Fazit
Das 2Box DrumIt Five Mk2 hat trotz der tollen Optik kleine Schwachpunkte: Die Editierung am Gerät sorgt durch das kleine Display nicht gerade für Erheiterung, der USB-Port ist verhältnismäßig langsam, es fehlt die Möglichkeit, MP3s abzuspielen, die Erkennung der Beckenzonen ist etwas ungenau, die Kits sind teilweise lautstärkemäßig nicht optimal abgestimmt und einige Sounds rauschen hörbar. Wenn man sich allerdings mit all diesen Punkten arrangieren kann, dann bekommt man ein gutes E-Drumset, das es in Sachen Klang und Spielgefühl sogar mit so einigen teureren Top-Modellen der bekannten Hersteller aufnehmen kann. Abgesehen von den hochwertigen und eigenständigen Werkskits, dem flexiblen internen Routing und der Möglichkeit, verschiedene Felle zu verwenden, bietet das DrumIt Five Mk2 die Möglichkeit, Samples aus den viel gerühmten Software-Libraries zu importieren und sich so auf der Bühne oder im Proberaum das bisher obligate Notebook mit Audio-Interface zu sparen. Dadurch kann es als offenes System bezeichnet werden, das Soundenthusiasten den großen Vorteil bietet, stets auf die neuesten Klangkreationen zugreifen zu können. Mit all diesen Features richtet sich das DrumIt Five Mk2 in erster Linie an ambitionierte Live-Drummer, die größten Wert auf Individualität legen. Für die klassische E-Drum-Klientel, nämlich die Tanzmusik- und Top 40-Drummer gibt es Sets anderer Hersteller, die von der Soundauswahl vielleicht weniger originell sind, dafür aber bessere “Plug & Play”-Qualitäten liefern. Eine ebenso wichtige Konsumentengruppe sind die Hobby-Drummer, die sich ein E-Drum-Set zum Üben in den heimischen Keller stellen. Auch für diesen Teil der Kundschaft gibt es besser geeignete Konkurrenzprodukte, die spezielle, ausgeklügelte Übe- und Play-Along-Funktionen bieten.
- angenehmes Spielgefühl
- gute, eigenständige Sounds
- fein abgestufte Dynamik
- geringe Latenz
- Import eigener Multisamples möglich
- flexibles internes Routing
- stabiles Aluminium-Rack
- Zonentrennung und Ansprechverhalten der Beckenpads nicht optimal
- Lautstärkeverhältnisse innerhalb der Kits teilweise unausgewogen
- Hi-Hat-Stativ dreht sich
- langsamer USB-1.1.-Port
- Anzahl der Drumkits: 100
- Anzahl der Sounds: 293
- Effekte: EQ / Echo / Flanger
- Übefunktionen: Nein
- Fader für Kanallautstärken: Nein
- Sequenzer: Nein
- Trigger Eingänge: 10
- Aux In: Ja
- Stereo Ausgang: Ja
- Kopfhörerausgang: Ja
- Einzelausgänge: 6
- Fußschalter: Nein
- MIDI: In/Out
- USB Port: Ja
- USB Memory: Nein
- Digital Out: Nein
- Bassdrum-Pad: 14″ / 1 Zone
- Snaredrum-Pad: 12″ / 2 Zonen
- Tom-Pads: 3 x 10″ / 2 Zonen
- Spielflächen der Trommelpads: Mesh Heads (einlagig)
- Crashbecken-Pad: 14″ / 3 Zonen
- Ridebecken-Pad: 14″ / 3 Zonen
- Hi-Hat-Pad: 12″ / 3 Zonen
- Spielflächen der Beckenpads: Gummi
- Bassdrum-Pedal: Ja
- Hi-Hat-Maschine: Ja