Oft sind es die kleinen Tools, Upgrades und Verbesserungen, die deinen Alltag als Techniker bei der Club-Beschallung einfacher machen. Deshalb kann es sinnvoll sein, neben altbewährtem Material ab und zu neue Technik einzusetzen.
Hier werden 9 nützliche Helfer vorgestellt: Leitungen, die auf keiner Bühne fehlen dürfen, ein Tool, mit dem kabelgebundene Mikrofone zu drahtlosen werden, ein Lautsprechermanagement-System sowie einiges mehr. Und für jedes Budget ist etwas dabei.
1. Gute Verkabelung als solide Basis für die Club-Beschallung
Kommen sie bei einem Konzert zum Einsatz, ist die gute Abschirmung ein entscheidendes Kriterium. Die Rede ist hier nicht etwa von VIP-Gästen, sondern von extra langen Audiokabeln. Die hat auch pro snake mit dem XLR Cable Drum 50m, eine Leitung für die besonders langen Wege, im Programm. Das Kabel hat einen Adernquerschnitt von 4 x 0,22 mm². Der Außendurchmesser beträgt 7 mm. Und das Material zeichnet sich durch eine hochwertige Schirmung aus, durch die Einstreuungen in den Signalweg vermieden werden sollen.
2. Aber bitte mit Grip
Fast jeder Veranstaltungstechniker kennt das Problem: Sind Drehstromkabel erst einmal zusammengesteckt, braucht man zum Lösen der Verbindung oft Kräfte wie eine ganze Mannschaft beim Tauziehen. Deshalb bietet die Thomann-Hausmarke Stairville das CEE Cable 16A 2,5mm² 5m Grip an. Die Stecker sind von einer griffigen Gummierung umschlossen, die zudem Mulden für die einzelnen Finger hat. Damit soll ermöglicht werden, dass der geneigte Nutzer beim Abbau seine Griffkraft voll einsetzen kann.
3. Mikrofone für die ersten Live-Auftritte
Deine Band wagt die ersten Schritte in die Clubs und hätte gern eigene Gesangsmicros, die nicht die Welt kosten? Oder benötigt ihr für eure Location ab und zu einfache Micros für Sprache und Gesang? Bereits seit einigen Jahren am Markt bewähren konnten sich die Modelle the t.bone MB 85 und the t.bone MB 85 Beta. Die Mikros sind als Erstausstattung gedacht und zeichnen sich durch ihren enorm günstigen Preis aus. Man hat die Wahl zwischen einer Ausführung mit und einer ohne Schalter.
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4. Club-Beschallung endlich wireless
Für manche Auftritte hättet ihr gern mal ein eigenes schnurloses Mikro, wollt aber euer kabelgebundenes nicht sofort entsorgen? Das the t.bone free2b schickt das Tonsignal eures alten Mikros per Funk durch den Saal. Dafür wird der Sender einfach statt eines XLR-Kabels in euer Mikro gesteckt und der Empfänger im gewünschten Input des Mischpults versenkt. Voraussetzung ist, dass ihr ein dynamische Mikro verwendet.
Das System arbeitet im 2,4 GHz-Band für weltweit lizenzfreien Betrieb und bietet eine Audioqualität von 32 Bit / 48 kHz . 6 Kanäle stehen zur Verfügung, die Reichweite beträgt bis zu 30 m. Der integrierter Li-Ionen-Akku schafft bis zu 5 Stunden (weitere Modelle findet ihr in im Kaufberater für ultrakompakte Drahtlossysteme).
5. Headset-Klassiker mit neuem Fitting
Für hochwertige Gesangs- und Sprachverstärkung gibt es seit mehr als einem Jahrzehnt eine Referenz namens DPA 4066. Das Miniatur-Mikrofon mit Kugelcharakteristik ermöglicht einen Maximalpegel von nicht weniger als 144 dB. So weit nichts Neues. Da aber jeder Kopf anders geformt ist, hat DPA mit dem 4266-OC-F-F00-ME für das bewährte Headset einen neuen Bügel entwickelt, der sich besonders flexibel ans Ohr anpassen soll. Dabei windet sich eine schneckenartige, flexible Halterung quasi um das Außenohr herum. Das soll einen stabilen Sitz und mehr Tragekomfort selbst bei ausgiebigem Bühnensport möglich machen. Dennoch bringt das edle Headset gerade einmal hauchzarte 10 Gramm auf die Waage.
6. Kostengünstig die Weichen gestellt
Wer für seine Club-Beschallung ein kleines Lautsprechermanagement-System wünscht, wird sich über die geringe Größe des the t.racks DSP 4×4 Mini freuen. Trotz seiner äußerst kompakten Bauweise bietet der 4-Kanal-DSP jeweils vier professionelle symmetrische Ein- und Ausgänge mit 6,3-mm-Klinkenbuchsen. Delay und EQ können via USB-Schnittstelle programmiert werden. Erhältlich ist die Frequenzweiche zu einem erstaunlich attraktiven Preis.
7. Guter Monitorsound auch in kleinen Clubs
- “Ham wa nich!” “
- Da liegt irgendwo noch ‘was rum.”
- “Kostet extra!”
Solche oder ähnliche Sprüche darf sich manche Newcomer-Band anhören, die bei ihren ersten Auftritten auf kleinen Bühnen-Wedges wünscht, um sich selbst gut hören zu können. Abhilfe könnte das the box MA5 Stand Bundle schaffen.
Der kleine und besonders leichte Bühnenmonitor ist mit seinem 5-Zoll-Fullrange Neodym-Treiber für enge Bühnen gedacht. Da eine Box lediglich 2,8 kg wiegt, eignet sie sich auch als Bandausrüstung für die nächste Tour, falls vor Ort mal wieder einer der drei obigen Sprüche zu vernehmen ist.
Eine Besonderheit dieses Bundles ist, dass der Monitor nicht nur am Boden arbeitet, sondern auch ohrfreundlich auf dem mitgelieferten Stativ Platz findet. Wird dann auf den Monitor noch der Mikrofongalgen und darauf ein Mikro geschraubt, hat man den Monitor nah am Ohr, das Mikro in Gesangsposition und benötigt für beide nur ein einziges Stativ.
8. Von der kleinen auf die große Bühne
Wer schon einen Schritt weiter ist, kann ab sofort den Monitor EV PXM-12MP vorbestellen. Dieses größere Modell eines Wedges mit einem 12-Zoll/1,75-Zoll-Driver ist auch als Frontlautsprecher einsetzbar.
An Eingängen bietet die Box zwei Mic/Line-Inputs, ausgeführt als XLR/Klinken-Kombibuchsen und Cinch-Eingänge. XLR-Ausgänge für Mix Out und Thru runden das Bild ab. Wer am liebsten erst später in die zahlreichen Feinheiten wie EQ-Shelving, Lowcut und Notches einsteigen möchte, kann aus verschiedenen Presets das passende wählen und gleich losspielen.
9. Netzwerk-Modul für die Club-Beschallung
Klark Teknik bietet mit dem KT-MADI eine digitale Schnittstelle zur mehrkanaligen Audioübertragung an. Bis zu 64 bidirektionale Kanäle @ 48 kHz und 32 Kanäle @ 96 kHz sind möglich. Interessant ist das Interface für kleine Clubs und mittelgroße Locations, da maximal per koaxialem Kupferkabel 200 Meter und per optischem Glasfaserkabel sogar 500 Meter Strecke gemacht werden können.