Eine Stradivari aus dem frühen 18. Jahrhundert wurde bei einer Auktion in New York um 15,3 Millionen US-Dollar versteigert. Damit gehört sie zu den teuersten je verkauften Instrumenten der Geschichte.
Erst im Mai sorgte eine Auktion von Musikinstrumenten für Aufsehen. In Kalifornien versteigerte das Auktionshaus Julien’s Auctions die Fender Mustang von Kurt Cobain aus dem Musikvideo zu ‘Smells Like Teen Spirit’. Mit dem Verkauf um 4,5 Millionen US-Dollar wurde die Fender zur teuersten E-Gitarre in der Geschichte. Die teuerste Gitarre der Geschichte bleibt weiterhin die Martin D-18E Akustikgitarre von Cobain aus seinem MTV-Unplugged Auftritt. Sie wurde 2020 um 6 Millionen USD versteigert.
Das sind zwar stolze Summen für Gitarren, aber an die teuersten Instrumente kommen sie bei weitem nicht heran. Vor allem alte Celli und Geigen sind für Sammler und Liebhaber besonders wertvoll. Handwerkliche Meister wie Guarneri und Stradivari bauten im 18. Jahrhundert Instrumente, die bis heute gespielt werden können. So wurde ein Stradivari Paganini Cello um 6 Millionen versteigert, welches nicht in der Vitrine verstaubt, sondern vom aufstrebenden Cellisten Stéphane Tétreault zum Üben genutzt wird.
Wer spielt die zweite Geige?
Jetzt sorgte eine 1714 gefertigte Geige aus der goldenen Periode Stradivaris für Schlagzeilen. Die Geige mit dem Namen “da Vinci” wurde in New York um 15,3 Millionen USD an einen unbekannten Käufer versteigert. Die Geige gehörte früher dem Geigenvirtuosen Toscha Seidel. Dieser unterrichtete mit der Geige sogar Albert Einstein, mit dem er ein Konzert in New York spielte, um geflohene jüdische Wissenschaftler zu unterstützen. Für den Klassiker “Der Zauberer von Oz” spielte er mit der Geige Stücke für die Filmmusik ein. Der Wert der Violine hat sich durch die einzigartige Geschichte wohl noch weiter gesteigert. Zuletzt gehörte sie einem Sammler aus Japan.
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Platz 1 bei den teuersten Instrumenten der Welt schaffte sie aber nicht. 2011 wurde die über 275 Jahre alte “Viextemps Guarneri”-Violine um 16 Millionen USD versteigert. Danach folgte die Lady Blunt-Geige von Stradivari, die 2011 bei einer Wohltätigkeitsauktion zugunsten der Opfer des Erdbebens und des Tsunamis von Tōhoku um 15,9 Millionen USD versteigert wurde. Die drei Geigen sind damit wohl auch die teuersten je versteigerten Instrumente. 2014 wurde eine Stradivari-Bratsche um 45 Millionen angeboten, einen Käufer hat sie allerdings nicht gefunden.