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Numark M2 und M4 black Test

Wer sich ein Mischpult im unteren Preissegment kaufen möchte, stolpert früher oder später über die Numark M-Serie, deren Vertreter Numark M2 black und M4 black Gegenstand dieses Testberichts sind. Der wesentliche Unterschied zwischen den beiden Pulten besteht darin, dass der M4 einen Kanal mehr als der M2 anzubieten hat. Aufgrund eben dieses einen zusätzlichen Kanalzugs weicht allerdings auch das Layout der beiden DJ-Mixer ein wenig voneinander ab, sodass dies für den einen oder anderen Kaufinteressenten mitunter ein entscheidendes Kriterium darstellen könnte, denn in preislicher  Hinsicht liegen beide Modelle nahezu gleichauf. Sind Numarks Einsteigerpulte auch in 2022 noch eine gute Wahl?

Details

Erster Eindruck

Nimmt man die beiden Numark-Pulte erstmalig in die Hand, stellt man fest, dass die Gehäuse aus widerstandsfähigem, akkurat lackiertem Metall gefertigt sind. Die Kanten sind abgerundet und ordentlich entgratet. Sämtliche Anschlussterminals wurden solide am Chassis verschraubt und die Pulte stehen mit ihren passend dimensionierten Gummifüßen recht rutschsicher auf dem DJ-Tisch und erhöhen die Mischer mit gut 12 mm hoch genug, um bei unvorhergesehenen Feuchtigkeitseinflüssen des Untergrunds Schaden abzuwenden. 

Fotostrecke: 5 Bilder Numark M2 Karton

Backpanel und Front

Wohingegen an der Vorderseite bei beiden Modellen jeweils nur der 6,3-mm-Kopfhörerausgang auszumachen ist, weist das Backpanel des M4 den Unterschied auf, dass es gegenüber dem M2 einen weiteren Anschlusskanal für externe Zuspieler gibt. Der M2 bietet für Kanal 1 und 2 jeweils separate Phono- und Line-Inputs, adressierbar via Kippschalter. Der M4 hingegen offeriert dies für Kanal 1 und 3. Kanal 2 stellt stattdessen zwei Line-Inputs bereit. Für die Verbindung mit den Boxen und einem Aufnahmegerät stehen ein Stereo-Cinch-Master wie auch ein Rec-Out im Cinch-Format bereit. Turntable-Massekabel werden an eine gemeinsame Rändelschrauben angeschlossen.

Fotostrecke: 3 Bilder Backpanels Numark M2 und M4

In Zeiten, wo selbst die kleinsten DJ-Controller bereits mit Dutzenden Tasten und Knobs antreten, ist ein Bedienlayout wie das der vorliegenden Numark M-Mischer schnell verinnerlicht. Identisch ist bei beiden Pulten, dass jeder Hauptkanal einen Quellwahlschalter, eine Gain-Regelung und je einen Drehregler zur Anpassung der Höhen, Mitten und Bässe mit einem Cut/Boost von -30/+10 dB bietet. Die Mikrofonsektion links außen ist bei beiden Pulten ebenfalls gleich ausgerüstet, dazu später mehr.
Aufgrund des zusätzlichen Kanalzugs sind beim Oberflächendesign und dem resultierenden Workflow Unterschiede auszumachen. So finden sich beim M2 die Pegelmeter (2x 6 Segmente L/R, umschaltbar zwischen PFL und Master), der DIP-Switch für die Flankencharakteristik und der Reverse-Button im Zentrum des Mixers wieder, wo auch die Masterlautstärke beheimatet ist. Curve- und Reverse sind beim M4 als Schalter ausgelegt und auf der rechten und linken Außenflanke zu finden, wobei es hier zwischen den Master L/R-LEDs separate Lämpchen für den Cue-Kanal gibt. 

Fotostrecke: 3 Bilder Curve Controls und LEDs am Numark M2

Dem jeweiligen Gusto entspricht auch die Cuemix-Auslegung des jeweiligen Pults. Der M2 ist mit einem Cuefader, den Scratcher nicht selten präferieren und zugehörigem Modus-Schalter für das Kopfhörerrouting (CH1/CH2 oder Master) ausgerüstet, der M4 hingegen wirft ein Cuemix-Poti mit dreistufigem Quellwahlschalter in den Ring.
Zeit, den Mischern genauer auf den Zahn zu fühlen.

Fotostrecke: 2 Bilder Cuemix am Numark M4
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