ish, Dub Gabriel, Steve Tavaglione, Trans-X und James Venable