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Pioneer DJ XDJ-XZ Test

Pioneer DJ hat eine 4-Kanal-Ausgabe seines All-in-One-DJ-Systemsund DJ-Controllers XDJ-XZ auf den Markt gebracht, die auf den Namen XDJ-XZ hört. Das Gerät läuft nahtlos mit rekordbox USB-Sticks, besitzt ein integriertes USB-Audiointerface für rekordbox dj und soll zukünftig auch Serato kommandieren können. Ferner bringt es einen Touchscreen mit, dazu Display-Jogs und das bewährte, an den CDJ- und NXS-angelehnte Flaggschiff-Layout.

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Mit einem Preisetikett von 2199 Euro (UVP) fokussiert die Workstation professionelle Event-, Bar- und/oder Clubs DJs, die eine Komplettlösung für den mobilen Gig oder das Studio suchen, wobei das neue Pioneer Flaggschiff-System via Pro DJ Link auch mit CDJs synchron läuft.
Vier Kanäle, DJM-FX, nützliche Neuerungen und umfangreiche Optionen lassen das Gerät auf den ersten Blick wie die eierlegende Wollmilchsau anmuten, allerdings gab es nach der Ankündigung auch einige Kritik in einschlägigen Foren. Schauen wir uns die Besonderheiten, Stärken und Schwächen an.

Details

Keine Frage: Der XDJ-XZ ist ein echter Bolide, da wird schon das Unboxing des Pioneer-Kartons zum Erlebnis. Der erste Gedanke beim Anblick des Pioneer Flaggschiffs dann: Was für eine imposante Erscheinung. Die Workstation misst 787 x 466 x 118 mm und wiegt stattliche 13 kg. Zum Lieferumfang gehören die Konsole selbst, ein Handbuch, der Kabelsatz und die Rekordbox-Serialcard.

Front- und Backpanel

Pioneer setzt das Gerät im Profibereich an, dementsprechend präsentieren sich Fertigungsgüte sowie die optische und haptische Qualität. Die DJ-Workstation verfügt über zahlreiche Schnittstellen zur Verbindung mit externem Equipment und der Beschallungsanlage. XLR-, Klinke- (symmetrisch) und Cinch-Outputs sind zugegen, ebenso ein nicht symmetrischer Send. Dazu gesellen sich ein Aux-Input, zwei Mikrofon-Combobuchsen, zweimal USB-A, ein USB-Port TYP-B und drei Netzwerkbuchsen für den Pro DJ Link, um beispielsweise Daten mit CDJ-Playern austauschen.
Für Channel 3 und 4 sind Cinch-Eingänge vorhanden. Entsprechende Input-Switches befinden sich neben den Mischpultkanälen, sodass an zwei der vier Kanäle euer Laptop, Line- oder Phono-Signal anliegen kann. Für Kanal 1 und 2 sind keine weiteren Eingänge vorhanden, denn diese sind ausschließlich den integrierten USB-Playern zugewiesen. 180 Grad Drehung, Vorderseite. Hier befinden sich die obligatorischen beiden Kopfhöreranschlüsse. Das war’s.

Mikrofon- und Mastersektion

Gleich zwei amtliche Neuerungen befinden sich im XDJ-XZ in den dedizierten Mike- und Master-Sektionen, jeweils rechts und links neben den Display angeordnet, dazu gleich mehr. Daneben logieren etwas weiter links noch die beiden USB-Stick-Slots, die nicht nur abspielen können, sondern auch aufzeichnen (Slot 2) und ihr könnt zudem auch Marker on-the-fly anlegen.

Fotostrecke: 3 Bilder Der Inhalt der Verpackung

Deck-Sektionen Pioneer XDJ-XZ

Die Jogwheels lassen sich hinsichtlich des Widerstands justieren. Sie kommen in originaler CDJ-Größe von 206 mm und damit lässt sich auf hohem Niveau scratchen und schubsen – erste Klasse. Das On-Jog-Farbdisplay versorgt einen derweil mit essenziellen Track-Infos oder zeigt eine Wellenübersicht bzw. Cover-Art, je nachdem welcher Jog-Mode ausgewählt wurde (Info, Artwork, Simple).
Das „On-Air-Display“ ist erstaunlicherweise am Teller selbst nicht über ein Abschwächen/Verstärken der LED-Beleuchtung auszumachen, sondern nur am Screen. Der Vinylmode wird mit einem blauen Leuchtring innerhalb des Displays gemeldet. Nähert sich ein Track dem Ende, beginnen die LEDs am Handrad zu blinken.
So ganz CDJ-like sind die Deck-Sektionen zum Zeitpunkt der Niederschrift dieser Zeilen nicht, denn der CDJ-2000NXS2 setzt noch auf die oldschool Hotcue-Anordnung und hat natürlich einen CD-Player im Bauch. Aber es gibt auch viele Gemeinsamkeiten, beispielsweise in der Transport-, Pitch- und Sync-Sektion etc.
Ansonsten trifft man hier auf allerlei liebgewonnene Features wie Instant Loops, Reverse, Loop Call, Hotcue, Beat-Loop, Slip, Instant Doubles. Die 16 Multicolor-Performance-Pads können sogar noch mehr Funktionen aufrufen, als aufgedruckt sind, jedoch nur im Zusammenspiel mit rekordbox dj. Imposant auch, was einem hier an Raum zum Arbeiten zur Verfügung gestellt wird.

Fotostrecke: 4 Bilder Jogwheels at it´s best

Mixer-Sektion: DJM-900NXS2 like

Die Mixer-Sektion bietet vier Kanäle mit Setup-seitig umschaltbarem Dreibänder und CFX-Regler, via Menü anpassbarem Crossfader nebst zuweisbaren Kanälen. Links Channel-3-Switch, Aux-Anhebung für Externa (Line/Mobile), Headphone- und CFX-Abteilung. Rechts dann Channel-4-Switch und Beat-FX, die Master-Sektion bekommt ein eigene Zuhause, das hatten ich schon erwähnt.
Vielleicht noch ein Unterschied, der neben den bereits erwähnten Einschränkungen beim Input-Routing gegenüber dem Clubmixer aufgefallen ist: Die Beat-FX-Status LEDs im Kanal fehlen und auch das Metering ist dort kürzer, ferner sind keine Gain-Clip-LEDs vorhanden. Über allem thront der …

Links Channel-3-Switch, Aux-Anhebung für Externa (Line/Mobile), Headphone- und CFX-Abteilung. Rechts dann Channel-4-Switch und Beat-FX
Links Channel-3-Switch, Aux-Anhebung für Externa (Line/Mobile), Headphone- und CFX-Abteilung. Rechts dann Channel-4-Switch und Beat-FX

Touchscreen

Der 7-Zoll-LCD-Touchscreen ermöglicht die Navigation durch die Musikbibliothek, zeigt Wellenformen, Hotcues, BPM und mehr an. Drumherum verteilt gewähren diverse Tasten Zugriff auf angeschlossene USB-Datenträger, rekordbox dj, rekordbox Player sowie browserspezifische Kenngrößen. Hier hat sich gegenüber dem XDJ-RZ2 nichts Wesentliches getan, daher möchte ich zur weiteren Erläuterung auf diesen Artikel verweisen.
Schade übrigens, dass es auch diesmal nicht zu einem Festplattenfach gereicht hat, wo man eine SSD fest installieren könnte – für den mobilen Sektor wäre das nicht schlecht und es schützt zudem vor USB-Stick-Diebstahl, so dieser ungesichert eingesteckt wurde.

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