Viele Musiker haben mit ihrer Übungs-Performance wahrscheinlich schon mal den einen oder anderen Nachbarn verärgert. Im Fall von Savas Caruso gab es für die Lärmbelästigung drei Tage hinter Gittern – zu Unrecht, wie der Musiker befand: Er startete daraufhin eine Petition.
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Die Pandemie ist für Musiker ohnehin schon nicht leicht zu verkraften. Wenn man sich dann doch zu sehr nach der Möglichkeit einer Live-Performance sehnt und deswegen halbnackt in seiner eigenen Einfahrt ein paar Riffs schmettert, kann das mit einer Inhaftierung enden – Das musste zumindest Gitarrist Savas Caruso, der sich selbst Subblet Hammer nennt, am eigenen Leib erfahren.
Der Musiker aus Salisbury, Australien, ist dafür bekannt, jede Woche sonntags (auch wenn seine Unterhose im Video etwas anderes sagt) der Nachbarschaft eine 45-minütige Gitarren-Performance für lau zu bieten. Neben begeisterten Nachbarn sei in der Vergangenheit auch der eine oder andere Polizist der Stadt im Publikum gewesen. Trotzdem wurde Caruso bei einem seiner Mini-Auftritte zuletzt in Handschellen abgeführt. Die Polizei hatte einen Tag zuvor ein “Notfall-Naturschutzgesetz” erlassen, was es dem Musiker verbieten sollte, für 72 Stunden seinen Amp laut aufzudrehen.
Caruso wurde für ganze drei Tage in Gewahrsam genommen. Anschließend wurde eine Petitions ins Leben gerufen, um das hierbei entzogene Recht auf Rock ‘n’ Roll einzuklagen. Darin liest sich, dass die Polizei keine Befugnis gehabt habe, das Grundstück zu betreten, Caruso den Strom abzustellen und ihn zu verhaften.“The police have no grounds on which to enforce this order therefore had no authority to come onto the man’s property while playing his music and disconnect the power followed by the shocking, physical bombardment they call an arrest, of the innocent musician practising his art.” Auch ein Richter habe die Festnahme bereits als rechtswidrig eingestuft. Bisher erhielt die Petition knapp 1600 Unterschriften.