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Musiker-Recht #1

Eine Rockband zu haben ist klasse. Im Zeitalter des Internet ist aber nicht nur die Bühne ein wichtiges Präsentations-Forum, auch eigene Websites, eine Myspace Seite oder andere Internet-Plattformen dienen heutzutage ganz selbstverständlich der Verbreitung der eigenen Arbeit. Auf solchen Band-Sites findet man Backstage-Fotos genauso, wie Band-Biographien und Live-Aufnahmen/Videos selbstkomponierter Songs. Doch Vorsicht, es drohen juristische Fallstricke! Die Internetwelt wäre wunderbar, wenn da nicht die Juristen wären, und so stellt sich die Frage: Was darf man nun mit der eigenen Musik tun und was nicht?

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Musik ist allgegenwärtig und aus unserem Alltag nicht mehr wegzudenken. Jeder wächst mit Musik auf. Von frühester Jugend an träumen, lieben und weinen wir zur Musik. Doch Musik ist auch ein Wirtschaftsgut. Hinter jeder Melodie steckt ein Kreativer, der für seinen Erfolg hart arbeiten musste. Früher oder später wird er sich fragen: „Wovon bezahle ich meine Miete, meine Altersversorgung oder das Studium meiner Kinder?“ Mag spießig klingen, ist aber Realität. Da gibt es die klassische Musikindustrie – gehasst und geliebt verkörpert sie die unternehmerische Seite der Branche. Doch auch jeder Musiker ist ein Unternehmer. Nur wenn er angestellt ist, z.B. als Orchestermusiker, bekommt er sein Geld wie ein ganz normaler Arbeitnehmer. Alle anderen müssen sehen, wie sie an ihr Geld kommen.
Zwar hat jeder Kreative nach dem Gesetz die gleichen Rechte an seiner Musik, doch dies garantiert noch lange keine Einnahmen. Musik ist ein flüchtiges Gut und so ist es schwer, wirtschaftlich daran zu partizipieren. Plattenfirmen haben es da einfacher, sie übernehmen nur die Erstauswertung von Musik und verdienten früher durch die Vermarktung von Vinylplatten, später von CDs und heute mehr und mehr durch Online-Downloads. Musiker haben jedoch schon früh bemerkt, dass mit ihrer Musik nicht nur unmittelbar durch den Verkauf von Tonträgern, sondern auch mittelbar Geld verdient wird. So werden mit Musik in Cafes, Kneipen und Discotheken mehr Getränke verkauft, es gehen mehr Klamotten über den Ladentisch und Werbeminuten verkaufen sich im Radio besser, wenn sie von guter Musik eingerahmt sind. Man spricht hier von der so genannten Zweitverwertung. Dieser Bereich ist für Musiker ein Riesen-Markt.

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