Not macht erfinderisch: So schön und beliebt Fuzz-Effekte sind, so sehr ist der Markt damit übersättigt. Jede Boutique-Butze hat gefühlt einen Fuzz im Programm, der kaum anders klingt, als die gefühlt 1000 vorhandenen Versionen der Schaltung zuvor. Also braucht es eben etwas Besonderes, damit das Pedal sich verkauft, wie etwa beim Acorn Circuit Fuzz ein zusätzliches Effekt-PCB, das man wirklich nutzen kann.
Acorn Circuit Fuzz
Mit seinen zwei Reglern fällt das Acorn Circuit Fuzz nicht wirklich aus der Reihe. Klanglich soll das 2-Transistor-Effektpedal dennoch sehr flexibel einsetzbar sein. Von Overdrive über Distortion bis hin zum cremigen Fuzz soll alles drin sein. Das alles mit einem einzigen Regler oder dem Gitarrenpoti ist schon ganz nice. Aber das allein würde mich nicht überzeugen, das schafft der Hersteller mit seinem Erstlingspedal auf einem ganz anderem Wege.
Bonus-PCB
Das Pedal sieht nicht nur so aus, sondern hat tatsächlich über dem Fußschalter ein fertiges PCB. Das kann der gewillte User heraustrennen und mit einer Online-Anleitung zu einem Booster fertigbauen. Entweder für das Circuit Fuzz als Boost Vorstufe, oder als eigenständigen Effekt. Die Anleitung dazu ist kostenlos.
Ziemlich dufte, oder?
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Ich frage mich nur, ob ich dann im Gehäuse danach ein riesiges Loch habe oder ob das einfach nur eine Platte oben drauf ist? Und wenn ich erst nach Jahren Bühnenalltag auf die Idee kommen würde, den Booster umzusetzen, ist dann alles schon verrostet und unbenutzbar?
Sei’s drum. Die Idee ist echt cool. Und 149 USD für Handarbeit aus den USA mit (laut Hersteller) hochwertigen Bauteilen ist eine Ansage, selbst für ein Boutique-Fuzz ohne Boost. Ob der Sound des Acorn Circuit Fuzz was für einen ist, muss eh jeder selbst entscheiden.